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Aktualisiert: 9. Mai 2025


Da sprach wieder Eckewart: "Ich zeig euch solchen Wirth, 1703 Daß Niemand euch im Hause so gut empfangen wird Irgend in den Landen, als hier euch mag geschehn, Wenn ihr schnellen Degen wollt zu Rüdigern gehn. "Der Wirth wohnt an der Straße, der beste allerwärts, 1704 Der je ein Haus beseßen.

Da gab ihr Volker Antwort, dieser zierliche Degen: "Dem ist nicht also leider, viel edel Königsweib. 2344 Und dürft ich Lügen strafen ein so hehres Weib, So hättet ihr recht teuflisch Rüdigern verlogen. Er und seine Degen sind um die Sühne gar betrogen. "So williglich vollbracht er, was ihm sein Herr gebot, 2345 Daß er und sein Gesinde hier fielen in den Tod.

Sie sprach zu Rüdigern: Wie verdienten wir das, "Daß ihr mir und dem König noch mehrt unser Leid? 2260 Ihr habt uns, edler Rüdiger, verheißen allezeit, Ihr wolltet für uns wagen die Ehre wie das Leben; Auch hört ich viel der Recken den Preis des Muthes euch geben."

"Was soll ich andere glauben? mir sagt Hildebrand: 2449 Euch baten meine Recken vom Amelungenland, Daß ihr ihnen Rüdigern gäbet aus dem Haus: Da botet ihr Gespötte nur meinen Recken heraus."

Da sprach der grimme Hagen: "Die Mär ist ungelogen, 2370 Wie gern ichs euch gönnte, wärt ihr damit betrogen, Rüdigern zu Liebe: so lebt' er uns noch, Den nie genug beweinen mögen Fraun und Mannen doch." Als sie das recht vernahmen, Rüdiger sei todt, 2371 Da beklagten ihn die Recken, wie ihre Treu gebot.

Zur Antwort gab ihm Volker: "Man bringt ihn euch nicht her, 2380 Holt ihn aus dem Hause, wo der Degen hehr Mit tiefen Herzenswunden gefallen ist ins Blut: So sind es volle Dienste, die ihr hier Rüdigern thut." Da sprach der kühne Wolfhart: "Gott weiß, Herr Fiedelmann, 2381 Ihr müßt uns nicht noch reizen; ihr habt uns Leid gethan.

Ihre Kammer zu erschließen hub da Kriemhild an, Sie Alle reich zu machen, Die Rüdigern unterthan. Sie hatte noch des Goldes von Nibelungenland: 1317 Das sollte bei den Heunen vertheilen ihre Hand. Sechshundert Mäule mochten es nicht von dannen tragen. Die Märe hörte Hagen da von Kriemhilden sagen.

So gern ich Frieden schüfe, der König gehts nicht ein, Da ihm das Unheil stärker, immer stärker bricht herein." Zu Dietrichen sandte der gute Rüdiger, 2249 Ob sie's noch könnten wenden von den Köngen hehr? Da entbot ihm Der von Berne: "Wer möcht ihm widerstehn? Es will der König Etzel keine Sühne mehr sehn." Da sah ein Heunenrecke Rüdigern da stehn 2250 Mit weinenden Augen, wie er ihn oft gesehn.

Volker und Hagen traten beiseit, 2320 Wie ihm verheißen hatten die Degen allbereit. Noch traf er bei den Thüren so manchen Kühnen an, Daß Rüdiger die Feindschaft mit großen Sorgen begann. Aus Mordbegierde ließen ihn ins Haus hinein 2321 Gernot und Gunther; das mochten Helden sein. Zurück wich da Geiselher: fürwahr, es war ihm leid; Er versah sich noch des Lebens, drum mied er Rüdigern im Streit.

"Der Bote bin ich gerne," sprach da Eckewart, 1706 Mit gar gutem Willen erhob er sich zur Fahrt Rüdigern zu sagen, was er da vernommen. Dem war in langen Zeiten so liebe Kunde nicht gekommen. Man sah zu Bechlaren eilen einen Degen, 1707 Den Rüdger wohl erkannte; er sprach: "Auf diesen Wegen Kommt Eckewart in Eile, Kriemhildens Unterthan." Er wähnte schon, die Feinde hätten ihm ein Leid gethan.

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