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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Sie schrie nach ihm und weinte. Ihre Arme reichten bis zu ihm, und ihr Gesicht war gramverzerrt. Die weißen Haare flatterten und wurden Pfeile. Die andere verstand nichts von seiner Vision, aber sie fürchtete sich, wenn er jetzt im Hause herumschlich, gedrückt, wie von Zentnerlasten. Sie glaubte, sie müsse ihn wiedergewinnen, wurde abweisend und versuchte seine Kälte noch zu übertrumpfen.

Die Mädchen sahen so überraschend echt in ihren Kostümen aus, daß ich meinte, ich sähe eine Vision aus der Zeit des =ancien régime=. Leonore trug ein langes, silberbesticktes Gewand aus blaugrauem Brokat, das hinten schleppte. Hals und Schultern waren frei. Sie trug eine hohe bepuderte Coiffüre, in der eine mattrote Rose steckte.

Zum letztenmal sah der General seine Tochter durch eine Spalte, die der Wind in den schwimmenden Rauch riß. Eine prophetische Vision! Das weiße Taschentuch und das weiße Kleid allein hoben sich gegen diesen dunkeln Hintergrund ab. Zwischen dem grünen Wasser und dem blauen Himmel war die Brigg selbst nicht mehr zu sehen.

Wer des Spieles überdrüssig geworden ist und durch neue Bedürfnisse keinen Grund zur Arbeit hat, den überfällt mitunter das Verlangen nach einem dritten Zustand, welcher sich zum Spiel verhält, wie Schweben zum Tanzen, wie Tanzen zum Gehen, nach einer seligen, ruhigen Bewegtheit: es ist die Vision der Künstler und Philosophen von dem Glück.

Wirklichkeit, Phantasie, Vision, was war echt, was Schein? Und mein Denken dazwischen immer von neuem auseinanderklaffend, wenn die drosselnde Angst vor dem unfaßbaren, fürchterlichen Verantwortungsgefühl wieder in mir aufstieg. Später, viel später auf der Heimreise wuchs die Begebenheit in meiner Erinnerung wie eine wuchernde Giftpflanze, die ich vergebens ausreißen will.

Nein, das >Leben<, wie es als ewiger Gegensatz dem Geiste und der Kunst gegenübersteht, nicht als eine Vision von blutiger Größe und wilder Schönheit, nicht als das Ungewöhnliche stellt es uns Ungewöhnlichen sich dar; sondern das Normale, Wohlanständige und Liebenswürdige ist das Reich unserer Sehnsucht, ist das Leben in seiner verführerischen Banalität!

Der alte Peter aber blieb stehen und hatte plötzlich eine Vision des kleinen Peterleins, wie es ihm am ersten Schultag eine Geschichte erzählte. Hatte er ihn damals abgewiesen? Hatte er sich nicht gefreut an des Kindes Freude? Warum heute nicht? War ihm denn sein Kind, sein eigen Kind, nicht mehr lieb?

Ich war sehr naiv in meiner Abhängigkeit von Traum und Vision. Im Alter zwischen zehn und zwanzig Jahren lebte ich in beständigem Rausch, in einer Fernheit oft, die den Mitmirgehenden und -seienden bisweilen nur eine empfindungslose Hülle ließ. Es ist mir später berichtet worden, daß man mich anschreien mußte, um mich als Wachenden zu wecken.

Doch sagen wir so viel: Dasjenige, was zur Grundlage der anzustellenden Berechnungen diente, war folgendes: Ihr, der Seherin, erschien unsere Sonne in der Vision um vieles kleiner, als sie solche bei Tage erblickte, auch gab eine ungewöhnliche Stellung dieses höheren Himmelslichtes im Tierkreise Anlaß zu Folgerungen.

In dieser Verzauberung sieht sich der dionysische Schwärmer als Satyr, und als Satyr wiederum schaut er den Gott d.h. er sieht in seiner Verwandlung eine neue Vision ausser sich, als apollinische Vollendung seines Zustandes. Mit dieser neuen Vision ist das Drama vollständig.

Wort des Tages

zähneklappernd

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