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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Ich will hinaus und das Unternehmen wagen, für Zulma ist jede Gefahr nur ein Spiel! Und dieser Ring hier sei mein Anker, den ich an das Land werfe, wenn Wogen mich zu verschlingen drohen. Mit diesem Entschlusse ging er leise aus dem Zimmer und suchte durch den Wald den Weg nach jenem furchtbaren Felsenthal.
Nein, sagte er betäubt, dies ist ein Geschenk der Freundschaft, ein heiliges Versprechen meines Glücks, ein Unterpfand, das mich deines Besitzes versichert. O Zulma mein, auf ewig mein! Zulma. Auf ewig? Abdallah. Es soll, es wird sein! warum würde sich alles so wunderbar fürchterlich an einander reihen, wenn es nicht dazu wäre?
Zulma? rief Raschid und stürzte bleich zurück, Zulma? O Unglücklicher! Abdallah. Nur ein Wort aus deinem Munde! Darf ich sie wünschen? macht mich meine Liebe zum Ungeheuer? warum starrst du mich so an? Willst du mir keinen Trost geben? Raschid. Trost?
Meine Menschheit, o! ich bezahle sie mit dem kostbarsten, was ich besitze, vielleicht weit über ihren Werth, denn ohne Zulma ist mir die Welt ausgestorben; ich entsage der höchsten Seligkeit auf ewig, das Gefühl der Liebe wird nie in meinem Busen wieder aufwachen, nur ihre Schmerzen bleiben mir auf immer zurück. Abdallah erzählte seinem Lehrer itzt, was er gestern in der Stadt gesehn habe.
In der Ferne flog ein Schall den langen Gang hinab, mit seinem todten eiskalten Blick sah er hin, es war Zulma, die mit einigen Sklavinnen dicht vor ihm vorüber in ein Gemach ging, ein Schleier bedeckte ihr Gesicht, aber er erkannte ihren Gang und den Glanz ihres Auges durch die Verhüllung.
Du kannst nicht gut, du kannst nicht böse handeln, fuhr Omar fort, ein Geist ist es, der in den Millionen Leben glüht, du und ich, Selim und Zulma sind nur ein Wesen, du arbeitest stets für und gegen dich, du kannst eigenmächtig über deine Handlungen den Ausspruch fällen, und diese gut und jene böse nennen, wer mag dir widersprechen?
Du schweigst? vertraue deinem Freunde den Sturm, der in deiner Seele wüthet. Was kann dich so mit Riesenkräften niederdrücken? Abdallah schwieg noch immer, ich liebe Zulma! rief er dann plötzlich. Ach, ich muß dies fürchterliche Geheimniß in einen Menschenbusen ausschütten, o tröste mich, verzeihst du mir, nennst du mich Bruder, wenn hast du je die Allmacht der Liebe gefühlt?
Setze das Paradies auf die eine und Zulma auf die andre Seite, und ich werde Zulma ohne Bedenken wählen. Ich sahe sie gestern und seitdem sehe ich nichts, als sie, mir war's, als fiele ein lächelnder Blick ihres holden Angesichts auf mich herab, o wär' es Wahrheit, ich wollte mein Leben gegen noch einen dieser Himmelsblicke tauschen! Omar. Zulma? Ali's, des Sultan's Ali's Tochter?
Zulma! rufe diesen Namen nur und alle Sorgen werden zurücktreten, feigherzig entflieht dann jeder Kummer. Abdallah. Zulma? O das war eine Seligkeit, auf die ich einst so sehnlichst hoffte, aber auch dieser Strahl ist hinter Wolken untergegangen, auch diese Freude hab' ich verspielt, um nichts zu gewinnen.
Die Unmöglichkeit soll unter das Joch den ehernen Nacken beugen, Gefahren will ich wie Blumen brechen und sie Zulma entgegentragen, ich will durch wilde Ströme schwimmen, über Abgründe springen, durch hundert Schauder unerschrocken gehen, mich durch Klüfte drängen, durch die kein Leben wandelt, wenn sie nur am Ziel der schreckenvollen Wanderung steht.
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