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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Kleitarch, den man in den Worten Diodors wiedererkennt, stellt das Elend der Truppen in den krassesten Bildern dar: »wenige von den Makedonen«, sagt er, »waren übrig, und diese der Verzweiflung nahe, durch die Länge der Feldzüge waren den Pferden die Hufe abgenutzt, durch die Menge der Schlachten die Waffen der Krieger stumpf und zerbrochen; hellenische Kleider hatte niemand mehr, Lumpen barbarischer und indischer Beute, elend aneinander geflickt, deckten die benarbten Leiber der Welteroberer; seit siebzig Tagen waren die furchtbarsten Regengüsse unter Stürmen und Gewittern vom Himmel herabgeströmtAllerdings waren gerade jetzt die Peschekal, die tropischen Regen, mit den weiten Überschwemmungen der Ströme in ihrer vollen Höhe; man vergegenwärtige sich, was ein abendländisches Heer, seit drei Monaten im Lager oder auf dem Marsche, durch dies furchtbare Wetter, durch die dunstige Nässe des ungewohnten Klimas, durch den unvermeidlichen Mangel an Bekleidung und den gewohnten Lebensmitteln gelitten haben, wieviel Menschen und Pferde der Witterung und den Krankheiten, die sie erzeugte, erlegen sein mußten, wie endlich durch das um sich greifende Siechtum, durch die unablässige Qual der Witterung, der Entbehrung, der schlechten Wege und unaufhörlichen Märsche, durch die gräßliche Steigerung des Elends, der Sterblichkeit und der Hoffnungslosigkeit die moralische Kraft mit der physischen zugleich gebrochen sein mochte, und man wird es begreiflich finden, daß in diesem sonst so kriegstüchtigen und enthusiastischen Heere Mißmut, Heimweh, Erschlaffung, Indolenz einreißen, das allgemeine und einzige Verlangen sein konnte, dies Land, ehe zum zweiten Male die furchtbaren Monate der tropischen Regen kämen, weit hinter sich zu haben.

Tschengischan vollzog an ihnen beiden den mongolischen Jagdgebrauch der Fetteinschmierung , welcher darin besteht, den Jünglingen oder Knaben, welche das erste Wild erlegt, den Daumen mit dem Fette und Fleische desselben einzuschmieren, was als eine günstige Vorbedeutung für die künftige Laufbahn der beiden Prinzen mit Festen gefeiert ward; in jedem Falle eine minder unmenschliche Vorbedeutung als die Handvoll geronnenen Blutes, mit welcher Tschengischan, zur Welt gekommen, die er erobernd in Blut getränkt und die so grausam in Erfüllung gegangen; auch diese vom Grossvater Welteroberer selbst vollzogene Fetteinschmierung ging an beiden Enkeln, künftigen Herrschern, Eroberern und Stiftern von Dynastien in Erfüllung, indem Beide sich Reiche erbeuteten, der Jäger des Hasen das chinesische, als Stifter der mongolischen Dynastie der Juan, und Hulagu das persische, als Gründer der Dynastie der Ilchane.

und ein anderer Dichter Zeitgenosse dichtete auf diese Gliederversendung die Verse: Ein Paar Tage lang beschwärztest du Rollen und Listen, Suchtest dir dadurch Reichthum zu mehren und Gut; Deiner Glieder jegliches ging in andres Land aus, Welteroberer wardst du in der Woche Verlauf .

Indes wenn es nur wahrscheinlich bleibt, dass Caesar nicht in dem Sinne als Welteroberer bezeichnet werden darf wie Alexander und Napoleon, so ist das vollkommen gewiss, dass er seine neue Monarchie nicht zunaechst auf die Armee zu stuetzen, ueberhaupt nicht die militaerische Gewalt ueber die buergerliche zu setzen, sondern sie dem buergerlichen Gemeinwesen ein- und soweit moeglich unterzuordnen gedachte.

Ein Held bei Balzac ist gierig und herrschsüchtig, er verbrennt vor ehrgeiziger Sehnsucht nach Macht. Nichts ist ihm genug, unersättlich sind sie alle, jeder ein Welteroberer, ein Umstürzler, ein Anarchist und ein Tyrann zugleich. Sie haben ein napoleonisches Temperament.

