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Auf einem großen Rondell blühten edle Rosen, und mit hellgelbem Kies bestreute Wege erfreuten statt des wildstruppigen Gebüsches und des halb eingefallenen Grabens das Auge. Frege begrüßte mit gewohnter ernster, aber ehrerbietiger Miene die Gäste und führte sie in die hinteren Gemächer.

Die armen Teufel, die dort liegen! . . . Marschner überlief es kalt, als ihm, über die Worte des Generalstäblers, jäh die Vision des zerschossenen, blutgetränkten Grabens aufstieg, mit der zu Tode erschöpften Besatzung, die ihn, wie den Erlöser, herbeisehnte. Er erhob sich stöhnend, übermannt von einem grimmigen, erbitterten Haß gegen diese Zeit. Keine Masche blieb da offen!

Nachher hatten wir ein förmliches Duell mit einem tollkühnen Engländer, dessen Kopf über den Rand eines höchstens 100 Meter entfernten Grabens schaute, und der eine Reihe haarscharf gezielter Schüsse auf unsere Schießscharten abgab.

Mit einem Schauer von Furcht gehorchte Amalaswintha und schritt über die Steintrümmer, die ringsum zerstreut lagen, nach der rechten Seite des Weges, wo sie jenseit des Grabens ein hohes Monument aus der Dunkelheit ragen sah. Dolios half ihr über den Graben. Da schlug von der Straße hinter ihrem Wagen her das Wiehern eines Pferdes an ihr Ohr. Erschrocken blieb sie stehen.

Aber es ließ ihn nicht von der Stelle. Er trat seitab der Straße: dort lag jenseit des Grabens ein großer moosiger Felsblock: darauf setzte sich der König der Goten, und stützte die Arme auf die Knie, das Haupt in beide Hände. Fest drückte er die Finger vor die Augen, die Welt und alles draußen auszuschließen von seinem Schmerz. Thränen drangen durch die Hände, er achtete es nicht.

Nachdem ich ihm lange nachgejagt, fing ich ihn und ritt auf ihm unserm Orte zu, wohin er mir zu gehören schien. Aber in der Nähe des Grabens warf mich das Pferd plötzlich ab, verwandelte sich in ein schwarzes, zottiges Thier, und sprang in eine benachbarte Grube. Nun wußte ich, wer am Stege so oft mich gefoppt, und hütete mich fortan, nach der Abendglocke diesen Weg zu machen.

Der Grabenkampf ist der blutigste, wildeste, brutalste von allen, doch auch er hat seine Männer gehabt, Männer, die ihrer Stunde gewachsen waren, unbekannte, verwegene Kämpfer. Unter allen nervenerregenden Momenten des Krieges ist keiner so stark, wie die Begegnung zweier Stoßtruppführer zwischen den engen Lehmwänden des Grabens. Da gibt es kein Zurück und kein Erbarmen.

Die Libyer stellten sie allesamt in einer Reihe am Rande des Grabens auf, traten hinter sie und schleuderten Spieße, indem sie die Leiber der Gefangenen als Deckung benutzten. Die Unglücklichen waren kaum wiederzuerkennen. Ihre Gesichter waren vor lauter Ungeziefer und Schmutz gar nicht mehr zu sehen. Das stellenweise ausgerissene Haar machte Geschwüre auf ihren Köpfen sichtbar.

Es lag für den Knaben sogar ein Reiz darin man war allein, aber man war auch etwas, was die anderen nicht waren; liebes Fräulein, man saß wie ein geheimnisvoller Affe auf der Mauer und grinste die Jungen drüben jenseits des Grabens, die nicht zu grinsen wagten, so zu sagen unheimlich-vornehm an. Sie glauben es mir nicht, Fräulein Dorette, aber es verhielt sich doch so.

Das weiß jeder, der sie in ihrem Reich gesehen hat, die Fürsten des Grabens mit den harten, entschlossenen Gesichtern, tollkühn, so sehnig, geschmeidig vor- und zurückspringend, mit scharfen, blutdürstigen Augen, Helden, die kein Bericht nennt.