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Alphons hat mich zuerst begeistert, wird Gewiss der letzte sein, der mich belehrt, Und deinen Rat, den Rat der klugen Männer, Die unser Hof versammelt, schätz' ich hoch. Ihr sollt entscheiden, wenn mich ja zu Rom Die Freunde nicht vollkommen überzeugen. Doch diese muss ich sehn. Gonzaga hat Mir ein Gericht versammelt, dem ich erst Mich stellen muss. Ich kann es kaum erwarten.

Wolf Dietrich befahl schneidend scharfen Tones, es solle der Medikus augenblicklich geweckt, dem Weibe Wein und Atzung in einem Korbe verabreicht werden. Und einer plötzlichen Gefühlsregung folgend, wandte sich der junge Fürst zum Kämmerer: „Du besorgst, was ich dir befohlen. Alphons bringt den Medikus und Dienerschaft mit der Spende für die Armen nach. Ich werde selbst inspizieren.

Zugleich fragte der greise Konventuale, ob er selbst vielleicht in Dornhan Lebensmittel verlangen solle. Abt Alphons will jedoch selbst, und zwar nach Villingen reisen, in der Hoffnung, mit dem Amtsbruder Georg von Sankt Georgen zusammentreffen zu können, behufs einer Beratung der durch die Herbeirufung der Franzosen geschaffenen bösen Lage des Klosters.

Und haben wir uns wieder ausgesprochen, So mag der Schwarm dann kommen, dass es lustig In unsern Gärten werde, dass auch mir, Wie billig, eine Schönheit in dem Kühlen, Wenn ich sie suche gern begegnen mag. Leonore. Wir wollen freundlich durch die Finger sehen. Alphons. Dagegen wisst ihr, dass ich schonen kann. Schon lange seh' ich Tasso kommen.

Von wem gesandt?“ „St. Georgen läßt Ew. Gnaden eine Kunde thun!“ Erregt springt Alphons auf und befiehlt: „Bringt den Boten in meine Zelle!“ Unterwegs ruft der Abt dem Großkeller zu, die Hörigen mit Frater Hilarius abzufertigen, es bleibe beim Befehl der Verhaftung des Vogtes von Ehlenbogen.

Auf dem Gang in diesen Saal ist's dem Abt, als schreite er als Delinquent zur Hinrichtung; es schlottern die Kniee, es hämmert in den Schläfen, in den Ohren saust es und heiß drängt das Blut zum Herzen. Alphons atmet schwer und heftig, krampfhaft hält er das goldne Kreuz, das Abzeichen seiner Würde und Macht, umklammert, das ihm nun abgefordert werden wird.

Er ehrt die Wissenschaft, so fern sie nutzt, Den Staat regieren, Völker kennen lehrt; Er schätzt die Kunst, so fern sie ziert, sein Rom Verherrlicht und Palast und Tempel Zu Wunderwerken dieser Erde macht. In seiner Nähe darf nichts müßig sein! Was gelten soll, muss wirken und muss dienen. Alphons. Und glaubst du, dass wir das Geschäfte bald Vollenden können?

Zweiter Auftritt Die Vorigen. Alphons. Alphons. Ich suche Tasso, den ich nirgends finde, Und treff' ihn hier sogar bei euch nicht an. Könnt ihr von ihm mir keine Nachricht geben? Prinzessin. Ich sah ihn gestern wenig, heute nicht. Alphons. Es ist ein alter Fehler, dass er mehr Die Einsamkeit als die Gesellschaft sucht.

O glaube mir, sein launisch Missbehagen Ruht auf dem breiten Polster seines Glücks. Er kommt, entlass ihn gnädig, gib ihm Zeit, In Rom und in Neapel, wo er will, Das aufzusuchen, was er hier vermisst, Und was er hier nur wieder finden kann. Alphons. Will er zurück erst nach Ferrara gehn? Antonio. Er wünscht in Belriguardo zu verweilen.

Es bildet ein Talent sich in der Stille, Sich ein Charakter in dem Strom der Welt. O dass er sein Gemüt wie seine Kunst An deinen Lehren bilde! Dass er nicht Die Menschen länger meide, dass sein Argwohn Sich nicht zuletzt in Furcht und Hass verwandle! Alphons. Die Menschen fürchtet nur, wer sie nicht kennt, Und wer sie meidet, wird sie bald verkennen.