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Aktualisiert: 10. Juli 2025


In meinen Verkehr mit Romberg trat ein neuer Reiz: er ließ es mich fühlen, daß das Weib in mir ihn anzog und nicht nur die neutral-interessante Persönlichkeit. Es gibt Frauen, die angesichts solcher Erfahrung die Beleidigten spielen. Sie lügen. »Ich drehe dir den Hals um, wenn du dir von Romberg die Kur machen läßtgrollte Heinrich, als wir zu Hause waren, zwischen Scherz und Ernst.

»Der Kanal, in den Sie den Strom der Dienstbotenbewegung geleitet haben, wird das 'traute Familienleben' überfluten. Was dann?!« schrieb mir Romberg.

»Hier trennen sich unsere Wege, lieber Professorsagte mein Mann. »Sie werden kaum erwarten, daß ich als Sozialdemokrat auf diesem Gebiet Ihre Wandlungen mitmache.« »Wandlungen?! Wieso?!« ereiferte sich Romberg. »Es entspricht der Konsequenz meiner Entwicklung, daß ich für den Kolonialbesitz Deutschlands eintrete und demzufolge für die Flottenvorlage agitiert habe.

Erst auf Rombergs wiederholtes: »Sehen Sie nursah ich mich um. In der Reihe vor uns erschienen zwei seidenrauschende Damen mit goldroten Haaren, feuchtschimmernden Augen und unnatürlich glühenden Lippen. »Wird für diese in Ihrem Zukunftsstaat kein Platz seinflüsterte Romberg. »Ich hoffe nichtsagte ich. »Schadeantwortete er lächelnd.

Er schüttelte meinem Mann die Hand: »Sie bekommen den Aufsatz in spätestens vierzehn TagenDann wandte er sich abschiednehmend zu mir: »Sie dürfen mir auch die Hand geben. Meine Stellung zu Alix Brandt ist genau dieselbe geblieben wie zu Alix von GlyzcinskiKurze Zeit darauf meldete sich einer der geistvollsten Archiv-Mitarbeiter, Professor Romberg, bei uns an.

Wie hatte doch Romberg einmal gesagt? »Durch eine bestimmte Personengruppierung kann eine Sache rettungslos verloren gehenWar diese Gesellschaft wütender Proleten wirklich noch der würdige Träger der menschheitbefreienden Gedanken des Sozialismus? In einem kurzen Brief, den ich von Heinrich erhielt, hieß es: »... Die Lage der Dinge ist unbeschreiblich.

Der Gegensatz zwischen dem Enthusiasmus, der ihn wenige Minuten vorher erfüllt hatte, und der morosen Stimmung, die jetzt aus Wort und Ton und Haltung sprach, war so verblüffend, daß wir verstummten. Aber Romberg forderte uns zur Antwort heraus: »Sie mißbilligen meinen StandpunktFragend sah er von einem zum anderen.

»Ein Schmuck für Märchenprinzessinnen, von einem Dichter geschaffensagte Romberg bewundernd und versenkte sich in den Anblick. Er mochte weißer Arme gedenken und schimmernder Nacken und holder Frauenköpfe mit lachenden Lippen und duftenden Locken.

Mit schmerzlichem Erstaunen sah ich, wie Männer, auf die ich noch vor wenigen Monden für unsere Sache gerechnet hatte, den Nationalismus über den Sozialismus siegen ließen, wie selbst ein Romberg und seine Freunde die Weltmachtpolitik verteidigten. Daß es zwischen ihr und der Arbeiterpolitik nichts anderes geben könne als unversöhnlichen Gegensatz, schien mir über allem Zweifel zu stehen.

»Wer andere Zustände schaffen soll, muß doch erst den Druck der eigenen empfinden lernensagte ich zu Romberg, der mir meine agitatorische Tätigkeit durchaus verleiden wollte. »Ich kann Sie mir nun einmal nicht vorstellen, in einer Dorfkneipe Unzufriedenheit predigendantwortete er ärgerlich. »So überzeugen Sie sich durch eignen Augenschein, daß ich es kannmeinte ich.

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