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Den Sommer verbringe er jetzt im Gebirge, doch nicht bloß, um die Schönheiten des Landes zu genießen, sondern auch um einen oder zwei tüchtige Bergführer anzuwerben. Er brauche die Leute als Pioniere beim Bau von Straßen, die man bedürfe, um die kleinen wilden Gebirgsvölker, welche die indische Nordgrenze unsicher machen, besser bekämpfen zu können.

Die Frau schrieb der Wahrheit gemäß zurück: »Ich lebe allein in meiner stillen Kammer, und mich verlangt auch nicht nach einem Gesellschafter, der mir die Zeit vertreibe, sondern ich bitte nur alle Tage Gott, daß er euch glücklich heimkehren lasse, meine Sehnsucht zu stillenAuch diese Antwort kam dem Kaufmann nie zu Gesicht; der Graf schrieb wieder einen Lügenbrief, als von der Frau herrührend, worin sie sich rühmte, daß sie alle Tage entweder in die Stadt zu Gaste gehe, oder zu Hause Gäste empfange, oder auch in des Herrn Grafen Gesellschaft die Zeit verbringe, so daß sie niemals Sehnsucht nach ihrem Manne empfunden habe.

Hier sind meine zweitausend Dukatenvielmehr die Ihrenwenn Sie es ermöglichen, daß ich die heutige Nacht an Ihrer Stelle mit Marcolina verbringe. Wir wollen nicht stehenbleiben, Lorenzi, wir wollen weiterspazieren

Aber, fuhr sie fort, die Kleine solle niemand sagen, daß sie sie lesen lehre. Sie habe Angst, die Leute würden sie auslachen. Es solle so aussehen, als lehre die Pfarrfrau sie nähen und verbringe deshalb jeden Vormittag eine Stunde mit ihr im Saal. Ja, da könne ja nichts Böses dabei sein, meinte die Kleine.

Die Schloßbewohner wohnten alle in demselben Flügel, und wenn ein Fremder gekommen wäre, der die Verhältnisse nicht gekannt hätte, so würde er geglaubt haben, der Schloßherr sei ein alter Verwandter, der unter seinen Angehörigen seine letzten Tage verbringe. Das erste Kind, welches dem Verwalter geboren wurde, war ein Mädchen. Es bekam den Namen Ludmilla.

Wenn Rosaurus auf des Löwen Haupte saß, so kamen ihm oft wunderliche Gedanken; es war, als ob der Muth des großen Todten ihm durch die Glieder ströme, er bekam Lust, auch ein König der Wälder zu werden. „Ich verbringe“, sagte Rosaurus zu sich selbst, „hier meine Tage in Müßiggang; wenn ich durch meine Sprünge eine lachlustige Jugend unterhalte, so habe ich meinen Beruf erfüllt.

Wie ist es überhaupt zu verstehn, daß ich in diesen ganzen zwei Monaten, die ich nun in Mantua verbringefreilich recht zurückgezogen, aber ich gehe doch viel spazieren nach alter Gewohnheitwie kommt es, daß ich Ihnen, Olivo, daß ich Ihnen beiden nicht ein einziges Mal begegnet bin?« – »Sehr einfach, Herr Casanova!

Er ließ den Blick nicht von ihr, klagte ohne Worte unglücklich in sich hinein, weil er diese sicher nie mehr wiederkehrenden sanften Minuten der Mutter auch in Angst vor ihr verbringe, und ließ sich plötzlich aufschluchzend über sie fallen, denn die Sterbende hatte die Augen geöffnet und ihm in ungeheurer Güte langsam übers Haar gestrichen.

Und trostlos: »Wie verkommen, wie haltlos ich bin!« . . . Aber Josef hat auch gesagt: »Hans, aber du wirst ja selbst wissen, sie ging schon längst, bevor du sie kanntest, . . .« Ich begegne der sanften Annie, meiner früheren Freundin, klein, schwarz und bleich. Ich verbringe die Nacht bei ihr. Sie sättigt mich. Ich bade. Ich trete frisch, singend wieder in den blauen Morgen hinein.

Doch in dem Panzer des Ritters drinnen, hinter den finstersten Ringen, hockt der Tod und muß sinnen und sinnen: Wann wird die Klinge springen über die Eisenhecke, die fremde befreiende Klinge, die mich aus meinem Verstecke holt, drin ich so viele gebückte Tage verbringe, daß ich mich endlich strecke und spiele und singe. M