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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Wieder war der Jahrestag der Gründung herangekommen, und die Gemeinschaft war versammelt. Die Vorsteher hatten Rechenschaft über das verflossene Jahr abgelegt. Es sollte jetzt zur Neuwahl geschritten werden. »Wünscht jemand das Wort?« fragte Jakob Silberland, der wie immer den Vorsitz innehatte. »Nicht? Dann –« »Ich bitte um das Wort«, rief Nechlidow überlaut und ging auf’s Podium.
Und es war deshalb eine Erlösung für beide Teile, als Fräulein Laura an einem der nächsten Abende gelegentlich der "Commis voyageusen" auf dem kleinen viereckigen Podium der "Drachenburg" ausglitt und mit dem Steißbein so unglücklich auf eine Stuhlkante aufstieß, daß man sie, stöhnend und ächzend, in die Garderobe und von dort mit einer heftigen Prellung nach Hause bringen mußte.
Jemand rief: »Alix Brandt soll reden!« und der Ruf pflanzte sich fort und dröhnte schließlich durch den Saal. Als ich aber auf dem Podium stand, erstickte ihn ein zorniges Zischen; die Kraft meiner Stimme kämpfte dagegen an, und wie ein Unwetter in der Ferne verklang es. »Sie wollen eine Verbesserung der Gesindeordnung, als ob auf verunkrautetes Feld frischer Samen gesät werden sollte.
Dann sprangen die Laternenreihen die Straßen hinunter und erreichten, leichtes Geknatter der Zündung zurücklassend, den Platz, der mit rasender Wucht an tausend Ecken, Schnüren und Windungen von Licht geborsten und aufgerammt war und über den ein tiefdunkler, sterndurchlochter Herbsthimmel schräg und kühl heraufwuchs. Fifi erschien auf dem Podium.
Aber Schmeichelworte wie Schufte, Verräter, Lumpe, euch sollte man die Knochen im Leibe zerschlagen usw., bekamen wir bei dem Gange durch das lebende Spalier in Menge zu hören. Auch machte einer der Anwesenden den Versuch, mich beim Heruntersteigen vom Podium durch einen Stoß in die Kniekehle zu Fall zu bringen.
Eine kleine, adrett gekleidete Frau stand jetzt auf dem Podium. »Mein Mann ist Maschinenschlosser,« sagte sie, »wir haben nur zwei Kinder und soweit unser Auskommen, so daß ich nicht mit zu verdienen brauchte. Aber unser Junge ist ein heller Kopf.
Robert brachte dem Redner, der auf dem Podium stand, eine Flasche voll Wasser und hörte, ans Klavier gelehnt, hinter dem die Säbelchen und Schießgewehre steckten, dem Redner zu. Der erklärte, daß Unterstützungsgelder an arbeitslose und kranke Mitglieder dieses Jahr nicht ausbezahlt werden könnten. Denn es seien so gut wie keine Beiträge eingelaufen.
»Lassen wir doch die Leute reden, Herr Richter.« Mit einmal verweigerte er die Antwort und suchte auf seiner Bank herum. Dann protestierte er plötzlich mit vortretenden Augen, indem er sich über die Schranke beugte, wegen Freiheitsberaubung. Als die Richter nach kurzer Zwischenberatung auf das Podium wiederkehrten, beobachtete er sie verbissen, keifte vor sich: »Was die geheim tun!
Er braucht ja nicht länger als zwei Stunden wegzubleiben. Wir werden alle auf dem Podium sitzen und wichtige Leute sein. Jeder wird uns anstarren, das hielte ich nicht aus. Ich werde im Hintergrund des Saales bleiben. Man wird viel zu sehr damit beschäftigt sein, Jakob anzustarren als daß man Sie bemerkte. Was reden Sie da, Jakob? Was fehlt ihr? Es muß ansteckend sein.
Ich stieg vom Podium. Es war ein Spießrutenlaufen. Die eleganten Frauen Berlins, die in ihren schönen Herbsttoiletten die ersten Reihen besetzt hielten, hatten ihre ganze gesellschaftliche Haltung verloren. Sie zischten, sie riefen mir Schimpfworte zu, weißbehandschuhte Fäuste erhoben sich in bedrohlicher Nähe. Aber schon war Heinrich neben mir und reichte mir den Arm.
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