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Ihre für ihr Alter voll entwickelte Erscheinung, ihre Gewohnheiten, die Dinge, die sie besaß, alles war vornehm: Zum Beispiel die elfenbeinerne Toiletteneinrichtung aus Paris, die Tony besonders zu schätzen wußte, da sich auch bei ihr zu Hause allerlei Gegenstände vorfanden, die ihre Eltern oder Großeltern aus Paris mitgebracht hatten und sehr wert hielten.

Als James Möllendorpfs Tod am Donnerstage beim Buddenbrookschen Familienmittagessen besprochen worden war, hatte Frau Permaneder nach einigen Ausdrücken des Bedauerns begonnen, ihre Zungenspitze an der Oberlippe spielen zu lassen und verschlagen zu ihrem Bruder hinüberzublicken, was die Damen Buddenbrook veranlaßt hatte, unbeschreiblich spitzige Blicke zu tauschen und dann sämtlich, wie auf Kommando, während einer Sekunde Augen und Lippen ganz fest zu schließen. Der Konsul hatte einen Moment das listige Lächeln seiner Schwester erwidert und dann dem Gespräche eine andere Richtung gegeben. Er wußte, daß man in der Stadt den Gedanken aussprach, den Tony glückselig in sich bewegte

»Einverstanden! Ich gehe ... Apropossagte er, den Türgriff in der Hand. »Du hast entschiedenen Eindruck auf ihn gemacht, Tony! Nein, ganz ohne Zweifel! Weißt du, wie er dich eben da unten genannt hat? `Ein lieber Kerl´ das sind seine Worte

Später, als sie schon mit essen fertig war und sich den Mund wischte, fragte Tony, indem sie auf die Zeitung deutete: »Steht etwas Neues darinDer junge Schwarzkopf lachte und schüttelte mit spöttischem Mitleid den Kopf. »Ach nein ... Was soll wohl darin stehen?... Wissen Sie, diese Städtischen Anzeigen sind ein klägliches Blättchen!« »Oh?... Aber Papa und Mama haben sie immer gehalten

Ein paarmal nannte der Lotsenkommandeur den Vornamen seines Sohnes, aber Tony konnte ihn durchaus nicht verstehen. Es war etwas wie »Moor« oder »Mord« ... unmöglich, es in der breiten und platten Aussprache des Alten zu erkennen.

»Genug, Tony, genugsagte der Senator leise. »Ich bitte dich, was setzest du ihm in den Kopf

»Weißt du das Neueste, Bethsyfragte er. »Ja, Tony, dich wird es besonders interessieren. Kurz, unser Grundstück vorm Burgtor ist nun verkauft ... an wen? Nicht etwa an =einen= Mann, sondern an zwei, denn es wird geteilt, das Haus wird abgebrochen, ein Zaun quer hindurchgezogen, und dann baut sich rechts Kaufmann Benthien und links Kaufmann Sörenson eine Hundehütte ... nun, Gott befohlen

»Sehr angenehm«, sagte Tony, wie sie es gelernt hatte. Tom stand auf und gab ihm die Hand. Der junge Schwarzkopf verbeugte sich nochmals, legte sein Buch aus der Hand und nahm, aufs neue errötend, am Tische Platz. Er war von mittlerer Größe, ziemlich schmal und so blond wie möglich.

Auch begründete sie den »Jerusalemsabend«, und an diesem mußte außer Klara und Klothilde auch Tony sich wohl oder übel beteiligen.

Die Familie war zufrieden mit der Braut; Tony sah hübsch, unbefangen und heiter aus, wenn auch ein wenig blaß vor Neugier und Reisefieber. Die Halle war mit Blumen geschmückt und ein Altar an ihrer rechten Seite errichtet worden. Pastor Kölling von St. Marien hielt die Trauung, wobei er mit starken Worten im besonderen zur =Mäßigkeit= ermahnte. Alles verlief nach Ordnung und Brauch.