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Die schöne Landzunge am östlichen Ufer des Löfsees, die von den sanften Wellen der Bucht umspielt wird, die stolze Landzunge, wo das Schloß Borg liegt, die zu betreten mußt du dich hüten! Niemals sieht man den See schöner als von der Spitze dieser Landzunge.

Wo sind die kleinen Blumenmädchen, wo sind die kleinen Märchenprinzessinnen, wo sind alle die Wesen, die Rosen auf die schweren Pfade streuen sollen? Nein, nein, die junge, sanfte Gräfin auf Borg will Gösta Berling nicht in seinen Plänen stören. Sie will an ihren Ruf denken, an den Zorn ihres Mannes und den Haß ihrer Schwiegermutter, sie will nichts tun, um ihn zurückzuhalten.

Sie hielt sich im Schlafzimmer hinter dem roten Saal auf. Ich habe das Zimmer oft beschreiben hören, so wie es in dieser Schreckenszeit aussah, als Borg von Elstern belagert war. Schwere Vorhänge vor Türen und Fenstern, dicke Teppiche auf dem Fußboden, schleichende, flüsternde Menschen! Im Herzen der Gräfin wohnte der leichenblasse Schrecken. Ihr Haar war ergraut. Ihre Haut war voller Runzeln.

Es amüsierte sie, dem Probst und dem Kaplan einen Streich zu spielen. Doch befahl sie, daß niemand mit ihren Kindern von seiner Vergangenheit sprechen solle, denn da würde ihr Sohn den Respekt verlieren, und ihre Tochter würde ihn nicht geduldet haben; denn sie war eine Heilige. »So kam er denn hierher nach Borg.

Die war ebenso fröhlich und gut und geliebt, als sie zum erstenmal nach Borg kam; und aus ihr war eine eitle, genußsüchtige Kokette geworden, die jetzt an nichts weiter dachte, als wie sie sich am besten amüsieren könne. »Hätte sie nur einen Mann, der sie zur Arbeit anhalten könntesagen die alten Frauen.

Wenn diese Gäste nach Borg kommen und dort zu Mittag essen, pflegen die Herren nach Tische in das Zimmer des Grafen zu gehen, um zu schlafen oder zu rauchen, und die alten Damen pflegen im Saal in die Lehnstühle zu sinken und ihre ehrwürdigen Köpfe gegen die hohen Rücklehnen zu stützen; die Gräfin aber und Anna Stjärnhök gehen in das blaue Kabinett und wechseln vertrauliche Mitteilungen in das Unendliche aus.

Eines Tages war Marianne Sinclaire bei ihr; da warfest du Spaten und Schurzfell weg, Gösta Berling, und wurdest wieder Kavalier.« »Der Weg führte an meinem Hause vorüber, du Dummkopf.« »Freilich führte der Weg dort vorüber. Später kamst du nach Borg, wurdest Henrik Dohnas Hauslehrer und wärest fast der Schwiegersohn der Gräfin Märta geworden.

Ob sie meine, die Gräfin werde ihn nicht haben wollen? Aber er wisse ganz bestimmt, daß ihn die Gräfin für einen schönen Mann halte. Solange sie auf Borg sei, besuche sie die Kirche jeden Sonntag, und sie habe selbst einmal gesagt, einen häßlichen Pfarrer könnte sie nicht predigen hören. Das war doch zu komisch!

Es ward ihr auch ein Brief von ihrem eigenen Vater an den Grafen Henrik gesandt; der mußte wenige Tage nach ihrer Flucht auf Schloß Borg angekommen sein. Vielleicht hatte gerade dieser Brief, in welchem ihr Vater den Grafen bat, die Legalisierung der Ehe zu beschleunigen, Graf Henrik den leichtesten Weg gezeigt, auf dem er sich seiner Gattin entledigen könne.

»Ich brauche wohl kaum zu sagen, wie sehr Schneewittchen ihren Vater anflehte, das Necken zu lassen, und wie betrübt sie war, als alles nichts half. Sie lebte in beständiger Angst, die Jungfer werde aus dem Pfarrhaus auf und davon gehen, wie sie von Borg auf und davon gegangen war.« »Oh, sie wird schon geblieben sein«, sagte die Pflegeschwester.