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Er mochte wohl ein Stündchen geschlummert haben, als ihn das Wiehern seines Pferdes aufschreckte. Er sah sich um und gewahrte einen Mann, der, ihm den Rücken kehrend sich mit dem Tier beschäftigte. Sein erster Gedanke war, daß man seine Unachtsamkeit benützen und das Pferd entführen wolle. Er sprang auf, zog sein Schwert und war in drei Sprüngen dort. "Halt!

Was wohl der Kapitän und all die hohen Herrschaften sagen würden, speziell der deutsche Gesandte Graf B., der mir gegenüber sitzt, wenn ich ihnen verriete, daß ich vor nun sechzehn Jahren auf genau solchem Schiff als Stewardeß tätig war? Das Geld ist doch eine große Macht. Ich kann mich nicht überwinden, ich muß auch diesmal wieder nach alter Gewohnheit des Abends ein Stündchen auf Deck.

Leider aber hatten wir diesmal unsere Rechnung zwar nicht ohne den Wirt, aber doch ohne die Wirtin gemacht; denn kaum war uns so ein süßes halbes Stündchen zwischen Schlaf und Wachen verlaufen, so kam es unter Zank und Gepolter die Treppe heraufgestürmt; unsere Zimmertür ward ungestüm aufgerissen und eine gellende Stimme gebot uns, sofort das warme Nest zu räumen und ihr sauberes Bettzeug nicht zu verunreinigen.

Bancbanus! Ho Bancbanus! Bancbanus. Lärmet, lärmt nur zu! Er geht. Nun sind sie still! Horch! Es war nichts! Beliebt's Euch, gnäd'ge Frau? Erny. Ja so! ich komme! Was sah er wohl an mir, das ihm zu solchem Tolldreistem, frevlem Treiben gab den Mut? Komm, komm, wir wollen noch ein Stündchen schlafen! Straße vor Bancbanus' Hause. Otto von Meran, und Edelleute von seinem Gefolge.

Mit fanatischem Geheul wurde ich nun von diesen Zeloten nach Rissani, der officiellen Hauptstadt, wo der Kaid des Sultans residirt, geschleppt, und ich glaubte schon mein letztes Stündchen sei gekommen, denn was ist gegen fanatische Glaubenseiferer zu machen.

Also nahm er seine neueste Handschrift hervor und begann sie vorzulesen, oft unterbrochen durch die Störungen, welche die allerorts durchstrichene und verbesserte Schreiberei veranlaßte, sowie durch das Hin- und Herrücken der Brille, welche ihn blendete. Dennoch gewahrte er erst nach einem halben Stündchen, daß seine Gattin eingeschlummert war.

Ein kurzer Blick, er hemmte seinen Flug Und stand. Hast? Immer hab ich Zeit genug. Ein Stündchen früher oder später zählt Dem Freier wohl, der sich die Braut erwählt; Der Schnitter, dem das Korn entgegendampft In satter Reife, nimmt sich Zeit zum Schärfen, Und, lässiger noch, der Müller, der's zerstampft, Er kann's auch morgen auf die Mühle werfen. Und ich, der Jäger über alles Wild, Dem kein Gesetz und keine Schonzeit gilt

Nach diesen Taten setzte sie sich auf ein Stündchen zu Viggi, tröstete ihn, las mit ihm seine Arbeiten durch, schwärmte mit ihm und wußte ihn gegen seine Frau aufzustacheln, ohne den Anschein zu haben, und endlich packte sie noch sein neuestes Schriftstellerwerk ein, um es die Nacht durchzustudieren.

Doch jetzt muß ich Euch bitten, Euch ein Stündchen allein zu gedulden Mich ruft ein Geschäft, das aber bald abgetan sein wird. Nehmt Euch meinen Wein zum Gesellschafter, schaut Euch um in meinem Haus, ich würde Euch einladen, auf die Jagd auszureiten, wenn ein solches Vergnügen zum Karfreitag paßte." Der alte Herr drückte seinem Gast noch einmal die Hand und verließ das Zimmer.

Sie ritten nun noch ein Stündchen miteinander und kamen schweigend in ihrem Dorfe an, und keiner konnte ein Wort sprechen. Die Pferde waren aber schneeweiß von Schaum, so hatten sie sich abgelaufen und abgeängstigt. Dem Bauer war auch ungefähr so zumute gewesen, als habe der Feind ihn schon beim Schopf erfaßt gehabt. Es brach der helle, lichte Morgen an, als sie zu Hause kamen.