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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Ja, ja, jetzt glaubt man mir das alles bieten zu können! Hätten Sie gewagt, gegen meine Befehle, gegen meine Bitten zu handeln, als ich noch die gebietende, von Reichtum umgebene Frau von Clairefort war? Nein, sicher nein!

Bei der nächsten Begegnung zwischen Clairefort und Teut nahm sich letzterer vor, diesen Punkt schon deshalb durch eine Frage aufzuklären, weil alle Maßnahmen danach zu treffen waren. Falls Clairefort die Wahrheit gesprochen, mußte Teut, um nicht auf halbem Wege stehen zu bleiben, auf sofortige Einschränkungen dringen, und diese konnten doch, wie die Dinge lagen, nur von Ange ausgehen.

Ange begann auch heute mit ihrer Toilette zu einer Zeit, in der andere Frauen bereits die Handschuhe knöpfen und das Kopftuch um das Haar schlingen. Das kannte Clairefort, seit ihm das schöne Fräulein von Butin das Jawort gegeben, und das ertrug er mit jener Resignation, die entweder einer starken Selbstbeherrschung entspringt oder die sich zuletzt in das Unvermeidliche machtlos fügen muß.

Er sprang auf, faßte Claireforts Hand und sagte: „Und trotz alledem muß geschehen, was Sie für Recht erkennen, lieber Clairefort! Ich bin bereit, Ihnen zu helfen, soweit es in meinen Kräften steht. Soll ich einmal mit Frau Ange reden?“ Bei diesem Anerbieten bohrte sich ein eigentümlicher Blick aus den Augen des Grafen auf den Sprechenden.

Aber er sprach nicht aus, denn Teut wandte sich mit seinem starkknochigen Gnugesicht zu ihm, und indem er den Sprechenden mit einem Blicke musterte, vor dem jener unwillkürlich den seinigen zu Boden senkte, sagte er mit schneidender Zurückweisung: „Da war die Frau Gräfin Ange von Clairefort, mein Herr! Der von Ihnen beliebte Ausdruck war respektwidrig und äußerst unpassend!

Kurz vor meiner Abreise von C. ersuchte ich Sie monatlich die Summe von tausend Mark an die Adresse des Bankhauses Danz u. Co. in C. abzuführen und demselben mitzuteilen, daß dieser Betrag gegen die eigenhändige Quittung des Grafen Carlos von Clairefort und die Gegenzeichnung des Empfangnehmenden Ernst Tibet auszufolgen sei.

Einigemal hatte es in seinem Körper gezuckt, mehreremal ballte er die Faust aber er hatte kein Wort entgegnet und sprach auch jetzt nicht. Als Teut sich zur Thür wandte, als sich in seinem langsamen Schritt nicht Zwang, wohl aber die Erwartung einer Erwiderung von jener Seite ausdrückte, kehrte sich Clairefort zu ihm.

Am nächsten Tage nach diesem Ausflug traten Clairefort und Teut nach Tisch es waren heute ausnahmsweise nur drei Gedecke, da die Kinder früher speisten in des ersteren Gemach.

Sanftmut und Liebenswürdigkeit sinken zur Charakterlosigkeit herab, Herzensgüte wird Thorheit, Geist und Verstand streifen an Insanie und je schöner die Hülle, desto größer der Schmerz, daß sich unter so vollendeten Formen ein so ungeordneter Geist verbirgt.“ „Sie übertreiben, Clairefort!“ rief Teut warm. „Ihre Frau ist ein Engel!

Jasagte dieser gedehnt und offenbar unbefriedigt. Jetzt sah Teut Clairefort versteckt ins Auge. Ein verdrossener, nervöser Zug lag auf seinem Gesicht. Plötzlich stieg in Teut ein beunruhigender Gedanke auf. War Clairefort eifersüchtig? Was stand ihm und Ange bevor, wenn seine Vermutung sich betätigte? Und zugleich überfiel ihn ein gefährlicher Drang, diesen Verdacht zu lösen und zu bekämpfen.

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