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Genug, wenn dieser kummervolle Greis Zwei Zeilen nur von Eurer Hand erhält, Daß Ihr noch lebt und daß Ihr Gutes hofft. Sonst treibt ihn die Verzweiflung an den Hof, Er nennt sich dort, und Alles ist verloren. Kalaf. Ja, gib mir diese Tafel! Hast du nicht eine Tochter im Serail? Ja, ja, ganz recht. Sie dient Sklavin dort Der Turandot; dein Mann hat mir's gesagt. Skirina. Nun ja!

Welche Lust, Im Divan, vor der wartenden Versammlung, Die Namen ihm ins Angesicht zu werfen Und ihn beschämt von meinem Thron zu weisen! Und doch ist mir's, als würd' es mich betrüben! Mir ist, als säh' ich ihn, verzweiflungsvoll, Zu meinen Füßen seinen Geist verhauchen, Und dieser Anblick dringt mir in das Herz. Wie, Turandot? Wo ist der edle Stolz Der großen Seele?

Verschmäht Ihr's aber und verachtet mich, So ist die Tartarei noch reich genug An Fürstentöchtern, dieser Turandot An Schönheit gleich und zärtlicher als sie. Aus ihnen wählt Euch eine würdige Gemahlin aus! Ich will mein Herz besiegen, Nur rettet, rettet dieses theure Leben! O, kommt! Die Zeit entflieht, indem wir sprechen.

Nie sah ich Euer Angesicht so schön. O, macht ein Ende! Kommt Turandot. Nichts mehr von ihm! Er ist ein Mann. Ich hass' ihn, muß ihn hassen. Ich weiß, daß alle Männer treulos sind, Nichts lieben können als sich selbst; hinweg- Geworfen ist an dies verräterische Geschlecht Die schöne Neigung und die schöne Treue.

Eurem glücklichen Verrathe dank' ich's, daß dies schöne Herz, Dem Zwange feind, mich edelmüthig frei Beglücken konnte Gütiger Monarch, Wenn meine heißen Bitten was vermögen, So habe sie die Freiheit zum Geschenk, Und unsere Glückes erstes Unterpfand Sei eine Glückliche! Turandot. Auch ich, mein Vater, Vereinige mein Bitten mit dem seinen.

Es ward Der Turandot gesagt, daß er Euch kenne. Nun wird ihm nachgespürt an allen Orten, Ihn ins Serail zu schleppen und ihm dort Gewaltsam Euren Namen abzupressen. Wird er entdeckt, so ist's um ihn geschehn; Denn eher will er unter Martern sterben, Als Euch verrathen. Kalaf. Treuer, wackrer Diener! Ach, die Unmenschliche! Skirina. Ihr habt noch mehr Von mir zu hören Euer Vater ist In meinem Haus.

Gewinnt er morgen, Ist mir der Tod nicht schrecklicher, als er. Mich sah' die Welt, die mir gehässig ist, Zu dem gemeinen Loos herabgewürdigt An eines Mannes und Gebieters Hand! Nein, nein! So tief soll Turandot nicht sinken! Ich seine Braut! Eh' in das offne Grab Mich stürzen, als in eines Mannes Arme! Zelima.

So werth dir meine Gunst ist, Zelima. Zelima. Auf meinen Eifer zählt und meine Treue! Adelma. So kommt. Turandot. Geht, geht! Thut, was sie sagt. Vierter Auftritt. Turandot allein. Was sinnt Adelma? Wird sie mich retten? Götter, steht ihr bei! Kann ich mich noch mit diesem Siege krönen, Weß Name wird dann größer sein, als meiner? Wer wird es wagen, sich in Geisteskraft Mit Turandot zu messen?

Prinzessin, schwört mir's zu bei Eurem Haupt, Bei Euren Göttern schwört mir, daß sein Leben Und dieses Fremdlings Leben ungefährdet Sein soll Mein eignes acht' ich nichts und will Es freudig Eurer Wuth zum Opfer geben Schwört mir das zu, und Ihr sollt Alles wissen. Turandot.

O, läse Turandot in meinem Herzen, Wie ihre Trauer meine Freude dämpft, Gewiß, es würde ihren Zorn entwaffnen. War's ein Vergehn, nach solchem Gut zu streben, Ein Frevel wär's, es zaghaft aufzugeben! Altoum. Prinz, der Herablassung ist sie nicht werth. An ihr ist's jetzo, sich herabzugeben! Kann sie's mit edelm Anstand nicht, mag sie Sich darein finden. wie sie kann Man schreite Zum Werk!