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Der Junge setzte sich hinter seinen großen Apfel auf den Wegrand und schnitt sich mit seinem Taschenmesser kleine Stückchen davon ab. Wie das schmeckte! »Ja wenn man nur immer so leicht zu einer guten Mahlzeit käme wie hier in diesem Hofe, dann könnte man schließlich schon sein Leben lang ein Wichtelmännchen bleibendachte der Junge.

Die Haushälterin Lina war nicht erfreut und wehrte sich dagegen, so einen Landstreicher ins Gastzimmer zu lassen. Aber der Doktor schnitt ihr das Wort ab. »Lassen Sie gut sein, Lina. Der Mann hat nimmer lang zu leben, er muß es bei uns noch ein bißchen gut haben. Sauber ist er übrigens immer gewesen, und eh er zu Bett geht, stecken wir ihn ins Bad.

Andres schnitt ein kleines Kreuz aus Eichenholz und setzte es auf den Grabhügel. Kein Wort, kein Laut entfloh den Lippen der unglücklichen Eltern. In dumpfem düsterem Schweigen hatten sie die Arbeit vollendet und saßen nun vor dem Hause in der Abenddämmerung, den starren Blick in die Ferne gerichtet.

Da, wo der Dietweg die Heerstraße schnitt, standen etliche hohe Birken beieinander. Fünf Männer und zwei Frauen hingen daran.

Dabei sprach er kein Wort und schnitt allen, die an ihm vorübergingen, solche Gesichter, daß sich die Frauen schon vor ihm fürchteten und ihm auch später immer scheu aus dem Wege gingen.

Da streckt' den Finger er und zog damit Sich sauber um die Gurgel einen Schnitt. Du rätst...? Er nickte. Drob hab' ich gelacht. Dann hab' ich der Gebärde nachgedacht. Unleidlich scheint dem frohen Kind der Welt Dein Dasein, Hutten drum verbrauch's als Held! Wovor des kühnsten Mannes Busen zagt, Das sei von dir in freier Lust gewagt! XIX Mißverständnis

Sobald deshalb Theobald, oft nur zufällig ihm gegenüber Platz und sein unausweichliches Buch zur Hand nahm, veränderte er stets die Stellung, drehte den Kopf von ihm fort und ihm den Rücken zu, und schnitt ihm dabei von Zeit zu Zeit über die Schulter hin die grimmigsten Gesichter.

Als die vier Kinder fort waren, wurde ein »Jaß« angefangen. Der Gehülfe hatte jetzt schon eine ziemlich bedeutende Geschicklichkeit in der Übung dieses Spiels erlangt, er bewies dieselbe und gewann fast fortwährend, was ihn veranlaßte, ganz besonders vorsichtig seine Worte zu wählen, da er die Gereiztheit, die in der Frau bei Spielverlusten hervorzubrechen pflegte, genau kannte. Sie spielten eine Stunde lang, von Zeit zu Zeit wieder an den Rotweingläsern nippend, wie am Vorabend. Plötzlich sagte Frau Tobler, indem sie das Spiel unterbrach: »Wissen Sie es schon, Marti, daß mein Mann mich zu meiner Schwiegermutter schickt? Ja, es ist so, und ich werde mich morgen früh auf die Bahn begeben, um ihr einen Besuch zu machen. Wir müssen ja jetzt das Geld haben, sonst sind wir verloren, und sie schickt nichts. Sie ist sehr geizig, wenigstens hält sie ihre Gelder scharf beisammen. Sie werden sich denken können, wie unangenehm mir eine solche Fahrt jetzt ist, aber es muß sein. Diese Frau, die ich schon so lange nicht mehr gesehen habe, die ich kaum recht kenne, werde ich bitten müssen, ja Marti! Und sie wird kalt zu mir sein, von oben herab, das fühle ich nur zu deutlich. Es wird so leicht für sie sein, mich zu kränken, mir weh zu tun, denn schließlich behandelt man ja eine Bettlerin nicht, wie man mit Glacéhandschuhen jemanden anrührt. Sie hat mich übrigens von jeher ein wenig 'auf dem Zug' gehabt, ich habe das immer empfunden. Als ob ich von jeher ihrem Sohn, meinem Mann, nur Unheil gebracht hätte. Und so wird sie mir jetzt natürlich entgegentreten: wie einer Sünderin. Sie wird mir die Kleider, die ich am Leib trage, vorwerfen, die unnötige Eleganz derselben, den unglaublich überflüssigen guten Schnitt. Nein, das neue Kleid werde ich schon nicht anziehen dürfen. Das hat auch keinen Zweck. Eine, die daherkommt, um zu heischen, soll schwarz gehen, ich werde das alte, schwarze Seidenkleid anziehen, das macht einen sehr unterwürfigen Eindruck. Ja ja, Joseph, Sie sehen, andere müssen sich auch zwingen und dulden und herabwinden zur Bescheidenheit. Es geht eben so, man weiß gar nicht, woher und wie und wieso so rasch. Diese Welt

Der Vorbereitungen bedurfte es dabei nicht viele ihre Tracht, wenn auch nach Europäischem Schnitt, war so schlicht und einfach wie nur möglich, und frische Blumen im Haar schmückten das liebreizende Antlitz der jungen Frau schöner als es Diamanten und Perlen vermocht hätten vielleicht wußte sie das auch.

Jedesmal aber müssen wir demjenigen ein seltenes Verdienst zuerkennen, der seine Zeit zu beurteilen versteht. Jenes Gewand, an dessen Schnitt sich noch mancher in unserer Zeit erinnert, war weder bürgerlich noch militärisch, konnte aber nach dem Bedürfnis abwechselnd für bürgerlich und für militärisch gelten.