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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Mit einem Verdrusse, den er nicht verhehlen konnte, sah er, daß Dykvelt alle die verschiedenen Abteilungen der Opposition mit einer Geschicklichkeit musterte und einschulte, welche dem gewandtesten englischen Staatsmanne zur Ehre gereicht haben würde und die bei einem Ausländer bewundernswürdig war.

Hubertustage, das Gedeihen seiner Anpflanzungen, das Mißrathen seiner Melonen, der Zustand seines Gestüts, der Wunsch, einen frommen Zelter für seine Gemahlin zu erlangen, sein Verdruß, als er erfährt, daß einer seiner Kavaliere, nachdem er ein Mädchen aus guter Familie unglücklich gemacht, sich weigert, sie zu heirathen, seine Anfälle von Seekrankheit, sein Husten, seine Kopfschmerzen, seine andächtigen Stimmungen, seine Dankbarkeit für den göttlichen Schutz nach Errettung aus einer großen Gefahr, seine Anstrengungen, sich nach einem Unglücksfalle dem göttlichen Willen zu unterwerfen, dies Alles ist darin mit einer liebenswürdigen Redseligkeit geschildert, die man von dem verschwiegensten und ernstesten Staatsmanne jener Zeit kaum erwarten sollte.

Selbst die Sippschaft höchst unzweideutiger politischer Charaktere, welche sich sofort des Oberschönaer Planes bemächtigte, öffnete dem sächsischen Staatsmanne nicht die Augen. Münch und Langenau, Marschall und Rothschild, alle Stützen der österreichischen Partei warben für den Handelsverein. Mehrmals in der Woche kam der Herzog von Nassau zu Langenau hinüber, um neue Bundesgenossen zu gewinnen.

Die Natur der langen Streitigkeiten zwischen den Stuarts und ihren Parlamenten wurde freilich von den auswärtigen Diplomaten nur sehr unvollkommen begriffen, aber keinem Staatsmanne konnte die Wirkung verborgen bleiben, welche diese Streitigkeiten auf das Gleichgewicht der europäischen Mächte ausübten.

Als treuer Anhänger der anglikanischen Kirche hatte er wiederholt in Fällen, wo die Interessen dieser Kirche es erheischten, sich von den besten Freunden getrennt, und sein Eifer für das Episcopat und das gemeinschaftliche Gebetbuch vereinigte sich mit einem racheglühenden Hasse gegen die Puritaner, der weder dem Staatsmanne noch dem Christen zur Ehre gereichte.

Auf den ersteren stößt man beständig in den Raisonnements conservativer Politiker über die Fragen ihrer Zeit, der zweite findet sich immer in den Betrachtungen von Schriftstellern der liberalen Richtung, wenn sie die Ereignisse einer früheren Zeit besprechen. Der erstere ist bei einem Staatsmanne, der andre bei einem Geschichtsschreiber verderblicher.

Daß der letztere Vorschlag einen plumpen Widerspruch enthielt, daß kein Einzelstaat sich gegen das Ausland schützen konnte, wenn seine deutschen Binnengrenzen unbewacht blieben diese handgreifliche Wahrheit war dem nassauischen Staatsmanne ganz entgangen; er sprach wie der Blinde von den Farben, da sein Ländchen gar keine Grenzzölle besaß.

So wurde Cicero der Schoepfer der modernen klassischen lateinischen Prosa und knuepfte der roemische Klassizismus durchaus und ueberall an Cicero als Stilisten an; dem Stilisten Cicero, nicht dem Schriftsteller, geschweige denn dem Staatsmanne, galten die ueberschwenglichen und doch nicht ganz phrasenhaften Lobsprueche, mit denen die begabtesten Vertreter des Klassizismus, namentlich Caesar und Catullus, ihn ueberhaeufen.

[Kluges Verfahren Wilhelm's.] So stachelte Ludwig durch zwei einander entgegengesetzte Fehler den Zorn der beiden Religionsparteien, die sich in das westliche Europa theilten, zu gleicher Zeit gegen sich auf. Nachdem er sich die eine große Abtheilung der Christenheit durch Verfolgung der Hugenotten entfremdet hatte, entfremdete er sich auch die andre durch Beleidigung des römischen Stuhles. Und diese Mißgriffe that er in einem Augenblicke, wo kein Fehler ungestraft begangen werden konnte, und vor den Augen eines Gegners, der keinem Staatsmanne, dessen Andenken die Geschichte aufbewahrt hat, an Wachsamkeit, Scharfblick und Energie nachstand. Wilhelm sah mit heimlicher Freude, wie seine Gegner sich bemühten, ein Hinderniß nach dem andren aus seinem Wege zu entfernen. Während sie sich die Feindschaft aller Parteien zuzogen, arbeitete er darauf hin, sie alle zu gewinnen. Mit seltener Klugheit stellte er den im Sinne habenden Plan den verschiedenen Regierungen in verschiedenem Lichte dar, und man muß hinzusetzen, daß keine seiner Darlegungen trotz ihrer Verschiedenheit falsch war. Er forderte die norddeutschen Fürsten auf, sich zur Vertheidigung der gemeinsamen Sache aller reformirten Kirchen um ihn zu schaaren, und den beiden Oberhäuptern des Hauses

Philistus sagte ihm, daß Griechenland eine Menge von spekulativen Müßiggängern habe, welche so berühmt als Plato, und zum teil geschickter seien, einen Prinzen bei Tische oder in verlornen Augenblicken zu belustigen als dieser Mann, der die Schwachheit habe ein lächerlich ehrwürdiges Mittelding zwischen einem Egyptischen Priester, und einem Staatsmanne vorzustellen, und seine unverständlich-erhabene Grillen für Grundsätze, wornach die Welt regiert werden müsse, auszugeben.

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