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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Aus diesem Grunde hütete er sich, für Bovary einzutreten. Er vermuckste sich nicht, ließ Grundsätze Grundsätze sein und opferte seine Würde den ihm wichtigeren Interessen seines Geschäfts. Die Amputation des Beines, die der Doktor Canivet ausführte, war für den ganzen Ort ein wichtiges Ereignis.

Ihr Mann, der von gelehrten Dingen nicht viel hielt, bemerkte zu alledem, es sei bloß schade um die Mühe; sie hätten doch niemals die Mittel, den Jungen auf eine höhere Schule zu schicken oder ihm ein Amt oder ein Geschäft zu kaufen. Zu was auch? Dem Kecken gehöre die Welt! Frau Bovary schwieg still, und der Kleine trieb sich im Dorfe herum.

In den drei Wochen ihres Beisammenseins hatten sie, abgesehen von den häuslichen Anordnungen und den höflichen Formeln bei Tisch und abends vor dem Zubettgehen, keine drei Worte gewechselt. Die alte Frau Bovary reiste ab an einem Mittwoch, dem Markttage von Yonville.

Er selbst hatte sich um andre Dinge zu kümmern und dachte nicht mehr daran. Nach einer gewissen Zeit unternahm Lheureux einen neuen Versuch. Bald drohend, bald jammernd, brachte er es so weit, daß ihm Bovary schließlich einen Wechsel ausstellte, der in sechs Monaten fällig war. Als er das Papier unterschrieb, kam ihm der kühne Gedanke, tausend Franken von Lheureux zu leihen.

»Rasselbandemurmelte der Priester. »Einen wie alle TageEr hob einen zerflederten Katechismus auf, an den sein Fuß gestoßen war. »Nichts wird respektiertDa bemerkte er Frau Bovary. »Verzeihungsagte er. »Ich hatte Sie nicht erkanntEr steckte den Katechismus in die Tasche und blieb stehen, indem er den schweren Sakristeischlüssel auf zwei Fingern balancierte.

Aber bei aller Hilflosigkeit und Angst, in den Tümpel zu treten, lachte sie doch. Vor ihrem Garten angelangt, stieß Frau Bovary die kleine Pforte auf, stieg die Stufen hinauf und verschwand. Leo begab sich in seine Kanzlei. Der Notar war abwesend. Der Adjunkt blätterte in einem Aktenhefte, schnitt sich eine Feder zurecht, schließlich ergriff er aber seinen Hut und ging wieder.

Sie war nahe daran, sich Vorwürfe zu machen, da erschien Karl. Es war um die Essenszeit. Er kam von seiner Praxis heim. »Sieh, mein Liebersagte sie ruhigen Tones, »die Kleine ist beim Spielen gefallen und hat sich ein bißchen geschundenKarl beruhigte sie; es sei nicht schlimm. Er holte Heftpflaster. Frau Bovary ging zum Essen nicht hinunter. Sie wollte ihr Kind allein pflegen.

Aber das Wetter ist so ruppig, daß man auch nicht einen Schwanz vor die Flinte kriegt ...« »Adieu, Herr Binetunterbrach sie ihn und wandte sich kurz von ihm ab. »Ihr Diener, Frau Bovarysagte er trocken und kroch wieder in seine Tonne. Emma bereute es, den Steuereinnehmer so unfreundlich stehen gelassen zu haben. Zweifellos hegte er allerlei ihr nachteilige Vermutungen.

Rodolphe, der Dichter, sitzt, hoffnungslos verdüstert, in seiner winterlichen Dachkammer. Das Feuer, das er, seiner Unerschöpflichkeit gewiß, mit den Manuskripten seiner Gedichte entfachte, erlosch im Kamin. Wo kamen die Genossen hin? Der Mond ist untergegangen und Mimi tot. Aus dem mißverständlichen Erfolg von Madame Bovary mag Flaubert bittere Genugtuung geschöpft haben.

Sie nannte ihn einen Gauner, einen Halsabschneider. »Da! Sehen Siefügte sie hinzu. »Da geht er! Unter den Hallen! Jetzt begrüßt er Frau Bovary. Sie hat einen grünen Hut auf und geht am Arm von Herrn Boulanger.« »Frau Bovaryechote Homais. »Ich muß ihr schnell guten Tag sagen. Vielleicht ist ihr ein reservierter Platz auf der Tribüne vor dem Rathause erwünscht

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