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Ich beugte mich zu ihr herab und bemerkte, daß ihre beiden Augen mit einem halbdurchsichtigen, weißlichen Überzug oder Häutchen bedeckt waren wie bei gewissen Vögeln: deren Augen werden dadurch vor allzu grellem Licht geschützt. Bei der Alten aber blieb das Häutchen unbeweglich und ließ die Pupillen nicht hervortreten

Karl starrte sie an mit dem wirren Blick eines Trunkenen und lauschte dabei, ohne sich zu regen, den verhallenden Schreien des Amputierten. Der heulte in langgedehnten Tönen, die ab und zu von grellem Gebrüll unterbrochen wurden. Alles das klang wie das ferne Gejammer eines Tieres, das man schlachtet. Emma biß sich auf die blassen Lippen.

Diess ist der Grund, wesshalb geistreiche Frauen bei Dem, welcher sie in der Gesellschaft kennen lernte, meistens einen befremdenden, peinlichen, abschreckenden Eindruck hinterlassen: es ist das Reden zu Vielen, vor Vielen, welches sie aller geistigen Liebenswürdigkeit beraubt und nur das bewusste Beruhen auf sich selbst, ihre Taktik und die Absicht auf öffentlichen Sieg in grellem Lichte zeigt: während die selben Frauen im Zwiegespräche wieder zu Weibern werden und ihre geistige Anmuth wiederfinden.

Aber schon waren die Feinde da, deren Vorhut die beiden Späher gebildet hatten: es war ein Trupp von fünfzig hunnischen Reitern, mit einigen Fackeln. Wie sie um die Krümmung des Weges bogen, erhellte sich die Scene mit wechselndem, grellem Licht neben tiefem Dunkel.

Kein Mensch war im Saal; nur die Prüfungsarbeit, ein flachgequetschter Negerkopf mit grellem Augenweiß, grinste in ein paar hundert Exemplaren in die Leere. Der alte Pedell mit grauem Petrusbart öffnete die Flügeltüren und ließ die Prüfungskandidaten eintreten, eine Schar Jünglinge, meist in kurzen Sammethosen und mit langen Haaren. Sie sollten selbst sehen, ob sie aufgenommen waren.

Da kamen die Träume, und was am Tage nur wie beängstigender Nebel vor seinem Blick geschwommen, jetzt wurde es zu farbigen Gestalten, von grellem oder fahlem Licht beleuchtet, das keiner Zeit des Tages angehörte. Wie bleich ihm Franzi in den Armen hing! Und seltsam, immer wollten ihre Augen ihn nicht ansehen! Aber dort hinter den Bäumen stand der Jäger.

Immer ist ein unheimliches Rollen und Rauschen, stärker als an andern Strichen der See vernehmbar, und es ist gar kein Wunder, wenn ein nervösgereiztes Ohr, zumal das eines Sagengläubigen, die Glocken aus der Tiefe von den Kirchthürmen der versunkenen Dörfer mit grellem und schauerlichem Klange läuten hört.

Die einzige Frage war nur noch, ob er die königliche Würde allein oder mit der Prinzessin gemeinschaftlich bekleiden sollte. Halifax und einige andere Staatsmänner, welche die Gefahr einer Theilung der höchsten Executivgewalt in grellem Lichte erblickten, hielten es für wünschenswerth, daß Marie, so lange Wilhelm lebte, nur Königsgemahlin und Unterthanin sein sollte.

Ein Park von Zelten in grellem Karmesin, Gold und Grün stand um ein paar Bäume und einen Brunnen. Las Casas trank Wasser. Abends fragte er, ob sie ihn zu Yousouf brächten. Sie grinsten: Nein ! Da wuchs alle Kraft in ihm und durchbebte ihn wieder. Er liebkoste mit den Schenkeln sein Reittier: »Gute Stute . . .« Denn seine Hände waren gebunden. Eine Laterne stand auf dem Tisch, Wein, Brot, Früchte.

Während sich Clara aber, mit dem Bewußtsein ihre Eltern ja schon in kurzen Monaten wiederzusehn, dem Fremden und Neuen was sie überall berührte, mit ganzer Seele und leuchtenden Blicken hingab, und sich wie ein fröhliches glückliches Kind selbst auf die Reise und all die kleinen Unbequemlichkeiten freute, die in so grellem Gegensatz zu dem bisher geführten ruhigen aber auch vollkommen gleichförmigen Leben standen, betrat Hedwig nur schüchtern und ängstlich das Deck des Schiffes, und blickte wie scheu und furchtsam umher, auf die ihr so gänzlich fremde Umgebung, auf die fremden Menschen.