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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Du warst allein, der aus dem engen Leben Zu einer schönen Freiheit mich erhob; Der jede Sorge mir vom Haupte nahm, Mir Freiheit gab, dass meine Seele sich Zu mutigem Gesang entfalten konnte; Und welchen Preis nun auch mein Werk erhält, Euch dank' ich ihn; denn euch gehört es zu. Alphons. Zum zweiten Mal verdienst du jedes Lob, Und ehrst bescheiden dich und uns zugleich. Tasso.
Und die Greuelwirtschaft muß ein baldiges Ende finden; nur ist sich Alphons darüber nicht klar, wie er die Franzosen aus dem Klostergebiet bringen soll. Vier Jahre solchen „Schutz“ zu dulden, ist unmöglich, unerträglich für Alphons, der die nagende Reue im Herzen trägt, die Reue, den Rat des Georgener Abtes befolgt zu haben aus übertriebener Furcht vor dem Württemberger.
Abgehärmt, bleich nach schlaflos verbrachter Nacht, unsicheren Ganges folgt Abt Alphons dem Offizier heraus auf den Klosterplatz. Ohne Gruß deutet der Kapitän mit der Degenspitze auf die am Boden liegende Leiche und fordert Rechenschaft vom Prälaten, der für jeden Mann wie für jede Waffe verantwortlich sei.
Fassungslos rennen die Brüder durcheinander, erregt verlassen auch die Patres ihre Zellen. Euseb wird zum Abt geführt, dem er hastig Meldung macht vom Anzug der gefürchteten französischen Musketiere. Lächelnd nimmt Abt Alphons den Bericht entgegen und sagt: „Die kommen rascher, als ich erwartet! Du hättest jedoch ruhig in deinem Revier bleiben können!“
Ob ich, mein Fürst, ob dieser heiße Kopf Den Streit zuerst begonnen? Wer es sei, Der unrecht hat? Ist eine weite Frage, Die wohl zuvörderst noch auf sich beruht. Tasso. Wie das? Mich dünkt, das ist die erste Frage: Wer von uns beiden Recht und Unrecht hat. Antonio. Nicht ganz, wie sich's der unbegränzte Sinn Gedenken mag. Alphons. Antonio! Antonio.
Also du meinst, ich solle nichts mehr bezahlen und dem General den Schutz kündigen!“ „Schickt dem General Botschaft, er soll sein Gesindel zurückberufen!“ Wieder entsteigt der Brust des Abtes ein Seufzer im Gedanken an die vierjährige Schutzfrist. „Ihr könnt das wohl nicht, Herr? Seid wohl vielleicht gebunden an eine bestimmte Zeitdauer?“ Alphons nickt betrübt.
Und, was mein Herz auch sagt, ich bin gefangen. Alphons. Du nimmst es höher, Tasso, als ich selbst. Tasso. Mir bleibt es unbegreiflich wie es ist; Zwar unbegreiflich nicht, ich bin kein Kind; Ich meine fast, ich müsst' es denken können. Auf einmal winkt mich eine Klarheit an, Doch augenblicklich schließt sich's wieder zu, Ich höre nur mein Urteil, beuge mich. Das sind zuviel vergebne Worte schon.
Über den Zweck der Reise informiert, stellt der Kommandeur bereitwillig eine Abteilung seiner Musketiere zur Verfügung, die in Wehr und Waffen des Aufbruchbefehles harren. Aus seinem Bedenken gegen die Reise nach Villingen und gegen diese Begleitung macht Pater Jakob dem Abt gegenüber kein Hehl, doch Alphons weist jede Mahnung unwirsch zurück.
Wie soll ich duldend harren, Wenn Sie die Hand mir nicht von ferne reicht? Wenn nicht ihr Blick dem Flehenden begegnet? Du hast's gewagt zu denken, hast's gesprochen, Und es ist wahr, eh' du es fürchten konntest! Und ehe nun die Verzweiflung deine Sinnen Mit ehrnen Klauen aus einander reißt, Ja, klage nur das bittre Schicksal an Und wiederhole nur: Auch Sie! Auch Sie! Erster Auftritt Alphons.
Alphons. Du hättest Recht, Antonio, wenn in ihm Ich meinen nächsten Vorteil suchen wollte! Zwar ist es schon mein Vorteil, dass ich nicht Den Nutzen grad und unbedingt erwarte. Nicht alles dienet uns auf gleiche Weise; Wer vieles brauchen will, gebrauche jedes In seiner Art, so ist er wohl bedient. Das haben uns die Medicis gelehrt, Das haben uns die Päpste selbst gewiesen.
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