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Aktualisiert: 9. Juni 2025


An dem dazu bestimmten Tag nahm er seine gewohnten Leibesübungen vor, badete, ging zu Tisch und öffnete sich die Adern. Aber die Liebe zu seinen Pflanzen war so groß, daß er in der letzten Stunde den aufgeschichteten Scheiterhaufen nach einer anderen Stelle schaffen ließ, damit Flammen und Rauch das Laubdach der Bäume nicht beschädigen sollten.

Triumphierende Siegesfreude trieb mir das Blut wild durch die Adern, wenn meine braune Stute mich früh im Morgennebel über den Exerzierplatz trug, wo rote Sonnenstrahlen auf den Stahlhelmen der Kürassiere blitzten und Blicke mir folgten und Degen sich vor mir senkten, deren Gruß mehr bedeutete als bloße Höflichkeit.

Das böse Blut zu bannen, heißt dem Herrn sie Die Adern öffnen und auch das geschieht; Er atmet leichter als man ihn verband Und froh sind schon die Töchter der Genesung. Da ging Medea fort, von dannen wie sie sagte, Und auch die Töchter gehn, da jener schlief. Mit eins ertönt Geschrei aus seiner Kammer, Die Mädchen eilen hin und gräßlich! greulich!

Jedenfalls entbrennt ein Kampf, dessen Ende so mancher von euch nicht erleben wird!« – »Von euch, sagst du? wirst du nicht mit kämpfen?« »Nein, Valerius! Du weißt, in meinen Adern fließt nur korsisch Blut, trotz meines römischen Adoptivnamens: ich bin nicht Römer, nicht Grieche, nicht Gote.

Er versuchte, von seinem Blut in die Adern seines kalten, blaßhaarigen Freundes hinüberzuleiten. Sie wollten an den herrlichen Sonnabend-Feierabenden etwas zusammen arbeiten. Und er holte Schillers Briefe über ästhetische Erziehung hervor, an denen er sich schon einmal geärgert hatte, weil er sie nicht verstand. Vielleicht gelang es, sie mit zwei Köpfen zu bewältigen.

Dennoch übergießt mich ein Grauen, Da sie vorhanden ist und geschehen, Da ich erfüllt muß vor Augen schauen, Was ich in ahnender Furcht nur gesehen. All mein Blut in den Adern erstarrt Vor der gräßlich entschiedenen Gegenwart. Einer aus dem Chor. Holder Jüngling! Da liegt er entseelt, Hingestreckt in der Blüthe der Tage, Schwer umfangen von Todesnacht, An der Schwelle der bräutlichen Kammer!

