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Nun, so hoff ich, daß Ihr mit mir zufrieden sein werdet; ich hab mein Probstück an Euch selbst abgelegt. Götz. Bist du's? O willkommen, willkommen! Kannst du sagen, Maximilian, du hast unter deinen Dienern einen so geworben! Lerse. Mich wundert, daß Ihr nicht eh auf mich gefallen seid. Götz.

Morgen ist er hier mit funfzig Mann. Götz. Wohl. Georg. Es zieht am Kocher ein Trupp Reichsvölker herunter; ohne Zweifel, Euch zu beobachten. Götz. Wieviel? Georg. Ihrer funfzig. Götz. Nicht mehr! Komm, Lerse, wir wollen sie zusammenschmeißen, wenn Selbitz kommt, daß er schon ein Stück Arbeit getan findet. Lerse. Das soll eine reichliche Vorlese werden. Götz. Zu Pferde! III. Akt, Szene 2

Ihr wißt, ich hielt nicht stand; Ihr saht, es war nicht Furcht, denn ich kam wieder. Kurz, ich lernt Euch kennen, und von Stund an beschloß ich, Euch zu dienen. Götz. Wie lange wollt Ihr bei mir aushalten? Lerse. Auf ein Jahr. Ohne Entgelt. Götz. Nein, Ihr sollt gehalten werden wie ein anderer, und drüber, wie der, der mir bei Remlin zu schaffen machte. Georg. Hans von Selbitz läßt Euch grüßen.

Sie drohten, ihn zu ermorden, und sein Schloß anzuzünden. Wenn er wiederkommen wird ich seh ihn finster, finster. Seine Feinde werden lügenhafte Klagartikel schmieden, und er wird nicht sagen können: Nein! Lerse. Er wird und kann. Elisabeth. Er hat seinen Bann gebrochen. Sag Nein! Lerse. Nein! Er ward gezwungen; wo ist der Grund, ihn zu verdammen? Elisabeth.

Gärtchen am Turn Maria. Lerse. Maria. Geh hinein und sieh, wie's steht. Elisabeth. Elisabeth. Gott vergelt Euch die Lieb und Treu an meinem Herrn. Maria. Meines Bruders Sicherheit. Ach, aber mein Herz ist zerrissen. Weislingen ist tot, vergiftet von seinem Weibe. Mein Mann ist in Gefahr. Die Fürsten werden ihm zu mächtig, man sagt, er sei eingeschlossen und belagert. Elisabeth.

Michel! Er antwortet nicht? Michel, sie sind fort! O weh, er ist versunken. Michel! Er hört mich nicht, er ist erstickt. Bist doch krepiert, du Memme. Wir sind geschlagen. Feinde, überall Feinde! Götz. Halt, Kerl, oder du bist des Todes! Knecht. Schont meines Lebens! Götz. Dein Schwert! Georg, führ ihn zu den andern Gefangenen, die Lerse dort unten am Wald hat.

Ich bind es dir auf deine Seele. Gib ihr den Brief. Sie soll vom Hof auf mein Schloß! Sogleich! Du sollst sie abreisen sehn, und mir's dann melden. Franz. Soll geschehen, wie Ihr befehlt. Weislingen. Sag ihr, sie soll wollen. Bote. Wir müssen umziehen. Die Wasser sind von den entsetzlichen Regen alle ausgetreten. Jagsthausen Elisabeth. Lerse. Lerse. Tröstet Euch, gnädige Frau! Elisabeth.

Und Gott weiß, daß ich mehr geschwitzt hab, meinem Nächsten zu dienen, als mir, daß ich um den Namen eines tapfern und treuen Ritters gearbeitet habe, nicht um hohe Reichtümer und Rang zu gewinnen. Und Gott sei Dank, worum ich warb, ist mir worden. Götz. Glück zu, brave Jäger! Georg. Das sind wir aus braven Reitern geworden. Aus Stiefeln machen sich leicht Pantoffeln. Lerse.

Er hatte immer ein weiches Herz, und wenn er sie sehen wird, die er so liebte, die so elend durch ihn ist Wo ist sie? Lerse. Noch im Wirtshaus. Elisabeth. Führe mich zu ihr. Sie muß gleich fort. Ich fürchte alles. Weislingens Schloß Weislingen. Weislingen. Ich bin so krank, so schwach. Alle meine Gebeine sind hohl. Ein elendes Fieber hat das Mark ausgefressen.

Er wehrte sich wie ein Löw um seine Freiheit. Götz. Gott sei Dank! Er war der beste Junge unter der Sonne und tapfer. Löse meine Seele nun! Arme Frau! Ich lasse dich in einer verderbten Welt. Lerse, verlaß sie nicht. Schließt eure Herzen sorgfältiger als eure Tore. Es kommen die Zeiten des Betrugs, es ist ihm Freiheit gegeben.