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Aktualisiert: 30. April 2025
Ein gleiches Schicksal könnte nicht unwahrscheinlich auch Diejenigen treffen, welche beschuldigt werden sollten, daß sie in diesem kritischen Augenblicke den Absichten Frankreichs gegen ihr Vaterland und gegen den reformirten Glauben dienten. Es würde mir kaum möglich sein, alle die Stellen anzuführen, welche mir Material zu diesem Theile meiner Geschichte lieferten.
Leider! Leider! Da hat der Windt Recht! seufzte die Reichsgräfin. Es gehört Prädestination zum Glück, das ist mein fester Glaube, den ich schon als treue Bekennerin der reformirten Lehre festhalte. Gewiß, es gibt eine Gnadenwahl, wenn auch nicht im strengen orthodoxen Sinne unsers Calvin, aber Auserwählte durch die göttliche Gnade hat es von je gegeben, deren Auge hell blickt, deren Wesen rein, frei und heiter ist, über die das irdische Leid keine Macht hat, und die von ihm unberührt ihre Pilgerbahn vollenden. Aber sie sind selten, die auserwählt Glücklichen und glücklichen Auserwählten, ich und mein Haus gehören nicht zu ihnen!
Aber die Maßlosigkeit seiner Bigotterie wurde als ein genügender Ersatz für die Maßlosigkeit seiner anderen Leidenschaften betrachtet und aus Rücksicht auf seinen Haß gegen den reformirten Glauben gestattete man ihm, seinem Hasse gegen den englischen Namen freien Lauf zu lassen. Dies war also der wirkliche Sinn der Achtung Seiner Majestät vor den Rechten der Überzeugung!
Sie war dem reformirten Glauben zugethan und mit einem Prinzen vermählt, der das erbliche Oberhaupt der Protestanten des Continents, der in einer Republik aufgewachsen war und dem man solche Gesinnungen zutraute, wie sie sich für einen constitutionellen König ziemten.
[Kluges Verfahren Wilhelm's.] So stachelte Ludwig durch zwei einander entgegengesetzte Fehler den Zorn der beiden Religionsparteien, die sich in das westliche Europa theilten, zu gleicher Zeit gegen sich auf. Nachdem er sich die eine große Abtheilung der Christenheit durch Verfolgung der Hugenotten entfremdet hatte, entfremdete er sich auch die andre durch Beleidigung des römischen Stuhles. Und diese Mißgriffe that er in einem Augenblicke, wo kein Fehler ungestraft begangen werden konnte, und vor den Augen eines Gegners, der keinem Staatsmanne, dessen Andenken die Geschichte aufbewahrt hat, an Wachsamkeit, Scharfblick und Energie nachstand. Wilhelm sah mit heimlicher Freude, wie seine Gegner sich bemühten, ein Hinderniß nach dem andren aus seinem Wege zu entfernen. Während sie sich die Feindschaft aller Parteien zuzogen, arbeitete er darauf hin, sie alle zu gewinnen. Mit seltener Klugheit stellte er den im Sinne habenden Plan den verschiedenen Regierungen in verschiedenem Lichte dar, und man muß hinzusetzen, daß keine seiner Darlegungen trotz ihrer Verschiedenheit falsch war. Er forderte die norddeutschen Fürsten auf, sich zur Vertheidigung der gemeinsamen Sache aller reformirten Kirchen um ihn zu schaaren, und den beiden Oberhäuptern des Hauses
Eine Reihe schwarzer Pläne, von Römisch-Katholischen gegen das Leben der Königin und die Existenz der Nation ausgebrütet, hielt die Gesellschaft in steter Besorgniß. Mag immerhin Elisabeth ihre Fehler gehabt haben, es ist dennoch klar, daß, nach menschlichem Ermessen, das Schicksal des Reichs und aller reformirten Kirchen von der Sicherheit ihrer Person und von dem Glücke ihrer Regierung abhing.
Er verlasse sie jetzt vielleicht auf immer. Wenn er im Kampfe für den reformirten Glauben und für die Unabhängigkeit Europa's fallen sollte, so empfehle er sein geliebtes Weib ihrer Fürsorge. Der Großpensionair antwortete mit gebrochener Stimme und kein Mitglied des ernsten Senates konnte sich der Thränen enthalten.
Hierauf antwortete die Commission, nicht der König, mit Cassirung der Supplik, die einer aufwieglerischen Versammlung »der meisten Einwohner der Stadt, so der sogenannten reformirten Religion zugethan, und anderer Handwerksleute« ihren Ursprung verdanke, verordnete eine Untersuchung und verbot fernere Schritte der Art bei schwerer Strafe.
Ludwig stand Jakob an Hochherzigkeit und Humanität nicht nach und war ihm in allen Fähigkeiten und Kenntnissen eines Staatsmannes jedenfalls weit überlegen. Wie Jakob, hatte auch Ludwig zu wiederholten Malen versprochen, die Rechte seiner protestantischen Unterthanen zu achten. Dennoch trat Ludwig jetzt ganz offen als Verfolger des reformirten Glaubens auf.
"Katholische Jugend in die Hände eines Lehrers geben, der nicht aufrichtig katholisch ist, ist fast ebenso thöricht als den Katholiken in ihrer Kirche durch einen reformirten Geistlichen oder den Juden durch einen Bischof predigen lassen." Keine Behauptung ist einleuchtender als diese. Aber wie stand es mit den Volksschulen überhaupt?
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