Der war eben erst wieder vernünftig: »Sie wissen ja, meine Mutter, der hab ich's erzählt. Und sie hat gesagt: ›Ein Loch? Was geht uns das an, Bohusch. Leg' das Holz wieder davor, wie es war.‹ Und da hab' ich also das Holz davor gelegt, so wie es war. Sie hat ja recht, was geht uns das Loch anDer Student nickte zerstreut und sagte dann rasch: »Es ist doch noch kalt im AprilEr schob die eckigen Schultern höher und nahm den schäbigen gelben Sommerüberzieher, den er den ganzen Winter getragen hatte, vorn fest zusammen; »wollen wir da hinüber ins Café? Ein Tschaj wird wohlthun. Kommen SieEr schob seine Hand unter den Arm des Buckligen und wollte ihn mitziehen. Bohusch sträubte sich: »Aber, was glauben Sie, Rezek; wir waren lang genug im Café.« »Ja so, mit =denen=.« Der Student legte den Ton der Verachtung auf das letzte Wort. »Ich will mit =Ihnen= plaudern, Bohusch; nicht mit diesen großen Herren, mit diesen Künstlern.« »Was reden Sie dennstaunte Bohusch, »das Volk muß stolz sein auf sieRezek blieb stehen und war ganz blaß: »Wenn diese Menschen lieber stolz sein wollten auf das Volk. Aber glauben Sie mir, sie wissen nichts von einander das Volk nicht von ihnen und sie nicht vom Volk. Ich bitte Sie, was sind sie denn, sind das Tschechen, ja? Schauen sie nur irgend einen an. Der Karás schreibt in deutschen Zeitungen über unsere Kunst. Und unsere Kunst, was ist das? Lieder vielleicht, wie sie das ganz junge, gesunde, kaum erwachte Volk singen könnte? Erzählungen von seiner Kraft und von seinem Mut und von seiner Freiheit? Bilder von seiner Heimat? Ja? Keine Spur. Davon wissen ja diese Herren gar nichts. Sie sind ja nicht von heute, wie das Volk, das noch ganz kindisch ist, voller Wünsche und ohne eine einzige Erfüllung. Sie sind ja über Nacht fertig geworden. Überreif. Das ist ja soviel bequemer, als der lange, eigene Weg durch Bedrückung hindurch, wie das Volk ihn gehen muß, das arme! Fast mühelos ist das. Man importiert alles aus Paris: die Kleider und die Gesinnung, die Gedanken und die Inspiration. Man war gestern Kind und ist heute ein junger Greis, ein Übersättigter. Man weiß auf einmal alles. Und man macht danach seine Kunst. Man malt Greuelscenen und Orgien. Man sucht im Weib die Dirne und verherrlicht sie in Romanen; dann verurteilt man in frivolen Liedern diese Dirne und feiert die Mannesliebe in schweren Strophen, und endlich ist man am Ziel: man verherrlicht nicht mehr und verurteilt auch nicht mehr. Man ist dessen müde. Man ist ja so über alles hinaus. Man ist Mystiker. Man ist überhaupt gar nicht mehr hier, in Böhmen zu Haus; iwo, man hat seine Heimat irgendwo was weiß ich an dem Urquell des Lebens. Das ist doch lustig. Nicht? Während das Volk sich rührt und zum erstenmal fühlt, wie jung und gesund es ist und die neue zage Kraft des Anfangs in seinen Adern quillt, schänden die Künstler seine Sprache dadurch, daß sie ihren Frühling für die kranke Kunst eines Endes mißbrauchenDer Student hatte sich heiß und heiser gesprochen. Sie standen immer noch an derselben Stelle. Vorübergehende begannen aufmerksam zu werden und auch ein Schutzmann sandte von Zeit zu Zeit einen mißtrauischen Blick herüber. Bohusch schaute schweigend zu dem Studenten auf und er schien ihm jetzt ebenso hoch und stolz in die Nacht zu ragen, wie drüben der alte Turm des Doms.

Eine jähe, fiebernde Angst sprang in meinen Adern nicht vor dem, der jetzt die Treppe heraufkam, nicht vor ihm. Es war heiß, mein Hals war entblößt. Und ich hatte Angst vor meiner eigenen Brust und vor den Schlägen darin. Ich suchte nach Hilfe; da nahm ich meine dreifarbige Schärpe und legte sie über meine nackte Brust. So stand ich und wartete. Er trat ein, und er verzog den Mund.

Sein Herz klopfte, wenn er sie ansah, – das liebliche Oval ihrer Wangen, das duftige Rot, das der Sturm darüber gehaucht, die feine, weiße Haut des Halses, unter der die Adern pochten, das blaue Band, das den Nacken umschloß; und er dachte sich aus, was er ihr vielleicht sagen könnte, um ihr zu gefallen. Aber es blieb beim Denken.

In Wahrheit glaubte er kaum an diesen Zustand. Es trieb ihn vorwärts und ließ ihm keinen Frieden. Auch wenn er scheinbar ruhte, nach Tisch vielleicht, mit den Zeitungen, arbeiteten, während er mit einer gewissen langsamen Leidenschaftlichkeit die ausgezogene Spitze seines Schnurrbartes drehte und an seinen blassen Schläfen die Adern sichtbar wurden, tausend Pläne in seinem Kopf durcheinander.

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