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Und von seltsamer Ahnung ergriffen, rief Villoner: »Wo ist SeiderAber schon brachten Leute die Leiche des jungen Lyrikers. Er hatte sich unten am See erschossen, um seine müde, empfindsame Seele nicht in der Fremde frieren lassen zu müssen. Bei der Lona in der Gumpendorferstraße herrschte geradezu Panikstimmung.

Letzthin, beim Mittagessen, sagte mir mein täglicher Tischgenosse, der Herr Doktor G..., dass er soeben auf gewisse Art und Weise seinen liebsten Freund verloren habe. Auf meine Frage, wie das gekommen sei, antwortete und erzählte er, dass er soeben die Einladung zu seines Freundes Hochzeitsfeier erhalten habe, und er fügte mit gewissermassen traurig verschleierter Stimme bei, dass er mir eigentlich nichts weiter mehr zu sagen brauche, da damit schon alles gesagt sei. Er lächelte sein eigentümliches, sehr feines und gescheites Lächeln und machte eine kleine Pause, während deren er bestimmte aufdringliche Gedanken verdrängen zu wollen schien. Ich kannte den Doktor G... als eine zarte und, wie ich sagen möchte, empfindsame und poetische Natur. Er ist ausserordentlich gebildet und dazu ausserordentlich ungeschickt, weswegen ich ihn sehr hoch achte und sehr gern habe. An gewandten Leuten bemerkt man stets irgend etwas Gemeines. Doktor G... liest die Memoiren des Herzogs von Saint Simon und er begeistert sich für die majestätische Gestalt Ludwigs des Vierzehnten. Er schwärmt für Alexander den Grossen, und er findet den Emporkömmling Napoleon unerträglich. Die Frauen schätzen ihn, wie ich längst gemerkt habe, ziemlich gering, weil er nicht den Eindruck eines energischen Mannes macht. Ich dagegen, der ich ein Mann bin, finde ihn beachtenswert, weil er eine weiche Seele ist, und ich schätze ihn höher als zweitausend Energische, denn die Energie ist durch die Verbreitung von Büchern wie z.

Ist so Musik wie ein in jedes empfindsame Herz gesenkter heimlicher Besitz von etwas Überirdischem, wie ein verstecktes Stückchen Himmelsblau, wie eine echte Reliquie eines göttlichen Wanderers über irdische Gefilde, die jeder irgendwo im Schrein der Seele als sein Köstlichstes bewahrt wie sollte man nicht bedauern, daß die Art, wie man heutzutage die Musik zu etwas unerhört Kühnem, künstlich Hochgeschraubtem, exzentrisch Dionysischem, schreiend Krassem emporpeitscht, ganz und gar dazu angetan ist, sie der Volksseele zu entfremden!

So war Karolus vierundzwanzig Jahre alt geworden und war ein gesitteter, stiller, bescheidener Jüngling, schlank, mit sanften, etwas schüchternen Augen, wie sie seine verstorbene Mutter gehabt hatte und aus denen eine empfindsame und träumerische Seele in die Welt schaute.

Man las neben einigen Klassikern auch Stifters Studien, dies und jenes von Jean Paul, und man führte darüber empfindsame Gespräche, bei denen die Mädchen wohl nur die Zuhörerinnen abgaben. Dies alles bewegte sich in bescheidenen Grenzen, führte nicht zu Überklugheit und förderte eine wirkliche Herzensbildung.

Der Markgraf hörte die Rede des Trefflichen in gedankenvollem Schweigen an. Seine Überlegungen waren schon einmal denselben Weg gegangen; sie hatten jedoch eine halb abergläubische, halb empfindsame Scheu nicht zu besiegen vermocht. Er geriet in Verwirrung.

Wir haben dann die Liebe aus Leidenschaft; oder die Liebe aus Sinnlichkeit; oder die selbstentäußernde Liebe; oder die empfindsame Liebe; oder die ruhelos unbefriedigte Liebe.

"Was heißt denn das?" fragte die andere neugierig. Cangrande übersetzte fließend: "Hier schlummert der Mönch Astorre neben seiner Gattin Antiope. Beide begrub Ezzelin." "Der abscheuliche Tyrann!" rief die Empfindsame. "Gewiß hat er die beiden lebendig begraben lassen, weil sie sich liebten, und das Opfer noch in der Gruft gehöhnt, indem er es die Gattin des Mönches nannte. Der Grausame!"

So geschah es dem Columbus vielleicht, als er in Spanien im Kerker und in Ketten schmachtete.« »Eine etwas eigenwillige Idee von Columbus«, bemerkte Borsati. »Empfindsame Fälschung historischer Fakten; sehr zeitgemäß. Man nennt es Auffassung, scheint mir

Dieses lyrisch phantastische Erosspiel war in allen Bedingtheiten seines Wesens Erzeugnis der Renaissance, weitergebildet von Menschen, deren sinnlich empfindsame und erfindungsreiche Natur hier ein neues Feld für ihren sensualistischen Spieltrieb fand.