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Und als des Abends Brunhilde ganz allein war mit Gunther, kam er in große Not: sie nahm ihren Gürtel, band Gunthers Hände und Füße, trug ihn zu einem Nagel und hängte ihn an die Wand im Zimmer. Sein Bitten half nichts, er mußte hängen bleiben bis an den lichten Morgen. Da hatte sie Mitleid mit ihm und band ihn wieder los. Gunther kam zu Siegfried und klagte sein Leid.

Herr Gunther ließ sich Kunde von seinen Freunden sagen, 251 Wer ihm auf der Reise zu Tode wär erschlagen, Da hatt er nicht verloren mehr als sechzig Mann; Die muste man verschmerzen, wie man noch Manchen gethan. Da brachten die Gesunden zerhauen manchen Rand 252 Und viel zerschlagener Helme in König Gunthers Land.

"So ist mir nicht zu Muthe," fiel ihm Siegfried ein, 61 "Daß mir Recken sollten folgen an den Rhein Einer Heerfahrt willen: das wäre mir wohl leid, Sollt ich damit erzwingen diese herrliche Maid. "Ich will sie schon erwerben allein mit meiner Hand. 62 Ich will mit zwölf Gesellen in König Gunthers Land; Dazu sollt ihr mir helfen, Vater Siegmund."

Von besonderem Interesse war für ihn das Rathhaus, der sogenannte Römer, mit seinen gewölbten Hallen und besonders dem zur Wahl und Krönung des Kaisers dienenden Prunkzimmer, das mit den Brustbildern Karls des Großen, Rudolphs von Habsburg, Karls IV., Günthers von Schwarzburg und anderen hohen Häuptern geziert war.

Und Siegfried sprach weiter: »Als ich den Drachen erschlug und Alberich bändigte, gelangte ich in den Besitz einer Tarnkappe, die mich unsichtbar macht, wenn ich sie trage. So werde ich denn, keinem Auge sichtbar, neben Gunther stehen und seinem Arme helfen, Brunhild in den Kampfspielen zu besiegen. Es könnte sonst leicht König Gunthers und unser aller Leben kosten

So sprach der erfahrene Mann. In seinem Herzen zwar begriff auch er nicht Gunthers Schweigen. Hell schimmerte der Morgen des Sonnwendtages über Worms empor, und die Glocken riefen durch die Lüfte zum feierlichen Hochamt im Münster. In ihren festlichsten Gewändern zogen die Recken zur Kirche, und gesondert von ihnen gingen die Frauen in prangenden Kleidern.

Und der lang entbehrte Wein vom Rheine machte ihn fröhlich und gütigen Sinnes. Schon erschien Rumold, der Oberküchenmeister, in der Tür und meldete das Mahl. Und die Fürsten und Herren gingen guter Dinge in den Speisesaal, und Siegfried saß zu seiten Gunthers auf erhabenem Thronsessel, und sein Herz war so voll Sonne und Heiterkeit wie seit Jahren nicht.

Else wollte Rache nehmen für den Mann: Doch er und sein Gesinde schied mit Schaden hindann. Sein Bruder war erschlagen, selber ward er wund. 1680 Wohl achtzig seiner Degen wurden gleich zur Stund Des grimmen Todes Beute: da muste wohl der Held Gunthers Mannen räumen in geschwinder Flucht das Feld.

Ihre Boten kamen in König Gunthers Land, 146 Die seine Widersacher hatten hingesandt. Da frug man um die Märe die Unbekannten gleich Und führte bald die Boten zu Hofe vor den König reich. Schön grüßte sie der König und sprach: "Seid willkommen! 147 Wer euch hieher gesendet, hab ich noch nicht vernommen: Das sollt ihr hören laßen," sprach der König gut.

Er brachte seinen Freunden manchen herrlichen Mann. Nun wandten sich die Boten zurück und eilten sehr. 790 Da kam zu den Burgunden Gere, der Degen hehr, Und wurde schön empfangen: sie schwangen sich zu Thal Von Rossen und von Mähren dort vor König Gunthers Saal. Die Jungen und die Alten kamen, wie man thut, 791 Und fragten nach der Märe.