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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Sie entsetzten ihn als einen Erbfeind der Gewissensfreiheit, als einen Sklaven Spaniens und der Jesuiten, und sie wählten an seiner Statt den Kurfürsten Friedrich von der Pfalz zum König, ein unglücklicher Schritt, der die Erbitterung aller drei Religionsparteien auf die Spitze trieb, denn Friedrich war Kalvinist, und nach Luthers Wort waren die Kalvinisten siebenmal ärger als die Päpstlichen.
Er duldete alle Religionsparteien, nur die Jesuiten waren ihm zuwider, »die Vögels, die dem Satan Raum geben und sein Reich vermehren wollen«. Schon im Anfang seiner Regierung erließ er ein Edikt, worin er den lutherischen und reformierten Religionsverwandten gebot, aller Schmähungen sich zu enthalten und friedlich miteinander zu verkehren.
[Kluges Verfahren Wilhelm's.] So stachelte Ludwig durch zwei einander entgegengesetzte Fehler den Zorn der beiden Religionsparteien, die sich in das westliche Europa theilten, zu gleicher Zeit gegen sich auf. Nachdem er sich die eine große Abtheilung der Christenheit durch Verfolgung der Hugenotten entfremdet hatte, entfremdete er sich auch die andre durch Beleidigung des römischen Stuhles. Und diese Mißgriffe that er in einem Augenblicke, wo kein Fehler ungestraft begangen werden konnte, und vor den Augen eines Gegners, der keinem Staatsmanne, dessen Andenken die Geschichte aufbewahrt hat, an Wachsamkeit, Scharfblick und Energie nachstand. Wilhelm sah mit heimlicher Freude, wie seine Gegner sich bemühten, ein Hinderniß nach dem andren aus seinem Wege zu entfernen. Während sie sich die Feindschaft aller Parteien zuzogen, arbeitete er darauf hin, sie alle zu gewinnen. Mit seltener Klugheit stellte er den im Sinne habenden Plan den verschiedenen Regierungen in verschiedenem Lichte dar, und man muß hinzusetzen, daß keine seiner Darlegungen trotz ihrer Verschiedenheit falsch war. Er forderte die norddeutschen Fürsten auf, sich zur Vertheidigung der gemeinsamen Sache aller reformirten Kirchen um ihn zu schaaren, und den beiden Oberhäuptern des Hauses
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