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»Sicherlich gibt es Ausnahmen, Fräulein Tonysagte er eifrig. »Aber hören Sie ... Sie sind eine junge Dame, Sie sehen alles persönlich an. Sie kennen einen Adligen und sagen: Aber er ist doch ein braver Mensch! Gewiß ... aber man braucht gar keinen zu kennen, um sie alle zu verurteilen! Denn es handelt sich um das Prinzip, wissen Sie, um die Einrichtung! Ja, darauf müssen Sie schweigen ... Wie? Jemand braucht nur geboren zu werden, um ein Auserlesener und Edler zu sein ... der verächtlich auf uns anderen herabblicken darf, ... die wir mit allen Verdiensten nicht auf seine Höhe gelangen können?...« Morten sprach mit einer naiven und gutherzigen Entrüstung; er versuchte, Handbewegungen zu machen, sah selbst, daß sie ungeschickt waren, und unterließ sie wieder. Aber er redete fort. Er war in Stimmung. Er saß vorgebeugt, einen Daumen zwischen den Knöpfen seiner Joppe, und gab seinen gutmütigen Augen einen trotzigen Ausdruck ... »Wir, die Bourgeoisie, der dritte Stand, wie wir bis jetzt genannt worden sind, wir wollen, daß nur noch ein Adel des Verdienstes bestehe, wir erkennen den faulen Adel nicht mehr an, wir leugnen die jetzige Rangordnung der Stände ... wir wollen, daß alle Menschen frei und gleich sind, daß niemand einer Person unterworfen ist, sondern alle nur den Gesetzen untertänig sind!... Es soll keine Privilegien und keine Willkür mehr geben!... Alle sollen gleichberechtigte Kinder des Staates sein, und wie keine Mittlerschaft mehr existiert zwischen dem Laien und dem lieben Gott, so soll auch der Bürger zum Staate in unmittelbarem Verhältnis stehen!... Wir wollen Freiheit der Presse, der Gewerbe, des Handels ... Wir wollen, daß alle Menschen ohne Vorrechte miteinander konkurrieren können und daß dem Verdienste seine Krone wird!... Aber wir sind geknechtet, geknebelt ... was wollte ich eben sagen? Ja, passen Sie auf: Vor vier Jahren sind die Bundesgesetze über die Universitäten und die Presse erneuert worden schöne Gesetze! Es darf keine Wahrheit niedergeschrieben oder gelehrt werden, die vielleicht nicht mit der bestehenden Ordnung der Dinge übereinstimmt ... Verstehen Sie? Die Wahrheit wird unterdrückt, sie kommt nicht zum Worte ... und warum? einem idiotischen, veralteten, hinfälligen Zustande zuliebe, der, wie jedermann weiß, früher oder später ja dennoch abgeschafft werden wird ... Ich glaube, Sie begreifen diese Gemeinheit gar nicht! Die Gewalt, die dumme, rohe, augenblickliche Polizistengewalt, ganz ohne Verständnis für das Geistige und Neue ... Nein, von allem abgesehen will ich nur noch eines sagen ... Der König von Preußen hat ein großes Unrecht begangen! Damals, anno dreizehn, als die Franzosen im Lande waren, hat er uns gerufen und uns die Konstitution versprochen ... wir sind gekommen, wir haben Deutschland befreit

Jetzt war der makedonische König, der hellenische Bundesfeldherr, Herr in diesen Königsstädten, diesen Palästen; jetzt schien die Zeit gekommen, altes Unrecht zu rächen und die Götter und die Toten im Hades zu versöhnen; hier an diesem Herde der persischen Herrlichkeit sollte das Recht der Vergeltung geübt und die alte Schuld gesühnt, es sollte den Völkern Asiens der augenfällige Beweis geliefert werden, daß die Macht, die sie bisher geknechtet, ab und tot, daß sie für immer ausgetilgt sei.

Und wodurch wurde ihr Gewissen geweckt? Hören wir sie selbst und überlegen wir dann, ob wir ihr voll Glauben schenken dürfen: »Es ist die Lebensanschauung des Hauses Rosmer oder wenigstens deine Lebensanschauung, die meinen Willen angesteckt hat ... Und ihn krank gemacht hat. Ihn geknechtet hat mit Gesetzen, die früher für mich nicht gegolten haben.

In Long Deho fiel es mir mehr als bei den reicheren, höher gelegenen Dörfern auf, wie sehr diese Bahau durch ihren Glauben in ihrem Tun und Lassen geknechtet sind.

Ein grausames und rücksichtlos grausam angewendetes Strafgesetzbuch schützte nicht nur die Vorrechte, sondern auch die Lustbarkeiten der fremden Unterjocher. Aber dennoch ließ das unterworfene Volk, obgleich geknechtet und mit Füßen getreten, seinen Stachel fühlen.

Johann wurde aus der Normandie verjagt, die normännischen Edelleute mußten zwischen der Insel und dem Festlande wählen und gemeinschaftlich mit dem Volke, das sie stets geknechtet und verachtet hatten, von dem Meere eingeschlossen, kamen sie nach und nach dahin, England als ihr Vaterland und die Engländer als ihre Landsleute zu betrachten.

Den Staaten oder einem von ihnen, oder jeglicher Stadt in den Staaten, Widerstrebt viel, gehorcht wenig, Einmal fragloser Gehorsam, zumal völlig geknechtet, Einmal völlig geknechtet, erlangt kein Volk oder Staat, keine Stadt dieser Erde je ihre Freiheit wieder. AN EINE S

So dachten und redeten die Koryphäen der Rechtswissenschaft im siebenzehnten Jahrhundert über die Hexerei und über die Hexenverfolgung, woraus sich leicht entnehmen lässt, dass damals die Jurisprudenz überhaupt von dem Wahn der Hexerei vollständig befangen und geknechtet war.

Ueberall wo die einwandernde Nation nicht sogleich eine Bevoelkerung in Masse geknechtet hat, scheinen Sklaven anfaenglich nur in sehr beschraenktem Umfang vorhanden gewesen zu sein und infolgedessen die freien Arbeiter eine ganz andere Rolle im Staate gehabt zu haben, als in der wir spaeter sie finden.

Rönne schluchzte auf: wer knirschte so tief wie ich unter dem Stoff, wer ist so geknechtet von den Dingen nach Zusammenhang als ich, aber eben dies schweifende Gewässer, tief, dunkel und veilchenfarben, aus dem Aufklaff einer Achsel mich stäubt Zermalmung an.