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Als sie der edle Dietrich ihm entgegen kommen sah, 1813 Liebes und Leides zumal ihm dran geschah. Er wuste wohl die Märe; leid war ihm ihre Fahrt: Er wähnte, Rüdger wüst es und hätt es ihnen offenbart. "Willkommen mir, ihr Herren, Gunther und Geiselher, 1814 Gernot und Hagen, Herr Volker auch so sehr, Und Dankwart der schnelle: ist euch das nicht bekannt?

Sie ritten sehr in Eile wieder in der Heunen Land. Wo sie Freunde wusten, da machten sie es kund, 1550 In wenig Tagen kämen die Helden von Burgund Vom Rhein hergezogen in der Heunen Land. Pilgerin, dem Bischof, ward auch die Märe bekannt. Als sie vor Bechlaren die Straße niederzogen, 1551 Da ward um die Märe Rüdger nicht betrogen, Noch Frau Gotelinde, die Markgräfin hehr.

Er gab König Gunthern, dem Helden ohne Gleich, 1761 Was wohl mit Ehren führte der edle König reich, Wie selten er auch Gab empfieng, ein gutes Streitgewand, Da neigte sich der König vor des milden Rüdger Hand.

Wohl weiß ich, daß man immer den König bei Kriemhilden fand. Dietrich der Degen und mancher andre Held 1414 Die hatten ihre Muße mit Arbeit eingestellt, Auf daß sie den Gästen trösteten den Muth; Rüdger und seine Freunde hatten Kurzweile gut. Die Hochzeit war gefallen auf einen Pfingstentag, 1415 Wo der König Etzel bei Kriemhilden lag In der Stadt zu Wiene.

Wohl mocht er seine Märe noch nie so ungern sagen: Er kam zu Dietrichen zurück mit Weinen und Klagen. "Was bringt ihr uns für Kunde?" sprach da Dieterich, 2358 "Wie weint ihr so heftig, Degen Helferich?" Da sprach der edle Recke: "Wohl hab ich Grund zu klagen. Den guten Rüdger haben die Burgunden erschlagen."

Da sie den Markgrafen todt sahn vor sich tragen, 2347 Da vermöcht euch kein Schreiber zu schildern noch zu sagen Die ungebärdge Klage so von Weib als Mann, Die sich aus Herzensjammer da zu erzeigen begann. König Etzels Jammern war so stark und voll, 2348 Wie eines Löwen Stimme dem reichen König scholl Der Wehruf der Klage; auch ihr schufs große Noth; Sie weinten übermäßig um des guten Rüdger Tod.

"Der Bote bin ich gerne," sprach da Eckewart, 1706 Mit gar gutem Willen erhob er sich zur Fahrt Rüdigern zu sagen, was er da vernommen. Dem war in langen Zeiten so liebe Kunde nicht gekommen. Man sah zu Bechlaren eilen einen Degen, 1707 Den Rüdger wohl erkannte; er sprach: "Auf diesen Wegen Kommt Eckewart in Eile, Kriemhildens Unterthan." Er wähnte schon, die Feinde hätten ihm ein Leid gethan.

Die Boten ritten hinnen aus der Heunen Land 1473 Zu den Burgunden, wohin man sie gesandt Zu dreien edeln Königen und ihrer Mannen Heer: Daß sie zu Etzeln kämen; da beeilten sie sich sehr. Zu Bechlaren ritten schon die Boten ein. 1474 Ihnen diente man da gerne und ließ auch das nicht sein: Ihre Grüße sandten Rüdger und Gotelind Den Degen an dem Rheine und auch des Markgrafen Kind.

Hei! was man reicher Zeuge von ihrer Kammer trug! 1218 Da ward den edeln Recken Gewand zu Theil genug Mit allem Fleiß gefüttert vom Hals bis auf die Sporen; Die ihm davon gefielen, hatte Rüdger sich erkoren. Am siebenten Morgen von Bechlaren ritt 1219 Der Wirth mit seinen Degen. Sie führten Waffen mit Und Kleider auch die Fülle durch der Baiern Land.

Wir wollten Rüdger gerne tragen aus dem Saal: Das wollten uns nicht gönnen die, welchen Gunther befahl." "O weh mir dieses Leides! Ist Rüdiger doch todt? 2429 Das muß mir sein ein Jammer vor all meiner Noth. Gotelind die edle ist meiner Base Kind: O weh der armen Waisen, die dort zu Bechlaren sind!" Herzeleid und Kummer schuf ihm sein Tod: 2430 Er hub an zu weinen: den Helden zwang die Noth.