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Er wird seine kleinen Absonderlichkeiten und Empfindlichkeiten abstreifen, und Einer wie Tausende werden in allem Geringfügigen und Nebensächlichen; Einer wie Wenige aber in allem Großen, Ernsten, Wichtigen.

Ich bin hier mit dem Schnee in ein Haus auf dem Lande gekommen, und obschon ich nicht der Herr dieses Hauses bin, noch die Absicht hege, es zu werden, kann ich mich doch als solcher fühlen und bin vielleicht glücklicher als der Besitzer einer Staatswohnung. Nicht einmal das Zimmer, in dem ich wohne, gehört mir, sondern einer sanften, lieben Lehrerin, die mich beherbergt und mir, wenn ich hungrig bin, zu essen gibt. Ich bin gerne ein solcher Kerl, der von anderer Menschen freundlicher Gnade abhängt, weil ich überhaupt gerne von jemandem abhängig bin, um den Jemand lieb zu haben und aufzuhorchen, ob ich seine Güte noch nicht verscherzt habe. Man muß ein eigenes Betragen für diesen Zustand der holdesten aller Unfreiheiten annehmen, ein Benehmen zwischen Frechheit und zarter, leiser, natürlicher Aufmerksamkeit, und ich verstehe das vortrefflich. Man darf vor allen Dingen den Gastgeber nie fühlen lassen, daß man ihm dankbar ist; damit zeigte man eine Schüchternheit und Feigheit, die den Gebenden beleidigen müßte. Im Herzen betet man den Gütigen an, der einen unter das Dach ruft, aber es spräche von wenig Empfindung, wollte man ihm so vorlaut den Dank zeigen, den er gar nicht empfangen will, da er nicht gegeben hat und noch gibt, um irgend etwas Bettelhaftes dafür einzuheimsen. Dank unter gewissen Umständen ist einfach Bettel. Weiter nichts. Und dann noch eines: Auf dem Lande ist der Dank mehr schweigend und still als geschwätzig. Der zum Dank Verpflichtete hat seine Art Betragen, weil er sieht, daß sein Gegenstück ebenfalls so eine Art hat. Feine Geber sind beinahe noch schüchterner als der Nehmer, und sie sind froh, wenn die Nehmer unbefangen hinnehmen, damit sie, die Geber, mit Anstand und ohne viel Federlesens geben können. Meine Lehrerin ist übrigens meine Schwester, aber dieser Umstand hinderte sie nicht daran, mich Tagedieb fortzujagen, wenn sie den Wunsch dazu in sich verspürte. Sie ist tapfer und aufrichtig. Sie hat mich mit einem Gemisch von Liebe und Mißtrauen empfangen, freilich, denn sie mußte denken, daß der Lump von Bruder nur daher gesegelt und gewackelt komme, zu ihr, der seßhaften Schwester, weil er in Gottes Welt nicht mehr wußte, wohin! Das mußte etwas Störendes und Verletzendes für sie haben, der ich, wenn es darauf ankam, monate-, ja jahrelang keinen Brief geschrieben habe. Sie mußte ja denken, daß ich nur komme, um meinen eigenen Leib zu pflegen, für den es wahrhaftig zeitweise nicht schade wäre, wenn er geprügelt würde, und nicht deshalb, um mit Sorgen eine Schwester aufzusuchen. Das hat sich indessen geändert, die Empfindlichkeiten sind gestorben und wir leben jetzt nicht mehr wie Blutsverwandte, sondern wie Kameraden zusammen, die trefflich miteinander auskommen. Ach, auf dem Lande ist es zwei Menschen leicht, gut miteinander auszukommen. Es gibt da eine Art, schneller alle Heimlichkeiten und alles Mißtrauen abzuwerfen und eine Art, sich heller und lustiger zu lieben, als in der gedrängten Stadt voll drängender Menschen und Tagessorgen. Auf dem Lande kennt selbst der

Man wird die Werke Merlins noch lesen, wenn die Pucelle längst vergessen ist ... und auch meine Sonette wird man möglicherweise dann noch schätzen, die Sie mir mit einem so unverschämten Lächeln zurückgaben, ohne ein Wort darüber zu äußern. Doch das sind Kleinigkeiten. Wir wollen eine große Angelegenheit nicht durch schriftstellerische Empfindlichkeiten verwirren.

Er wollte nun nichts mehr hören, es ergriff ihn eine gewisse Reizbarkeit. Er erhob sich nach den letzten Worten der Dame und sagte in einem ruhig bestimmten Tone: „Ich bitte Sie dringend, keine Empfindlichkeiten hervorzukehren, und keine zu erzeugen, meine Gnädige. Es geschieht, wenn Sie so fortfahren, und statt Vorteile, werden Ihnen Nachteile erwachsen.

Hulagu, Herr der westlichen Hälfte der Jurte, als Ilchan des durch ihn gegründeten mongolischen Reichs in Persien, konnte unmöglich die Ansprüche des Chanes der goldenen Horde von Kipdschak auf den Besitz der nördlichsten Gränzlandschaften seines Reichs gelten lassen. Dieser politische Grund ward durch persönliche Empfindlichkeiten Hulagu's noch eindringlicher gemacht.

Sinnliche Empfindlichkeiten kamen zu lapidarem Ausdruck: »Herr Quandt riecht nach alter Luft, die Lehrerin nach Wolle, der Hofrat nach Papier, der Präsident nach Tabak, der Polizeileutnant nach

Gewöhnen Sie sich daran, Empfindlichkeiten in der Stille zu besiegen. Was Frauen jeden Tag tun müssen das soll auch der Mann nicht wollen ganz außer acht lassen. Das Weltleben unterliegt ja denselben Gesetzen wie das häusliche Leben, nur größeren und breiteren. Nur nie stürmisch! Haben Sie auch alles, was Ihnen gehört, eingepackt? Gehen Sie jetzt mit Wirsich?

Hoffen wir es nicht, daß ich inzwischen davongehe, nehmen wir aber an, daß wir uns das letzte Mal gegenüberstehen. Vergeben. Sie mir auchClairefort stockte und holte mühsam Atemwenn ich Ihnen so oft wehe gethan habe, Sie durch Empfindlichkeiten, durch eifersüchtige Regungen, durch ein falsches Ehrgefühl kränke.