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Je unfruchtbarer er als Künstler ist, je mehr Kunst verwendet er auf sein Leben, d. h. darauf, den Rhythmus in seine tägliche Existenz zu bringen, wobei dann ein ganz verwickelter Umweg zum Leiden entsteht, über die Kunst und über das Leben hin, fern von Gott und fern von den Menschen, so daß die Schönheit als Surrogat des Göttlichen zum Wahn- und Schattenbild wird und das Leben eine von falschen Zwecken erfüllte kalte und unglückselige Einsamkeit.

"O, mein hoher Herr und Meister, Du bist weis," Meliore spricht, "Und es reichen alle Geister Deinen Augen gern ihr Licht. Sehe, hier stehn wir im Freien, Unterm hohen Wolkenschild, Und des Brands Ruinen streuen Auf den Plan ihr Schattenbild. Kannst du aus der Sterne Reihen Sagen, ob die Zukunft hier Andre Schatten wird verleihen Dieses Platzes hoher Zier?

»Urashima Taro? « rief der Greis voller Erstaunen und wich schreckerfüllt einige Schritte zurück. »Seid ihr ein Gespenst? ein Schattenbild? Urashima Taro könnt ihr nicht sein! Es geht hier die Sage und ich erinnere mich aus meiner Jugendzeit, da von diesem noch oft an dunkeln Abenden erzählt wurde, dieser junge Fischer ging vor nun 700 Jahren eines Morgens aufs Meer und kehrte nicht mehr zurück. Die Gräber seiner Angehörigen könnt ihr auf dem Friedhofe noch heute sehen, allerdings zerfallen, verwittert

Zuletzt trat er auch in das Haus, in welchem seine verstoßene Frau wohnte, die ihm schon auf der Schwelle freundlich grüßend entgegenkam. Der König aber erschrack im ersten Augenblicke heftig und wußte nicht was er von der Sache denken sollte, ob ein Schattenbild der Frau oder ob sie selber leibhaft vor ihm stehe.

Jetzt bleib ich, wo deine Augen leuchten, In ihrer süßen, klugen Pracht Daß ich noch einmal würde lieben, Ich hätt es nimmermehr gedacht. Sie haben heut abend Gesellschaft, Und das Haus ist lichterfüllt. Dort oben am hellen Fenster Bewegt sich ein Schattenbild. Du schaust mich nicht, im Dunkeln Steh ich hier unten allein; Noch wen'ger kannst du schauen In mein dunkles Herz hinein.

Leben ist nur ein wandelnd Schattenbild, Ein armer Komödiant, der spreizt und knirscht Sein Stündchen auf der Bühn und dann nicht mehr Vernommen wird; ein Märchen ists, erzählt Von einem Blödling, voller Klang und Wut, Das nichts bedeutet. Du hast was auf der Zunge: schnell heraus!

Er schnitt ein Gesicht und erfrechte sich, seine hübsche Nachbarin zur Linken auf das an der hellen Decke des hohen Gemaches sich abschattende Profil des Dichters höhnisch grinsend aufmerksam zu machen. Das Schattenbild Dantes glich einem Riesenweibe mit langgebogener Nase und hangender Lippe, einer Parze oder dergleichen. Das lebhafte Mädchen verwand ein kindliches Lachen.

Und Gärten stehn im abendlichen Land, Ihr Schatten grüßt mich kühl und altbekannt. Ich aber wandre dunkel fort, im Innern Ein uralt Schattenbild, das leise weint. Die nenn' ich Mutter, diesen nenn' ich Freund Und lächle tief und kann mich nicht erinnern. Regenabend.

Ganz anders verhält es sich mit denen Geschöpfen der Einbildungskraft, darüber sich niemand erklären und einen verständlichen Begriff geben kann, gleichsam Monogrammen, die nur einzelne, obzwar nach keiner angeblichen Regel bestimmte Züge sind, welche mehr eine im Mittel verschiedener Erfahrungen gleichsam schwebende Zeichnung, als ein bestimmtes Bild ausmachen, dergleichen Maler und Physiognomen in ihrem Kopfe zu haben vorgeben, und die ein nicht mitzuteilendes Schattenbild ihrer Produkte oder auch Beurteilungen sein sollen.

Und habe ich nicht, gleich einem Kinde, ungenügsam allerlei Kleinigkeiten zu mir gerissen, die du Heilige berührt hattest! Liebes Schattenbild! Ich vermache dir es zurück, Lotte, und bitte dich, es zu ehren. Tausend, tausend Küsse habe ich darauf gedrückt, tausend Grüße ihm zugewinkt, wenn ich ausging oder nach Hause kam. Ich habe deinen Vater in einem Zettelchen gebeten, meine Leiche zu schützen.