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Ein Tag bringt den andern, und beim Schicksal steht das Zukünftige. Weislingen. Aber wir müssen wollen. Adelheid. Wir wollen ja. Weislingen. Gewiß? Adelheid. Nun ja. Geht. Weislingen. Zauberin! Herberge Bauernhochzeit. Musik und Tanz draußen Der Brautvater, Götz, Selbitz am Tische. Bräutigam tritt zu ihnen. Götz.

Wenn ich ihm über die Ohren dürfte, wollt ich's euch versprechen. Selbitz. Die Summe ist wohl einen Versuch wert. Götz. Bin ich wohl eher um des vierten Teils willen ausgeritten. Brautvater. Wie meinst du? Bräutigam. Wir wollen, geh's wie's geh. Georg. Die Nürnberger sind im Anzug. Götz. Wo? Georg. Wenn wir ganz sachte reiten, packen wir sie zwischen Beerheim und Mühlbach im Wald. Selbitz.

Brautvater. Verflucht! Selbitz. Götz! Wir sind Räuber! Brautvater. Drum fiel das Urteil so scheel aus. Du Hund! Götz. Das müßt ihr nicht ungerügt lassen. Brautvater. Was sollen wir tun? Götz. Macht euch auf nach Speier, es ist eben Visitationszeit, zeigt's an, sie müssen's untersuchen und euch zu dem Eurigen helfen. Bräutigam. Denkt Ihr, wir treiben's durch? Götz.

Es kommen nun bald Kaufleute von Bamberg und Nürnberg aus der Frankfurter Messe. Wir werden einen guten Fang tun. Selbitz. Will's Gott. Bamberg. Zimmer der Adelheid Adelheid. Kammerfräulein. Adelheid. Er ist da! sagst du. Ich glaub es kaum. Fräulein. Wenn ich ihn nicht selbst gesehn hätte, würd ich sagen, ich zweifle. Adelheid.

Nun fing er an, schwatzte allerlei verkehrtes Zeug, das darauf hinausging: Ihr hättet ihn übereilt, er sei Euch keine Pflicht schuldig und wolle nichts mit Euch zu tun haben. Götz. Hast du das aus seinem Munde? Georg. Das und noch mehr Er drohte mir-Götz. Es ist genug! Der wäre nun auch verloren! Treu und Glaube, du hast mich wieder betrogen. Arme Marie! Wie werd ich dir's beibringen! Selbitz.

Sie sollen zu ihren Händen rufen: "Multipliziert euch!" Lerse. Götzen zu Hülf! Er ist fast umringt. Braver Selbitz, du hast schon Luft gemacht. Wir wollen die Heide mit ihren Distelköpfen besäen. Eine Höhe mit einem Wartturn Selbitz verwundet. Knechte. Selbitz. Legt mich hieher und kehrt zu Götzen. Erster Knecht. Laßt uns bleiben, Herr, Ihr braucht unser. Selbitz.

Im Spessart Götz. Selbitz. Georg. Selbitz. Ihr seht, es ist gegangen, wie ich gesagt habe. Götz. Nein! Nein! Nein! Georg. Glaubt, ich berichte Euch mit der Wahrheit. Ich tat, wie Ihr befahlt, nahm den Kittel des Bambergischen und sein Zeichen, und damit ich doch mein Essen und Trinken verdiente, geleitete ich Reineckische Bauern hinauf nach Bamberg. Selbitz. In der Verkappung?

Und ich wider sie; mir ist gar recht, daß sie angefangen haben. Selbitz. Die Reichsstädte und Pfaffen halten doch von jeher zusammen. Götz. Sie haben's Ursach. Selbitz. Wir wollen ihnen die Hölle heiß machen. Götz. Ich zählte auf Euch. Wollte Gott, der Burgemeister von Nürnberg, mit der güldenen Kett um den Hals, käm uns in Wurf, er sollt sich mit all seinem Witz verwundern. Selbitz.

Dankt Gott, daß Ihr noch davongekommen seid. Ritter. Es ist nichts zu danken, ein paar Rippen sind entzwei. Wo ist der Feldscher? Jagsthausen Götz. Selbitz. Götz. Was sagst du zu der Achtserklärung, Selbitz? Selbitz. Es ist ein Streich von Weislingen. Götz. Meinst du? Selbitz. Ich meine nicht, ich weiß. Götz. Woher? Selbitz. Er war auf dem Reichstag, sag ich dir, er war um den Kaiser. Götz.

Teuer! Teuer! Du bist verwundt, Selbitz? Selbitz. Du lebst und siegst! Ich habe wenig getan. Und meine Hunde von Reitern! Wie bist du davongekommen? Götz. Diesmal galt's! Und hier Georgen dank ich das Leben, und hier Lersen dank ich's. Ich warf den Hauptmann vom Gaul. Sie stachen mein Pferd nieder und drangen auf mich ein.