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Wenn Gott gerochen sein will für die Tat, o dennoch, wißt, er tut es öffentlich: Nehmt nicht die Sach' aus seinem mächt'gen Arm; Er braucht nicht krumme, unrechtmäß'ge Wege, Um die, so ihn beleidigt, wegzuräumen. ErsterMörder. Was machte dich zum blut'gen Diener denn, Als, hold erwachsend, jener Fürstensproß, Plantagenet, von dir erschlagen ward? Clarence. Die Bruderliebe, Satan, und mein Grimm.

Fahnentraeger. Ob zehnmal Herr und zwanzigmale Knecht, Wenn einer irrt, hat doch der andre recht. Wir waren auf am Damm bei Raab gestellt, Wir da und fuenfzig andre, die der Saebel Der Tuerken frass in dieser blut'gen Nacht, Auf blachem Feld, zur Unterstuetzung rings Soweit das Auge trug, nicht Wacht, noch Posten. Doch machten wir 'nen Kirchhof zum Kastell Und hielten straff.

54 Der stolze Mann, wiewohl in seiner Brust Ein Kläger pocht der seinen Muth erschüttert, War eines Arms von Eisen sich bewußt, Der manchen Wald von Lanzen schon zersplittert. Er hatte nie vor einem Feind gezittert, Und Kampf auf Tod und Leben war ihm Lust. Doch all sein Trotz und seine Riesenstärke Betrogen ihn bey diesem blut'gen Werke.

Nun fort! nach Bethlehem! Herodes. Sie werden's nicht tun! Ha! Joab. Es ist vollbracht! Titus. Sie starb. Jawohl. Ich aber habe jetzt Ein noch viel fürchterlicheres Geschäft, Als der, der deinen blut'gen Spruch vollzog: Ich muß dir sagen, daß sie schuldlos war. Herodes. Nein, Titus, nein! Denn, wäre das, so hättest Du sie nicht sterben lassen. Titus. Niemand konnte Das hindern, als du selbst!

Wir sprachen ja bis jetzt von Perlen nur, Von Perlen, die so rein sind und so weiß, Daß sie sogar in blut'gen Händen nicht Den klaren Glanz verlieren! Nun, du häufst Sie sehr bei mir! Herodes. Verdrießt es dich? Mariamne. Mich nicht! Du kannst mir dadurch nimmer eine Schuld Bezahlen wollen, und mir däucht, ich habe Als Weib und Königin ein volles Recht Auf Perlen und Kleinodien.

Meinen Namen nicht geschrieben Ein in der Verwerfung Buch, Dürfte hoffen, dürfte lieben Und mein Beten ist kein Fluch? Ungeheuer! Ungeheuer! Und du konntest mir's verhehlen, Sahst mich gift'ge Martern quälen, Sahst des Innern blut'gen Krieg, Ha, und deine Lippe schwieg!

Warum, du gerechtes Wesen, Noch mit des Gewissens Fluch Deinen harten Fluch verschärfen? Warum, Gott, zwei Blitze werfen, Wo's an einem schon genug? Günther. Ach, und Euer grauer Vater Draußen in dem Wintersturm Bloßgestellt der Wut des Wetters Und der blut'gen Räuber Dolch! Berta. Dolch? Was sagst du? Welcher Dolch? Gab ich? Nahm er nicht? Günther.

Und was mich selbst betrifft, so würde ich In diesem blut'gen Fall nur um so besser Zu meinen Ahnen passen! Mußten doch Die meisten meines Stamms, die ältermütter, Wie älterväter, ohne Kopf die Welt Verlassen, weil sie ihn nicht beugen wollten, Ich teilte dann ihr Los, was wär' es mehr? Dritte Szene Mariamne tritt ein. Sie kommt!

39 Zwölf Knappen tragen sie, in schwarzen Flor vermummt, Die hohen Stufen hinan, und wer sie sieht verstummet Und steht erstarrt. Sie nehmen ihren Lauf Dem Sahle zu. Die Thüren springen auf: Da tragen zwölf Gespenster eine Bahre, Mit blut'gen Linnen bedeckt, bis mitten in den Sahl. Der Kaiser selbst erblaßt, uns andern stehn die Haare Zu Berg, und mich trifft's wie ein Wetterstrahl.

Die mir geraubt mein Leben und mein Glück, Die ich verabscheut, wie ich dich gesehn, Nur töricht Liebe nannte meines Wesens Ringen! Heb dich hinweg, zur Wildnis, deiner Wiege, Zum blut'gen Volk, dem du gehörst und gleichst. Doch vorher gib mir wieder was du nahmst Gib Jason mir zurücke, Frevlerin! Medea. Zurück willst du den Jason? Hier! Hier nimm ihn! Allein wer gibt Medeen mir, wer mich?