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Der Straßenbasche thut jedoch gerade, was er allabendlich thut, nämlich er erzählt von seinen Feldzügen und diesmal von einem Gefechte in Spanien; statt tüchtig am Mundspitz zu ziehen, damit der Knaster anbrenne, erzählt er immer weiter, der Fidibus brennt beinahe ab und wie der Benedict daran erinnert, lacht der Straßenbasche und meint, ein Soldat müsse Feuer und Schwert ertragen können, sonst sei er ein Tropf.

Die bisherige Geliebte muß wissen, weßhalb er ihr keine Geschenke mehr macht; ein allmäliges Abbrechen und Sparsamwerden würde ihm bei ihr und dem Straßenbasche nichts nützen und viel schaden, geschweige daß die himmelanstrebende Itania keinen knickischen und knausigen halbgetreuen Ritter zu ihren ätherischen Füßen sehen will! ...

Sie konnte vor Weinen nicht mehr reden, dem Straßenbasche rannen auch die hellen Thränen in den halbrothen Bart, sein Weib, die weichherzige Klara schloß die fromme Pflegetochter in die Arme, küßte dieselbe und konnte nur die Worte hervorbringen: Oh Rosele, mein Kind, mein liebes Kind!

Sie ermahnte ihn gar zu lehrmeisterisch, den Obern zu gehorchen und brav zu werden, langweilte ihn mit ihren prosaischen Predigten und obwohl er in ihrer Gegenwart die lichtesten Augenblicke hatte und niemals vergaß, hundertmal "auf Ritterwort und Handschlag" Gehorsam zu geloben, so hegte sie doch wenig Hoffnungen und kehrte jedesmal nachdenklicher zum Straßenbasche zurück.

Freudig wird er vom Straßenbasche, Saumathis, vom Rosele und allen Bekannten empfangen, doch Roseles Antwort lautet untröstlich genug. Was er, der Vater, die Geschwister, die Mädlen der schwarzen Schwitt, der Korbhannes sammt der Ursula und vielen Andern nicht vermocht hatten, setzte auch das Rosele nicht durch, im Gegentheil erging es ihr am schlechtesten.

Der Oberst verzieht das ernste Gesicht mit dem grauen Schnurrbarte zu einem freundlichen Lächeln, denn der Straßenbasche hat als Unteroffizier unter ihm gedient, die Beiden haben Pulver genug mit einander gerochen und kennen sich noch recht gut; wenn der Basche ein Geschäft in Freiburg hat, muß er zuweilen seinen ehemaligen Hauptmann heimsuchen, 's kostet dem jetzigen Obersten nur ein Schöpplein vom Guten und er läßt sich's gar gerne kosten.

Wie daheim, luden ihn die Leute unaufhörlich in ihre Kunkelstuben ein, doch er blieb weg, denn entweder hatte er mit seinen Besen zu thun oder er saß im stillen, frommen Kreise beim Straßenbasche.

Bei diesen Hochzeiten trank er auch wieder ein Schöpplein, doch keinen Rausch nach Musikantenart; vorher und nachher sah er das Innere einer Wirthsstube nicht bis zum Neujahrstage, wo er zum erstenmal mit seiner Rosa in den Adler hinüberging, der Straßenbasche mit der Klara kamen später auch, ein Freudlein in Ehren kann niemand verwehren!

Der Hannesle macht Augen wie Pflugräder, die kleinern Kinder schleichen schüchtern hinter dem Ofen, der Jakob steht befremdet auf, doch die Susanne schreit mit dem Vefele aus Einem Munde: "Ohje 's isch jo Euer Duckmäuser!" Er ist's richtig, denn der Oberst hat ihm nach der Revüe Urlaub auf 14 Tage gegeben, obwohl er diesmal nicht zum Straßenbasche wollte.

"Will gar nicht verlangen, daß Gott mit mir Eins und ich selbst dadurch gottähnlich werde, dürfte ich nur menschenähnlich sein und beim Straßenbasche als der ärmste Taglöhner leben! ... Um mich hat sich Gott niemals bekümmert, Seine Liebe und der Fluch meines Lebens reimen sich nicht zusammen! ... Wenn der Pfarrer wieder kommt, soll er eine harte Nuß zum Aufbeißen haben!" ... denkt der Benedict, während der Geistliche verschwindet, die Verschläge nach einander wiederum geöffnet werden und er die Schneckenstiegen hinab in den Gang und in seine Zelle marschirt.