Rüstig sein heißt, sich nicht lange besinnen, sondern rasch und ruhig hineingehen in das, was erfüllt werden soll. Naß werden von den Regengüssen des Bemühens, hart und stark werden an den Stößen und Reibungen dessen, was die Notwendigkeit fordert. Ich hasse solche klugen Redensarten. Ich wollte an etwas ganz anderes denken. Aha, ich habe es, es betrifft Herrn Benjamenta. Ich war wieder bei ihm im Bureau. Ich necke ihn immer wegen der zu erlangenden, baldigen Anstellung. So frug ich ihn auch diesmal wieder, wie's denn jetzt sei, ob ich gewärtigen dürfe usw. Er wollte wütend werden. O, er will auch jetzt immer noch wütend werden, und ich bin stets sehr kühn, wenn ich ihn reize. Ganz laut, barsch und unverschämt fragte ich. Der Vorsteher wurde ganz verlegen, er fing sogar an, sich hinter den großen Ohren zu reiben. Er hat natürlich nicht das, was man große Ohren zu nennen pflegt, seine Ohren sind verhältnismäßig durchaus nicht zu groß, nur ist eben alles groß an dem Mann, folglich auch seine Ohren. Schließlich trat er auf mich zu, lachte mich merkwürdig gutmütig an und sprach: »In die Arbeit hinaus willst du treten, Jakob? Ich aber sage dir, bleib' du lieber noch. Hier ist es doch für dich und deinesgleichen ganz schön. Oder nicht? Zögere du noch ein wenig. Ich möchte dir sogar anraten, ein wenig schlendrianisch, vergeßlich und gedankenträge zu werden. Denn siehst du, das, was man Untugenden nennt, das spielt im Dasein des Menschen eine so große Rolle, das ist so wichtig, fast möchte ich sagen, notwendig. Wenn Untugenden und Fehler nicht wären, es würde der Welt an Wärme, Reiz und Reichtum fehlen. Die Hälfte der Welt, und vielleicht die im Grunde schönere, würde mit den Lässigkeiten und Schwächen dahinsterben. Nein, sei du träge. Nun, nun, versteh' mich bitte recht, sei so, wie du bist und hier wurdest, aber spiele, bitte, ein wenig den Saumseligen. Willst du? Sagst du ja? Mich würde es freuen, dich ein wenig den Träumereien verfallen zu sehen. Hänge den Kopf, sei voll Gedanken, blicke betrübt, nicht wahr? Denn du bist mir fast ein wenig zu voll von Willen, zu voll von Charakter. Und stolz bist du, Jakob! Was denkst du dir eigentlich? Meinst du, in der offenen Welt Großes erreichen, erringen zu können? Zu müssen? Hast du ernstliche Absichten auf etwas Bedeutungsvolles? Fast machst du mir leider diesen etwas gewaltsamen Eindruck. Oder dann willst du vielleicht, vielleicht wie zum Trotz, ganz klein bleiben? Auch das mute ich dir zu. Du bist ein bißchen zu festlich, zu heftig, zu triumphatorisch aufgelegt. Doch das alles ist ja so gleichgültig, du bleibst noch, Jakob. Dir gebe ich keine Stelle, dir verschaffe ich noch lange nichts derartiges. Weißt du, mich verlangt, dich noch zu haben. Kaum besitze ich dich Burschen, so willst du fortrennen? Das gibt es nicht. Langweile dich hier im Institut so gut als du eben kannst. O, kleiner Welteroberer, in der Welt, draußen in der Welt erst, im Beruf, im Streben, im Erringen, da, da werden dir Meere von Langeweile,

Der Rausch der Freiheitskriege hatte in ihr noch keine Erinnerung hinterlassen können, und in Weimar war die Bewunderung, die Goethe dem Welteroberer zollte, doch nicht ohne Einfluß auf seinen Kreis geblieben, so daß Jennys Empfinden dem Eindruck rückhaltlos offen stand.

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