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Vielleicht war damals unter den Tischgenossen Käthes auch der Preuße Georg von Kunheim, der am 15. August 1550 in Wittenberg Student wurde und so mit der Lutherischen Familie bekannt und später verwandt wurde .

Die Fürstlichen Leibärzte wußten ihm nicht zu helfen und sie marterten ihn mit Roßkuren. Daher wollte Luther lieber daheim sterben und sich von seinem Weibe zu tot oder gesund pflegen lassen und ließ sich am 26. Februar aus Schmalkalden in kurfürstlichem Gefährt wegfahren gen Wittenberg . Hier hatte Jonas zu Anfang mehrere Briefe von Luther aus Schmalkalden empfangen.

Das Volk, von den Landsknechten nur muehsam zurueckgehalten, nannte ihn einen Blutigel, einen elenden Landplager und Menschenquaeler, den Fluch der Stadt Wittenberg, und das Verderben von Sachsen; und nach einem jaemmerlichen Zuge durch die in Truemmern liegende Stadt, waehrend welchem er mehreremal, ohne ihn zu vermissen, den Helm verlor, den ihm ein Ritter von hinten wieder aufsetzte, erreichte man endlich das Gefaengnis, wo er in einem Turm, unter dem Schutz einer starken Wache, verschwand.

"Nein", antwortete Ludwig Hutten, "wenn einer von so etwas reden darf, bin ich es, als der Bluträcher meines Sohnes; aber ehe noch der Krieg erklärt ist, müssen solche Reden unterbleiben. Mein Vetter Ulrich spricht mir auch zu heftig mit den Italienern über den Mönch von Wittenberg, und er verschwatzt sich zu sehr, wenn er in Zorn gerät. Laßt uns aufbrechen."

So hielt man es auch für die sicherste Anlage und eigentliches Erbe für die Nachkommen, „Feld und Gut zu hinterlassen“, und auch Frau Käthehoffte zu Gott, er werde ihren Kindern, so sie leben und sich frommlich und ehrlich halten werden, wohl Erbe bescheren“ . Freilich ist der Boden auf dem rechten Elbufer, wo Wittenberg liegt, wie Luther klagt, drei Meilen herum, sandige und steinige Heide, so daß bei windigem Wetter nach dem Witzwort 99 Prozent Landgüter in der Luft herumfliegen.

Da war es freilich begreiflich, daß manchmal die Fleischer und Fischer von Wittenberggrobwurden und mitungestümen Worten der Fraugegenüber ihre Schuld forderten. „Die Doktorinhalf sich dann wohl damit, beiPhilipp Melanchthon 20 Thaler zur Haushaltung zu leihen“. Und dann sprang etwa der Kurfürst ein, wenn er's durch den Kanzler Brück erfuhr .

Wohl weil Zulsdorf zu weit abgelegen und zu wenig einträglich war, so wandte in den letzten Jahren Frau Katharina ihre Augen auf das Gut Wachsdorf bei Wittenberg, eine Stunde davon, jenseits der Elbe auf fruchtbarem Boden gelegen, mit Hochwald umgeben; freilich etwas sumpfig. Es gehörte des

Von dort sandte der Doktor auch einmal anseinen freundlichen lieben Herrn, Frau Katharina von Bora, D. Lutherin zu Wittenbergeinen heiteren Brief : „Gnade und Friede in Christo. Lieber Herr Käthe! Ich weiß Dir nichts zu schreiben, weil Magister Philipps samt den andern selbst kommen. Ich muß länger hier bleiben, um des frommen Fürsten willen.

"Die bekam ich auf der hohen Schule", antwortete Georg. "Wie? Ihr seid ein Gelehrter?" fragte jene eifrig weiter. "Nun, und da seid Ihr gewiß recht weit weg gewesen; etwa in Padua oder Bologna, oder gar bei den Ketzern in Wittenberg." "Nicht so weit, als Ihr meint", entgegnete er, indem er sich zu Marien wandte, "ich war in Tübingen." "In Tübingen", rief Berta voll Verwunderung.

An Herrn Arnes anderer Seite saß der Hilfspfarrer. Er war jung und bleich und hatte ein bekümmertes Aussehen, so als ob er alle die Gelehrsamkeit nicht tragen könnte, die er während seines Studienjahres in Wittenberg eingesammelt hatte. Diese drei saßen zu oberst am Tische, gleichsam ein wenig für sich. Nach ihnen kam Torarin, und dann die Diener. Diese waren auch alte Leute.