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Sie ritten sehr in Eile wieder in der Heunen Land. Wo sie Freunde wusten, da machten sie es kund, 1550 In wenig Tagen kämen die Helden von Burgund Vom Rhein hergezogen in der Heunen Land. Pilgerin, dem Bischof, ward auch die Märe bekannt. Als sie vor Bechlaren die Straße niederzogen, 1551 Da ward um die Märe Rüdger nicht betrogen, Noch Frau Gotelinde, die Markgräfin hehr.

Zu Bechlaren harrte sein Frau Gotelind 1208 Und die junge Markgräfin, Rüdigers Kind, Sah ihren Vater gerne und Die ihm unterthan; Da ward ein liebes Harren von schönen Frauen gethan. Eh der edle Rüdiger aus der Stadt zu Wien 1209 Ritt nach Bechlaren, da waren hier für ihn Kleider und Gewaffen auf Säumern angekommen. Sie fuhren solcherweise, daß ihnen wenig ward genommen.

Da sprangen zu den Feinden Die in Rüdgers Lehn. 2322 Hinter ihrem Herren sah man sie kühnlich gehn. Schneidende Waffen trugen sie an der Hand: Da zerbrachen viel der Helme und mancher herrliche Rand. Da schlugen auch die Müden noch manchen schnellen Schlag 2323 Auf die von Bechlaren, der tief und eben brach Durch die festen Panzer und drang bis auf das Blut.

Als sie zu Bechlaren kamen in die Stadt, 1210 Für seine Heergesellen um Herbergen bat Der Wirth mit holden Worten: die gab man ihnen da. Gotelind die reiche den Wirth gar gerne kommen sah. Auch seine liebe Tochter, die Marfgräfin jung, 1211 Ob ihres Vaters Kommen war sie froh genung, Aus Heunenland die Helden, wie gern sie die sah!

Was gute Recken ritten da heran! 1969 Dietrich dem Helden ward es kund gethan. Mit Gunthers Ingesinde das Spiel er verbot; Er schonte seiner Leute: das that ihm sicherlich Noth. Als Dietrichs Gefolge so vermied den Streit, 1970 Da kamen von Bechlaren Rüdigers Geleit, Fünfhundert unter Schilden, vor den Saal geritten. Leid wars dem Markgrafen: er hätt es gern nicht gelitten.

Wir wollten Rüdger gerne tragen aus dem Saal: Das wollten uns nicht gönnen die, welchen Gunther befahl." "O weh mir dieses Leides! Ist Rüdiger doch todt? 2429 Das muß mir sein ein Jammer vor all meiner Noth. Gotelind die edle ist meiner Base Kind: O weh der armen Waisen, die dort zu Bechlaren sind!" Herzeleid und Kummer schuf ihm sein Tod: 2430 Er hub an zu weinen: den Helden zwang die Noth.

Die Boten ritten hinnen aus der Heunen Land 1473 Zu den Burgunden, wohin man sie gesandt Zu dreien edeln Königen und ihrer Mannen Heer: Daß sie zu Etzeln kämen; da beeilten sie sich sehr. Zu Bechlaren ritten schon die Boten ein. 1474 Ihnen diente man da gerne und ließ auch das nicht sein: Ihre Grüße sandten Rüdger und Gotelind Den Degen an dem Rheine und auch des Markgrafen Kind.

Hei! was man reicher Zeuge von ihrer Kammer trug! 1218 Da ward den edeln Recken Gewand zu Theil genug Mit allem Fleiß gefüttert vom Hals bis auf die Sporen; Die ihm davon gefielen, hatte Rüdger sich erkoren. Am siebenten Morgen von Bechlaren ritt 1219 Der Wirth mit seinen Degen. Sie führten Waffen mit Und Kleider auch die Fülle durch der Baiern Land.

Er geigte süße Töne und sang dazu sein Lied: Damit nahm er Urlaub, als er von Bechlaren schied. Da ließ die Markgräfin eine Lade näher tragen. 1771 Von freundlicher Gabe mögt ihr nun hören sagen: Zwölf Spangen, die sie aus ihr nahm, schob sie ihm an die Hand: "Die sollt ihr führen, Volker, mit euch in der Heunen Land

Siebenundzwanzigstes Abenteuer. Wie sie nach Bechlaren kamen. Hin gieng der Markgraf, wo er die Frauen fand, 1715 Sein Weib und seine Tochter. Denen macht' er da bekannt Diese liebe Märe, die er jetzt vernommen, Daß ihrer Frauen Brüder zu ihrem Hause sollten kommen.