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Also hat der katholische Bruder den lutherischen bekehrt, und der lutherische hat den katholischen bekehrt, und war nachher wieder wie vorher, höchstens ein wenig schlimmer. Merke: du sollst nicht über die Religion grübeln und düfteln, damit du nicht deines Glaubens Kraft verlierst.

Vielleicht war damals unter den Tischgenossen Käthes auch der Preuße Georg von Kunheim, der am 15. August 1550 in Wittenberg Student wurde und so mit der Lutherischen Familie bekannt und später verwandt wurde .

Er schüttelte nur den Kopf, als ich ihm erzählte, die Götter Griechenlands seien ein überwundener Standpunkt, und mit dem kleinen Lutherischen Katechismus wußte er ebensowenig anzufangen wie mit dem heiligen Augustin oder Pius IX. Auch die politischen Umwälzungen der letzten dreitausend Jahre ließen ihn völlig kalt.

Die Theologen schienen, als sie die Trümmer des geschlagenen kursächsischen Heeres durch Magdeburg ziehen sahen, sich auch nicht mehr in Magdeburg sicher zu fühlen, und Melanchthon und Major mit ihren Familien zogen samt der Lutherischen über Helmstädt nach Braunschweig. In Helmstädt wurden sie vom Stadtrat freigebig bewirtet.

Das ernste Jahrhundert des Wittenberger Mönches baute sich ihm auf mit den strengen und nüchternen Säulen eines lutherischen Gotteshauses, aus dem die streitbaren Glaubensgesänge hinausklangen in einen grauen und feuchten Novembertag; dann kam ein Jahrhundert, das lag verborgen unter den Brand- und Blutwolken eines endlosen Krieges, und so nah zogen die Wolken über den Erdboden dahin, daß die Menschen nur gebückt dahinschlichen.

Lueger und Riz nahm aber auch dieses Recht im Namen des Fürsten hinweg, was natürlich den Adel erbittern mußte. Die Hofkammer schickte dann die schärfsten Befehle zu Inventarisierungen ins Land hinaus, besonders an die Pfleger des Pinzgaues, welcher Landesteil im Steuerzahlen immer etwas säumig und in Bezug auf Religion mehr auf der lutherischen Seite war.

Als später einmal Agrikola mit Weib und Tochter nach Wittenberg kam, durften bloß die beiden Frauen ins Klosterhaus kommen; aber das Töchterlein fanden die Lutherischen eitel und vorlaut wie ihren Vater . Mit dem Pfarrer Jakob Probst in Bremen, einem früheren Klostergenossen Luthers, auch einem Gevatter, stand ebenso die Lutherische Familie in früher Verbindung.

Einmal fing der Doktor mit seiner Käthe eine Disputation an über ihre Heiligkeit. Sie erwies sich da als eine tüchtige, in lutherischen Gedankengängen geübte Theologin, wurde natürlich aber von dem Sieggewaltigen doch widerlegt und überwunden. Er fragte sie, ob sie glaube, daß sie heilig wäre? Sie dachte lange nach, dann erwiderte sie: „Wie kann ich heilig sein, da ich eine so große Sünderin bin!

Von den evangelischen, protestantischen, lutherischen und anderen nichtrömischen Predigern hört man auch zuzeiten Unsinn, welcher dem vorangeführten nicht viel nachgibt. Ich kannte einen Garnisonsprediger Ziehe in Berlin, der sehr häufig in Knittelversen predigte. Meistens reden die Herren aber langweilen Unsinn.

Er duldete alle Religionsparteien, nur die Jesuiten waren ihm zuwider, »die Vögels, die dem Satan Raum geben und sein Reich vermehren wollen«. Schon im Anfang seiner Regierung erließ er ein Edikt, worin er den lutherischen und reformierten Religionsverwandten gebot, aller Schmähungen sich zu enthalten und friedlich miteinander zu verkehren.