United States or Turkey ? Vote for the TOP Country of the Week !


Verrathen Ist Euer Sohn, und uns, ich seh' es klar, Wird ew'ge Nacht dem Aug der Welt verbergen. Man führt uns aus dem Angesicht der Menschen, Wohin kein Lichtstrahl und kein Auge dringt, Und unser Schmerz kein fühlend Ohr erreicht! Magst du im Schlund der Erde sie verstecken, Laß tausend Todtengrüfte sie bedecken, Sie bringen deine Übelthat ans Licht. Dritter Auftritt. Turandot. Adelma.

Turandot. Mein Vater? Wie? Adelma. Ist auf dem Weg hieher. Sklaven, Führt diese Beiden in die untersten Gewölbe des Serails, dort haltet sie Verborgen bis auf weitere Befehle! Wir müssen der Gewalt Entsagen. Nichts kann retten, als die List. Ich habe einen Anschlag Skirina, Ihr bleibt zurück. Auch Zelima soll bleiben. Weh uns, mein Fürst!

Bei meinem Haupt, zum furchtbarn Fohi schwör' ich, Daß weder seinem Leben, noch des Prinzen, Noch irgend eines hier Gefährde droht Halt, Lügnerin Nicht weiter Glaubt ihr nicht! Verrätherei lauscht hinter diesem Schwur. Schwört, Turandot, schwört, daß der Unbekannte Euer Gatte werden soll, im Augenblick, Da wir die Namen Euch entdeckt, wie recht Und billig ist; Ihr wißt es, Undankbare!

Der ist es, Tochter würdig wohl ist er's, Daß du freiwillig zum Gemahl ihn wählest, Ohn' ihn der furchtbarn Probe auszusetzen Und neue Trauer diesem Land, dem Herzen Des Vaters neue Stacheln zu bereiten. O Himmel! Wie geschieht mir, Zelima! Zelima. Was ist dir, Königin? Turandot. Noch Keiner trat Im Divan auf, der dieses Herz zu rühren Verstanden hätte. Dieser weiß die Kunst. Zelima.

Es gibt hier kluge Frauen, Königin, Die aus dem Thee- und Kaffeesatz wahrsagen Turandot. Du spottest meiner! Dahin kam's mit mir! Zelima. Wozu auch überall der fremden Künste? O, seht ihn vor Euch stehn, den schönen Prinzen! Wie rührend seine Klage war! Wie zärtlich Er aus zerrißnem Herzen zu Euch flehte!

Zeit ist's, daß dieses undankbare Kind Den tausendfachen Kummer uns bezahle, Den sie auf unser greises Haupt gehäuft. Pantalon. Sie kommt! Sie kommt! Still! Welche Klagmusik! Welch trauriges Gepräng! Ein Hochzeitmarsch, Der völlig einem Leichenzuge gleicht! Zweiter Auftritt. Vorige. Turandot. Adelma. Zelima. Ihre Sklavinnen und Verschnittenen.

Prinz, diese Turandot, die schändliche, Herzlose, falsche, hat Befehl gegeben, Euch heut am frühen Morgen zu ermorden. Dies ist die Liebe Eurer Lebensgöttin! Kalaf. Mich zu ermorden? Adelma. Ja, Euch zu ermorden! Beim ersten Schritt aus diesem Zimmer tauchen Sich zwanzig Degenspitzen Euch ins Herz, So hat es die Unmenschliche befohlen. Ich will die Wache unterrichten. Bleibt! Wo wollt Ihr hin?

Morgen früh im Divan Nennt mir des Vaters Namen und des Prinzen. Vermögt Ihr's nicht so laßt mein Leiden enden Und schenkt mir diese theure Hand! Nennt Ihr Die Namen mir, so mag mein Haupt zum Opfer fallen. Turandot. Ich bin's zufrieden, Prinz! Auf die Bedingung Bin ich die Eurige. Ich soll von Neuem zittern! Ich darf von Neuem hoffen! Altoum. Ich bin's nicht Zufrieden. Nichts gestatt' ich.

Unmenschliche! Freund, sag' mir das Geheimniß, Warum darf ich die Namen nicht entdecken? Barak. Ihr tödtet ihn und uns, wenn Ihr sie nennt. Turandot. Er will dich schrecken, Alter, fürchte nichts! Herbei, ihr Sklaven, züchtigt den Verwegnen! Skirina. Ihr Götter, helft! Mein Mann! Mein Mann! Halt! Haltet! Was soll ich thun! Ihr Götter, welche Marter!

Wohl wär' es Zeit, daß auch das Gute käme! Ich hoffe nichts, ich schmeichle mir mit nichts; Zu fühllos ist das Herz der Turandot. Zelima. Wohl wahr, ich leugn' es nicht und dennoch, Prinz, Gelang es Euch, dies stolze Herz zu rühren. Euch ganz allein; Ihr seid der Erste Zwar Sie selbst besteht darauf, daß sie Euch hasse; Doch ich bin ganz gewiß, daß sie Euch liebt.