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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Ich gehe freudig jeden Weg, der mich zu dieser Krone führt. Omar. Fühlst du dich stark genug für die furchtbare, zermalmende Vertraulichkeit? Abdallah. O ich will zentnerschwere Bürden mit allen ihren haarsträubenden Schaudern, mit allem kalten Grausen auf meinen Rücken nehmen, denn Zulma steht vor mir und lächelt und sie drücken mich nicht. Omar ergriff schweigend die Hand des Jünglings.

Ohne deine Menschheit zu zertrümmern, will ich dich über den Fluch deines Vaters hinweg, in die Arme deiner Zulma führen, diesen einen Weg, nur mir bekannt, hat dir das Verhängniß offen gelassen, reich' deinem Freund Nadir die Hand und du wirst nicht in der Irre wandeln.

Aber dann dachte er wieder an jene unterirdischen Gewölbe, zu denen ihn Omar hinabgesandt hatte, er sahe den Leichnam seines Vaters vor sich liegen und ging weiter, indem er laut den Namen Zulma rief und sich durch die dicke Finsterniß drängte.

O laß mich durch das Reich der Nacht hindurchdringen, laß mich mein Glück erjagen und mich tausend grauenvolle Bilder verfolgen, Zulma sei mein Kriegsgeschrei, ich will ihr Bildniß in meiner Fahne tragen und mich kühn durch alle Schrecken kämpfen. Nadir ergriff seine Hand und sprach einige Worte.

Niemals, das Schicksal nimmt mir Zulma, aber kein andres Weib soll auch jemals in diesen Armen ruhn, diese Freiheit wird mir noch bleiben. Nein, ich will den Schwur nicht brechen, den ich zu Zulma's Füßen schwur.

Wir müssen scheiden, sagte Zulma seufzend; geh zuweilen dem Pallast meines Vaters vorüber, dann sollen dir die Blumen Nachricht geben, ob du wieder zu mir kömmst. Die blasse Lilie bedeutet Furcht, der Citronenbaum Unmöglichkeit, das Veilchen vergebliches Hoffen, die Rose bist du, wenn diese auf der Mitte des Altans steht, dann kömmst du wieder hieher, sobald dich meine Laute gerufen hat.

Warum rufst du nicht mehr Zulma's Namen aus? sagte er bitterlächelnd, wirst du mir sie itzt noch abkämpfen wollen? Kann ich nun ruhen, ohne deine Eile zu fürchten? Nun wirst du sie nicht gewinnen, die Würmer nehmen dich in Besitz! Nun ist sie mein, mein! o ich will es dir in die Ohren schreien, bis du von neuem fluchst, Zulma ist mein!

Nun sprich! sagte Ali, oder bei meinem Zorn, du gehst nicht lebendig aus diesem Saal! Ich will sprechen, sagte Abdallah. O ich muß sprechen, von itzt an hab' ich keinen Willen weiter. O Zulma! Zulma! Ali, du hast ein großes Kleinod ausgeboten, du hast dem Zulma verheißen, der Selim deiner Strafe ausliefern würde. Ali. Ja. Abdallah. Wirst du dein Versprechen halten? Ali. Beim Propheten! Abdallah.

Zulma beugte sich zärtlich auf ihn herab, eine Thräne, halb von Freude, halb von Wehmuth glänzend, trat in ihr schwarzes Auge. »Liebst du mich wirklich, Abdallahfragte sie mit der rührendsten Unschuld. O laß mich schwören! rief der trunkene Abdallah aus, bei dem Hauch der Liebe, der durch den Garten wandelt, bei der Liebe, die aus dem Himmel mit tausend goldenen Augen auf uns herabsieht,

Sie ist dein, sie ist deine Gattin, und du bist mein Sohn, mein ganzes Reich soll es erfahren, daß du mein Sohn bist. O ich bin glücklich, daß diese Tochter, mein Stolz, eine Lockspeise meiner Rache geworden ist, durch diese eine That belohnt sie meine väterliche Zärtlichkeit. Zulma mein? stammelte Abdallah. Aber wer bist du? fragte Ali, du hast mir deinen Namen noch nicht genannt.

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araks

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