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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Marschner ballte erbittert die Fäuste gegen diese dröhnende Unersättlichkeit, als plötzlich der bleiche Feldwebel vor die Toten trat, und ihn aus seiner Versunkenheit schreckte. Herr Hauptmann, ich meld' gehorsamst, wir haben noch drei Schwerverwundete, die net geh'n können, außer unsere vierzehn Toten. Für die drei Italiener sind mir keine Träger geblieben.
Mit einem Wort, wenn die Menschen ihr Glück nicht an der unendlichen Unersättlichkeit ihrer Wünsche messen würden, sondern am wirklichen Genusse aller Vorteile, die sie schon besitzen, so hätte den Accoramboni die Heirat Vittorias mit dem Neffen des Kardinals Montalto als Gipfel menschlicher Glückseligkeit erscheinen müssen.
Eine Fessel ohnegleichen bändigt und sänftigt hier die Leidenschaften, und Verlockungen ohne Zahl führen zugleich in die begehrlichen Versuchungen, derart, daß die Entsagung mit dem Rockärmel den Rücken der befriedigten Begierde streifen, daß die Unersättlichkeit mit den lodernden Augen in den weisen Frieden der Augen des Durch-sich-selbst-gesättigten schauen muß.
Ja, nebst dem Ehvertrag mit Lady Lucy Und dem in Frankreich, den er schloß durch Vollmacht; Der Unersättlichkeit in seinen Lüsten Und Vergewaltigung der Bürgerfrau'n; Von seiner Tyrannei um Kleinigkeiten, Von seiner eignen Unechtheit, als der Erzeugt ward, da Eu'r Vater außer Lands, Und der an Bildung nicht dem Herzog glich.
Und was nun begann, war ein Fest, ein Triumph, eine zügellose Orgie ebendieser Figur, die in allen Klangschattierungen prahlte, sich durch alle Oktaven ergoß, aufweinte, im Tremolando verzitterte, sang, jubelte, schluchzte, angetan mit allem brausenden, klingelnden, perlenden, schäumenden Prunk der orchestralen Ausstattung sieghaft daherkam ... Es lag etwas Brutales und Stumpfsinniges und zugleich etwas asketisch Religiöses, etwas wie Glaube und Selbstaufgabe in dem fanatischen Kultus dieses Nichts, dieses Stücks Melodie, dieser kurzen, kindischen, harmonischen Erfindung von anderthalb Takten ... etwas Lasterhaftes in der Maßlosigkeit und Unersättlichkeit, mit der sie genossen und ausgebeutet wurde, und etwas zynisch Verzweifeltes, etwas wie Wille zu Wonne und Untergang in der Gier, mit der die letzte Süßigkeit aus ihr gesogen wurde, bis zur Erschöpfung, bis zum Ekel und Überdruß, bis endlich, endlich in Ermattung nach allen Ausschweifungen ein langes, leises Arpeggio in Moll hinrieselte, um einen Ton emporstieg, sich in Dur auflöste und mit einem wehmütigen Zögern erstarb.
Durchs Fenster drangen die tausendfältigen Geräusche des Lebens von den großen und kleinen Kanälen; die Rufe der Gondelführer schwebten eintönig über alle andern hin; irgendwo, nicht zu weit, vielleicht in dem Palast gegenüber – war es nicht der des Fogazzari? – sang eine schöne, ziemlich hohe Frauenstimme Koloraturen; sie gehörte offenbar einem sehr jungen Wesen an, einem Wesen, das noch nicht einmal geboren war zur Zeit, da Casanova aus den Bleikammern entflohen war. – Er aß Zwieback und Butter, Eier, kaltes Fleisch; und entschuldigte sich immer wieder ob seiner Unersättlichkeit bei Bragadino, der ihm vergnügt zusah. »Ich liebe es,« sagte er, »wenn junge Leute Appetit haben!
Doch du bist jung; die Einsamkeit deiner ersten Jugend und die morgenländischen Schwärmereien, die etliche griechische Müßiggänger von den Egyptern und Chaldäern nach Hause gebracht, haben deiner Phantasie einen romanhaften Schwung gegeben; die übermäßige Empfindlichkeit deiner Organisation hat den angenehmen Betrug befödert; Leuten von dieser Art ist nichts schön genug, was sie sehen, nichts angenehm genug, was sie fühlen; die Phantasie muß ihnen andre Welten erschaffen, die Unersättlichkeit ihres Herzens zu befriedigen.
Den schlepp ich durch das wilde Leben, Durch flache Unbedeutenheit, Er soll mir zappeln, starren, kleben, Und seiner Unersättlichkeit Soll Speis und Trank vor gier'gen Lippen schweben; Er wird Erquickung sich umsonst erflehn, Und hätt er sich auch nicht dem Teufel übergeben, Er müßte doch zugrunde gehn!
»Hat Romberg, der den Freien spielt und im Grunde nichts ist als ein Philister, so viel Macht über dich?!« antwortete ich heftig. »Soll auch für uns die Familie der Götze sein, dessen Unersättlichkeit wir das Beste opfern: unsere Freiheit, unsere Überzeugung, unser Menschentum?! Sie wäre wert, daß wir sie zerstörten, wie unsere Gegner es von uns behaupten, wenn dem so wäre!«
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