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Aktualisiert: 27. Juni 2025


»Sosagte er zu Frau Bovary, als er wieder bei ihr war, während er sein großes Kattuntaschentuch entfaltete und sich den Schweiß von der Stirn wischte. »Die Landleute sind recht zu bedauern ...« »Andre Leute auch«, meinte sie. »Gewiß! Die Arbeiter in den Städten zum Beispiel.« »Die meine ich nicht.« »Erlauben Sie mir!

Unterwegs hörte Bovary aus den Reden seines Führers heraus, daß Herr Rouault, der Patient, der ihn erwartete, einer der wohlhabendsten Landwirte sei. Er hatte sich am vergangenen Abend auf dem Heimwege von einem Nachbar, wo man das Dreikönigsfest gefeiert hatte, ein Bein gebrochen. Seine Frau war schon zwei Jahre tot. Er lebte ganz allein mit »dem gnädigen Fräulein«, das ihm den Haushalt führte.

Er stand an der Ladentafel und sagte gerade: »Ich möchte ein Lot Vitriol.« »Justinschrie der Apotheker, »bring mir mal die Schwefelsäure herDann wandte er sich zu Frau Bovary, die die Treppe zum Zimmer von Frau Homais hinaufgehen wollte. »Ach, bleiben Sie nur gleich unten! Meine Frau kommt jeden Augenblick herunter.

Ohne es zu bemerken, hatte Leo, während er so eifrig plauderte, einen Fuß auf eine der Querleisten des Stuhles gesetzt, auf dem Frau Bovary saß. Sie trug einen gefalteten steifen Batistkragen und einen blauseidnen Schlips, und je nach den Bewegungen, die sie mit ihrem Kopfe machte, berührte ihr Kinn den Batist oder entfernte sich graziös davon.

An dem Abend, da das Ehepaar Bovary in Yonville eintreffen sollte, war die Löwenwirtin, die Witwe Franz, derartig beschäftigt, daß ihr beim Hantieren mit ihren Töpfen der Schweiß von der Stirne perlte. Am folgenden Tag war nämlich Markttag im Städtchen. Da mußte Fleisch zurechtgehackt, Geflügel ausgenommen, Bouillon gekocht und Kaffee gebrannt werden.

Im ersten Stock spricht man anders als im vierten, und es ist beinahe, als seien die Banknoten einer reichen Frau ihr Tugendwächter. Sie trägt sie alle mit sich wie ein Panzerhemd unter ihrem Korsett. Nachdem sich Leo von Herrn und Frau Bovary verabschiedet hatte, war er aus einiger Entfernung den beiden durch die Straßen gefolgt, bis er sie im »Roten Kreuz« verschwinden sah.

Der alte Herr Bovary bestand darauf, daß das Kind heruntergebracht wurde, und taufte die Kleine »Berta«, indem er ihr ein Glas Sekt von oben über den Kopf goß. Den Abbé Bournisien ärgerte diese Profanation einer kirchlichen Handlung, und als der alte Bovary ihm gar noch ein spöttisches Zitat vorhielt, wollte der Geistliche fortgehen.

Die von meiner Kraft, mit meiner Bovary geschaffene Bewegung haben andere ausgenutzt; inzwischen war ich fern, bei dieser Salambo, die nun alle künstlich nennen. Es gelang mir also zu gut, euch zu täuschen. Mein überreiztes Herz habe ich unter Lichtgarben und Tubengebrüll so wohl versteckt, daß niemand es spürt. Als ich jung war, liebte ich allzu glänzende Frauen, denen ich es nie sagte.

Und dann ...« Der Apotheker begann zu flüstern und blickte scheu um sich, »... was sollte mich daran hindern, eine kleine Notiz darüber in die Zeitung zu bringen? Du mein Gott! So ein Artikel wird überall gelesen ... man spricht davon ... schließlich weiß es die ganze Welt. Aus Schneeflocken werden am Ende Lawinen! Und wer weiß? Wer weißWarum nicht? Bovary konnte in der Tat Erfolg haben.

»Ruf Feliciesagte Karl. »Du weißt, mein Herzchen, Mama will nicht gestört werdenEs wurde wieder Herbst, und schon fielen die Blätter. Jetzt war es genau zwei Jahre her, daß Emma krank war! Wann würde das endlich wieder in Ordnung sein? Er setzte seinen Weg fort, die Hände auf dem Rücken. Frau Bovary war in ihrem Zimmer. Kein Mensch durfte sie stören.

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