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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Erbleichend liest Alphons die Unglücksbotschaft, die seiner Herrschaft für immer ein Ende bereitet. „Verloren, rettungslos verloren!“ stammelt der Abt und sinkt in sich zusammen. Dann aber rafft er sich wieder auf und schreit in wilder Erregung: „Ich protestiere, dieser Frieden ist ungiltig, er ist hinterlistig eingegangen und läuft der Stiftung unseres Klosters wie dem Religionsfrieden zuwider.

Stramm richtet sich Euseb auf und spricht mit besonderer Betonung: „Jagt das welsche Gesindel fort, Herr! Wir helfen Euch!“ Alphons seufzt. Das giebt dem Pelagier Mut zu weiteren Bemerkungen: „Jagt die Schandmenschen fort, ehe es zu spät!“ „Wenn ich das nur könnte! Die Greuel sind fürwahr himmelschreiend!“

Die Menge macht den Künstler irr' und scheu: Nur wer Euch ähnlich ist, versteht und fühlt, Nur der allein soll richten und belohnen! Alphons. Und stellen wir denn Welt und Nachwelt vor, So ziemt es nicht nur müßig zu empfangen. Das schöne Zeichen, das den Dichter ehrt, Das selbst der Held, der seiner stets bedarf, Ihm ohne Neid ums Haupt gewunden sieht, Erblick' ich hier auf deines Anherrn Stirne.

Dezember war es, daß sich ein Trupp von sechzig Mann in württembergischen Fahnen mit Kammerrath Orth an der Spitze der Abtei nahte. Kaum erblickten die von Abt Alphons aufgehellten Späher das Anrücken der Mannschaft, da eilten diese ins Kloster und schlugen Alarm.

Denn es ist die Zeit Von einem guten Werke nicht das Maß; Und wenn die Nachwelt mit genießen soll, So muss des Künstlers Mitwelt sich vergessen. Alphons. Lass uns zusammen, liebe Schwester, wirken, Wie wir zu beider Vorteil oft getan! Wenn ich zu eifrig bin, so lindre du: Und bist du zu gelind, so will ich treiben.

Ich bin verlegen, denn ich trage doch Vor dir die Schuld von dem, was heut geschah; Auch will ich meinen Fehler gern gestehn, Er bleibet deiner Gnade zu verzeihn; Doch wenn du glauben könntest, dass ich nicht Das mögliche getan, ihn zu versöhnen, So würd' ich ganz untröstlich sein. O! Sprich Mit holdem Blick mich an, damit ich wieder Mich fassen kann, mir selbst vertrauen mag. Alphons.

Für seine Mühe siehst du ihn gekrönt. Antonio. Du lösest mir ein Räthsel. Zwei Bekränzte Erblickt' ich mit Verwundrung, da ich kam. Tasso. Wenn du mein Glück vor deinen Augen siehst, So wünscht' ich, dass du mein beschämt Gemüt Mit eben diesem Blicke schauen könntest. Antonio. Mir war es lang' bekannt, dass im Belohnen Alphons unmäßig ist, und du erfährst Was jeder von den Seinen schon erfuhr.

Entsetzt besieht Alphons diese Gruppe: im Refektorium ein Würfelspiel! Und wie bereitwillig die jüngeren Konventualen und Brüder den Herren immer neue Kannen zutragen und vergnüglich dem Würfelspiel zusehen! Wie einst Jesus Christus die Händler aus dem Tempel, so möchte Abt Alphons die Offiziere jetzt in heiliger Entrüstung von dannen jagen ... Aber hat nicht er selbst sie gerufen, sie als Gäste aufgenommen im früher so stillfriedlichen Kloster?!

Hier nimm den Degen erst, den du mir gabst, Als ich dem Kardinal nach Frankreich folgte; Ich führt' ihn nicht mit Ruhm, doch nicht mit Schande, Auch heute nicht. Der hoffnungsvollen Gabe Entäußr' ich mich mit tief gerührtem Herzen. Alphons. Wie ich zu dir gesinnt bin fühlst du nicht. Tasso. Gehorchen ist mein Los, und nicht, zu denken!

Mit Freuden kann ich diesem Schutz entsagen. Antonio. Vergib dir nur, dem Ort vergibst du nichts. Tasso. Verzeihe mir der Ort dass ich es litt. Zieh oder folge, wenn ich nicht auf ewig, Wie ich dich hasse, dich verachten soll. Vierter Auftritt Alphons. Die Vorigen. Alphons. In welchem Streit treff' ich euch unerwartet? Antonio.

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