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Die Schrift "Wagner in Bayreuth" ist eine Vision meiner Zukunft; dagegen ist in "Schopenhauer als Erzieher" meine innerste Geschichte, mein Werden eingeschrieben.

Merkwürdig, zu fühlen, wie man auf diesem seinem Erdboden nicht viel anders festgehalten wird, als jene kleinen Saugnäpfchen aus Gummi, die man an die Wand preßt, um Uhren und Schlüssel dran aufzuhängen. Ein dunkelblauer Lampion, innen von einer Kerze erleuchtet, gegen den Nachthimmel. Vision eines geisterhaften Planeten in nächtlicher Dämmerung.

Und ich liege nicht mehr, ich sitze auf meinem Bett, und dort, wo die Vision erschienen war, liegt ein langer, weißer Mondlichtstreifen auf dem Boden. Wie ich den folgenden Tag verbracht habe, weiß ich nicht mehr. Ich versuchte, glaube ich, etwas zu lesen, zu arbeiten ... nichts wollte mir gelingen. Die Nacht brach an. Das Herz schlug mir voller Erwartung.

War es sein Ehrgeiz, sein Siegespreis, sein Enthusiasmus, ein west-östliches Reich hellenistischer Art zu schaffen, »die Monarchie«, wie es spätere Zeiten nach der Vision des Propheten genannt haben, »von den Persern auf die Hellenen zu übertragen«, so wies ihm die Notwendigkeit der Dinge mit jedem Tage deutlicher und zwingender die Wege, die er einschlagen müsse, das begonnene Werk hinauszuführen.

»Aus persönlicher Erfahrung kann ich darüber nichts meldenentgegnete der Lord mit derselben traurigen und matten Stimme wie bisher. »Vor kurzem wurde bei der Gräfin Bodmer erzählt, sie habe laut aufgeweint, als man den Namen Caspar Hauser vor ihr genannt. Mag sein, ganz glaubwürdig ist es nicht. Hingegen ist mir ein andrer Vorfall bekannt, der auf eine fast übersinnliche Beziehung schließen läßt. Eines Mittags vor zwei Jahren befand sich die Fürstin allein in der Schloßkapelle und verrichtete ihr Gebet. Nachdem sie geendet und sich erheben wollte, sah sie plötzlich über dem Altar das Bild eines schönen Jünglings, dessen Gesicht einen unendlichen Kummer ausdrückte. Sie rief den Namen ihres Sohnes, Stephan hieß er, der Erstgeborene, dann fiel sie in Ohnmacht. Später erzählte sie die Vision einer vertrauten Dame, und diese, die Caspar selbst in Nürnberg gesehen hatte, war von der

Alle diese sind nur hässlich. Und Sünden der gewöhnlichen Menge. Denn vornehme Herzen werden von ihnen nicht gerührt, die Andern aber sind die Vornehmen, die Grossen. Die Besten verfallen ihnen.“ Diese Vision verschwand. Er blieb allein in der Nacht. Die Kälte war um ihn her und er fror. Die Gedanken huschten in seinem Kopf und schlugen an das Schädeldach wie mit klappenden Flügeln.

Je stärker Talent und Potenz sind, desto mehr verführt ihn die Sprache, das Erlebnis, die Leidenschaft, die Intensität der Vision, sich auf sich selbst zu stellen und sich selbst gegen Welt und Gott auszuspielen, desto mehr verführt er die Menschen, an ihn zu glauben statt an seine Welt und an Gott.

Tanzlied. Es ist ein Reihen geschlungen, Ein Reihen auf dem grünen Plan, Und ist ein Lied gesungen, Das hebt mit Sehnen an, Mit Sehnen, also süße, Daß Weinen sich mit Lachen paart: Hebt, hebt im Tanz die Füße Auf lenzeliche Art! Freundliche Vision.

Sie wissen den Tod, ohne ihn zu sehen, sie spüren ihn, ohne ihn zu fürchten. Wie der Tod innerstes Gefühl wird, ist in dem Dürerschen Porträt des Patriziers Oswald Grell über alle Beschreibung wahr ausgedrückt, neben einem Antlitz von feierlich ernster Versunkenheit ist eine Landschaft mit zarten Bäumen hingesetzt wie die Vision einer höheren Welt. Was macht ihr Auge so schön, so merkwürdig?

Dem Menschen, der ungeschult lebt, ist die Vision etwas Entferntes, der plumpe Gegenstand aber deutlich und nah. Das ausgewiesene Psychologische gibt dem Aufbau des Kunstwerks andere Gesetze, edlere Struktur. Es verschwindet das Sekundäre, der Apparat, das Milieu bleibt nur angedeutet und mit kurzem Umriß nur der glühenden Masse des Seelischen einverschmolzen.