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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Brunhilde ist die Herrin dieses Landes, erwiderte Siegfried, und diese Burg vor uns ist Brunhildens Wohnsitz, die Isenburg. Sie landeten und bestiegen die Pferde. Siegfried hielt Gunthers Steig-Bügel, damit Brunhilde glauben sollte, Siegfried sei Gunthers Vasall. So hatten sie es verabredet, als sie noch im Schiffe waren.
Hagen fragte wenig, und geigt' er nimmermehr. 2070 Da kühlt' er in dem Hause die grimme Mordlust sehr An König Etzels Recken, deren er viel erschlug: Er bracht in dem Saale zu Tod der Recken genug. Volker sein Geselle von dem Tische sprang, 2071 Daß laut der Fiedelbogen ihm an der Hand erklang. Ungefüge siedelte Gunthers Fiedelmann: Hei! was er sich zu Feinden der kühnen Heunen gewann!
Da stellten sich die Helden nebeneinander hin, und auf Gunthers Zeichen rannten sie dahin wie der Wind, und um eines Speerschusses Länge gelangte Siegfried vor Hagen ans Ziel. Die Waffen warf er zur Seite, und tief beugte er sich über den Brunnen, seinen heißen Durst zu löschen. Nun aber war Hagen herangekommen. Hastig trug er Siegfrieds Waffen ins bergende Dickicht, bis auf den Speer.
Da kamen fremde Mären in König Gunthers Land 144 Durch Boten aus der Ferne ihnen zugesandt Von unbekannten Recken, die ihnen trugen Haß Als sie die Rede hörten, gar sehr betrübte sie das. Die will ich euch nennen: es war Lüdeger 145 Aus der Sachsen Lande, ein mächtger König hehr; Dazu vom Dänenlande der König Lüdegast: Die gewannen zu dem Kriege gar manchen herrlichen Gast.
Das herrliche Gesinde nahm sich bei der Hand; 818 Züchtiglich sich neigen man allerorten fand Und minniglich sich küssen viel Frauen wohlgethan. Das sahen gerne Gunthers und Siegfrieds Mannen mit an. Sie säumten da nicht länger und ritten nach der Stadt. 819 Der Wirth seinen Gästen zu erweisen hat, Daß man sie gerne sähe in der Burgunden Land. Manches schöne Kampfspiel man vor den Jungfrauen fand.
Da kam dazu auch Siegmund: als der die Boten sah, Freundlich sprach der König zu den Burgunden da: "Willkommen uns, ihr Recken in König Gunthers Lehn. 778 Da sich Kriemhilden zum Weibe hat ersehn Mein Sohn Siegfried, man sollt euch öfter schaun In diesem Lande, dürften wir bei euch auf Freundschaft vertraun.
Hagen muß es büßen, was er euch hat gethan: Ich bring euch gebunden König Gunthers Unterthan." "Nun waffnet euch," sprach Blödel, "ihr all in meinem Lehn, 2010 Wir wollen zu den Feinden in die Herberge gehn. Mir will es nicht erlaßen König Etzels Weib: Wir Helden müßen alle verwagen Leben und Leib."
Ueber die Achsel blickte Gunthers Unterthan Nach einem Heergesellen, den er sich bald gewann. Neben Geiselheren sah er Volkern stehn, 1850 Den kunstreichen Fiedler: den bat er mitzugehn, Weil er wohl erkannte seinen grimmen Muth: Er war an allen Tugenden ein Ritter kühn und auch gut.
Was gute Recken ritten da heran! 1969 Dietrich dem Helden ward es kund gethan. Mit Gunthers Ingesinde das Spiel er verbot; Er schonte seiner Leute: das that ihm sicherlich Noth. Als Dietrichs Gefolge so vermied den Streit, 1970 Da kamen von Bechlaren Rüdigers Geleit, Fünfhundert unter Schilden, vor den Saal geritten. Leid wars dem Markgrafen: er hätt es gern nicht gelitten.
Seinen Lehrer und Pflegevater Mime rief Siegfried herbei und teilte ihm die hohe Botschaft mit. Und des Mißgestalteten Augen leuchteten vor Freude, als er seinen Zögling so hoch gestiegen sah durch Kraft und reine Gesinnung. Doch die Sorge wurde noch mächtiger in ihm, und er riet dem Helden mit bittenden Worten: »Sprich zu keinem an Gunthers Hofe von Lüdegers hochherzigem Geschenk.
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