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Ein Rang ist dem andern unsichtbar. Das Parterre und die Parkettlogen sehen nichts von den Rängen. Man weiß an einer Stelle des Hauses nicht, ob es an der andern besetzt ist. Eine Übersicht des Ganzen ist nur auf dem Proszenium und Podium möglich, so daß man, um zu wissen, ob das Haus besetzt war, die Schauspieler fragen muß.

Als wir die erste Etage erstiegen hatten, öffnete sich die Tür zu einem kleinen Saal, und eine Choralmelodie tönte uns entgegen, die ein glatt gescheitelter, hellblonder Jüngling auf einem Harmonium spielte. Ueberrascht traten wir ein, neugierig auf die Dinge, die da kommen würden. Darauf trat der Herbergsvater auf ein Podium und las aus einem Gesangbuch einen Vers Zeile für Zeile vor.

Fallen Sie nur nicht von Ihrem Podium, Mamsell. Sie sind eine Wespe, nicht wahr?“ Etwas Schlimmeres hätte nun der kleinen Maja in aller Welt nicht begegnen können. „Schockschwerenot!“ rief sie. „Hoppla!“ antwortete der Grashüpfer und fort war er. „Ich werde ganz nervös über so einer Person“, sagte Maja und beschloß fortzufliegen.

Am Abend saß er in der Petrikirche in Hamburg, auf einem Platze, wo er weder Sänger, noch Orgel, noch Orchester sehen konnte. Das war’s, was er brauchte. Denn seine Musik kam von andern Orten her, als dorther, wo sie erzeugt wurde. Sein Theater und sein Konzert war immer noch anderswo als auf der Bühne und auf dem Podiumüber einem Baumwipfel des Hintergrundes, in einem Winkel des Saales, im Lichtkreis einer einsamen Lampe sah er weit hinter dem Geschehen der Bühne, hörte er hoch über den Klängen der Musik Erlebtes undnie Erlebtes, fühlte er ein Lebenach, das man nur in solchen Stunden erleben kann, das man nie in Wirklichkeit erleben wird. Wo, in welchen nie geahnten Kammern seiner Seele hatten diese Bilder geschlummert, die für Sekunden erwachten und dann verschwanden, um niemals wieder zu erscheinen? Waren es Erinnerungen aus einem vergangenen LebenAhnungen eines künftigen Seins? War es das Unentwickelte, Unerwachte, das in der Welt ist und das aus dem Traume sprach?

Man hat ihn eben belehrt, er solle zwischen den Verbeugungen warten. Vielleicht zählt er inzwischen bis dreißig. Im Chantant Ich habe eine Entdeckung gemacht: Sämtliche Soubretten der Welt haben genau eine Art, auf dem Podium zu gehen. Wie oft habe ich darüber gesonnen, in dieses scheinbar so zackige Hin- und Hermarschieren eine Regel zu bringen.

In der Mitte erhob sich eine Art steinernes Podium mit Einlagerungen für die Kissen, die auf den Teppich herabgeglitten waren.

Trotz dieses Defizits ist unsere finanzielle Stellung also sehr günstigJakob Silberland setzte sich, und Otto Meyer verließ das Podium. Im Hinunterschreiten flüsterte er Jakob Silberland zu: »Bis an mein Lebensende werde ich nicht begreifen, weshalb ich hier heraufkrabbeln mußte. Aber wundervoll war es da obenJetzt erhielt Edgar Allan das Wort.

Da ging Unrat unter in der schwindelnden Panik des Tyrannen, der den Pöbel im Palast und alles verloren sieht. In diesem Augenblick war ihm jede Gewalttat recht, er kannte kaum noch Grenzen. Er schrie, und seine Stimme schwoll an im Grabe: »Ins Kabuff! Ins KabuffKieselack, der ihn schon nahe sah, gehorchte. Er verschwand in der Tür, die sich neben dem Podium aufgetan hatte.

Sie sah sich auf das Podium steigen, wo sie ihre kleinen Auszeichnungen ausgehändigt bekam. Mit ihrem Zopf, ihrem weißen Kleid und ihren Lack-Halbschuhen hatte sie allerliebst ausgesehen, und wenn sie zu ihrem Platze zurückging, hatten ihr die anwesenden Herren galant zugenickt. Der Klosterhof war voller Kutschen gewesen, und durch den Wagenschlag hatte man ihr »Auf Wiedersehnzugerufen.

»Als ich Grigorji kennen lernte, war ich in einem Petersburger Vorstadtkabarett. Es war die niedrigste Klasse von Lokal, ich verdiente auch nur gerade soviel, um nicht zu verhungern. Die Sache war nämlich die, daß ich ein anständiges Mädchen war. Es ist möglich, daß Sie jetzt skeptisch lächeln, aber trotz meiner fünfundzwanzig Jahre hatte ich noch keinen Liebhaber gehabt. Abends auf dem Podium sang ich halbnackt dumme und lüsterne Couplets, verstand sie nicht einmal ganz, und tagsüber hauste ich in einer Dachkammer und hatte oft kein Mittagessen. Grigorji war auf Urlaub; in Gesellschaft von Kameraden kam er hin; wir sahen uns und liebten uns. Wir liebten uns so, – wie soll ich es nur beschreiben? Es war ein unaufhörliches Gewitter im Blut. Den Tag, wo der Urlaub zu Ende war, erwarteten wir wie ein Hinrichtungsurteil. Worte wurden nicht gewechselt; wir empfanden wie ein einziger Leib. Er hing einem Plan nach, den ihm die Verzweiflung eingegeben hatte, und eines Abends teilte er ihn mir mit. Ich glaubte erst, er rede irr. Es war so furchtbar, daß meine Zunge wie gelähmt war. Aber sein Wille mußte auch meiner werden. Trennung war das