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Obgleich Long Deho ein sehr grosses Dorf ist, eine zahlreiche Bevölkerung enthält und von Händlern von der Küste, die hier vor allem in Buschprodukten Handel treiben, viel besucht wird, sieht es doch baufälliger und vernachlässigter als die Niederlassungen weiter oben am Flusse aus.

Dieses Begebnis machte einen so grossen Eindruck, dass vorläufig an eine topographische Aufnahme der Nebenflüsse nicht zu denken war, weil die Malaien sich viel zu sehr fürchteten. Unter diesen Umständen schien es mir am geratensten, den niedrigen Wasserstand für eine Fahrt nach Long Deho zu benutzen, um die Kenja persönlich sprechen zu können.

Bang Jok fand zum Nachdenken über das Gesagte noch kaum Zeit, als 8 Kenja vom Stamme Uma-Djalan vom Boh aus angefahren kamen und in Long Deho anlegten. Unter ihrem Anführer Taman Ulow befanden sie sich seit 3 Monaten auf Reisen nach dem Mahakam, um dort zwei Stammesgenossen zu suchen, die bei einer früheren Gelegenheit am mittleren Mahakam zurückgeblieben waren.

Die Boten waren nur mit der Verkündigung der Todesnachricht beauftragt und versuchten nur sehr schüchtern, Kwing Irang zurückzuhalten; sie fuhren auch sehr bald weiter nach Long Deho.

Damit sie in Zukunft nicht stets ein Taggeld von fl 2.50 verlangten, setzte ich ihnen nochmals auseinander, warum ich früher ohne Zögern auf ihre hohe Forderung eingegangen war; ich wollte ihnen die grosse Angst, mit der sie den Zug unternommen hatten, vergüten und sie für den durch den langen Aufenthalt in Long Deho erlittenen Verlust entschädigen.

Viele Bewohner von Long Deho nährten sich aus Reismangel mehr von Bataten als von Reis, und die anderen Stämme nahmen Reis mit nach Long Deho, um ihn dort vorteilhaft zu verkaufen. Die ganze Zeit über, die wir in Long Deho verbrachten, hielt Bang Jok sich in Uma Mehak auf, weil er uns nach seinem Aufenthalt in Tengaron nicht begegnen wollte.

Trotz meiner für sie sehr aussergewöhnlichen Erscheinung zogen die Fremden an mir vorbei, ohne mich näher anzusehen; einige der Gesichter schienen mir bekannt und in einem Mann, der mir zunickte, erkannte ich einen Häuptling aus Long Deho. Die Gesellschaft bestand aus den Long-Glat, die uns nachgereist waren und sich verirrt hatten, und den Uma-Bom, die zur Versammlung gekommen waren.

In Long Deho stehen nebeneinander Häuser der zweiten und dritten Form, während in geringem Abstand von diesen die Uma-Wak in einem Hause nach dem ersten Stil wohnen.

Bemerkenswert ist, dass nur Müller ermordet wurde. Zwei seiner Soldaten erreichten den Kapuas, die übrigen wurden als Sklaven zum Mahakam zurückgeführt; keiner von diesen sah Java wieder. Ich erfuhr dies sowohl durch einen Augenzeugen, Adjang, den jüngsten Sohn von Ledju, als auch noch durch andere. Adjang, mit dem ich in Long Deho viel verkehrte, starb dort im Jahre 1900, im Alter von 90 Jahren.

Da sie einen grossen Reisvorrat mitgenommen hatten, um ihn in Long Deho, wo Reismangel herrschte, zu hohen Preisen zu verkaufen, hatten sie sehr grosse Lasten zu befördern. Trotzdem hatten sie es so eilig, weiterzukommen, dass sie nicht mit uns Schritt hielten.