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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Hauptmann Lennart stand dort auf dem Brobyer Hügel und mußte unwillkürlich denken, daß Gott seiner vielleicht bedürfe. Er ward auch nicht von einer reuigen Gattin heimgerufen. Es muß noch erwähnt werden, daß die Kavaliere später gar nicht begreifen konnten, daß sie die Schuld an Frau Lennarts hartem Benehmen trugen. Sintram sagte nichts.
Sintrams Knecht legte an der Landungsbrücke der Gurlitabauern an, und viele hungrige Menschen kamen an das Boot hinab. Da sagte der Knecht, wie sein Herr ihm befohlen hatte: »Herr Sintram sendet euch hier Malz und Korn. Er hat gehört, daß es euch an Branntwein gebricht.« Da wurden die Menschen wie toll.
Auf der Landstraße habe er eine häßliche, alte Spange gefunden, die er mitgenommen und seinen Kindern geschenkt habe. Aber diese Spange war von Gold und gehörte zu den gestohlenen Sachen; und das wurde sein Unglück. Aber im Grunde war Sintram an allem schuld gewesen. Der böse Mann hatte den Ankläger gespielt und ein Zeugnis abgegeben, das ihn gefällt hatte.
Das war die Zeit, in der Sintram, der böse Gutsherr, auf Fors trauerte und litt. Er grollte über den Siegeszug des Lichtes während der Stunden des Tages und über die Niederlage der Dunkelheit, und er grämte sich über die Blätterpracht, in die die Bäume gekleidet waren, und über den bunten Teppich, der die Erde bedeckte. Alles war in Schönheit gehüllt.
Dann ging er in den Auktionssaal und trat dicht an Melchior Sinclaire heran. »Willst du einen Schnaps haben, Sintram, so mußt du, hol mich der Teufel! erst bieten.« »Du hast doch auch stets Glück, Bruder«, sagte Sintram. »Hier kommt einer mit einem ganzen Schlitten voll Geld gefahren. Er will Björne mit Inventar, Besatzung und allem kaufen.
Er hat mit andern die Verabredung getroffen, daß sie für ihn bieten sollen. Er selber will sich solange gar nicht zeigen.« »Du kannst mir wohl sagen, wer es ist, wenn ich dir einen Schnaps für die Mühe gebe?« Sintram nahm den Schnaps und trat ein paar Schritte zurück, ehe er antwortete. »Es soll der Pfarrer von Broby sein, Bruder Melchior!«
Dichter Tabaksqualm erfüllte das Zimmer, sie waren mindestens eine Stunde dort gewesen. Anna Stjärnhök fiel in Ohnmacht, die alte Ulrika aber stand ruhig da. Sie hatte sehr wohl gemerkt, daß es nicht seine Richtigkeit hatte mit dem, der sie auf der Landstraße verfolgte. Später ordneten der Hauptmann und seine Frau es so mit dem bösen Sintram, daß die alte Ulrika bei ihnen auf Berga blieb.
Da war nicht einer der Anwesenden Sintram und Daniel Bendix und Dahlberg und wer sonst noch mit hereingekommen war , der nicht in den Bart gelacht hätte, weil er sich so über den dummen Grafen Henrik lustig machte. Die junge Gräfin verstand es nicht sofort. Was war es eigentlich, das für null und nichtig erklärt wurde?
Wohl hatte sich Sintram einige Schritte zurückgezogen, doch entging er nicht ganz dem Zorn des großen Mannes. Er bekam ein Schnapsglas an die Stirn und das ganze Branntweinfäßchen vor die Füße gesegelt. Dann aber folgte auch eine Szene, die sein Herz noch für lange Zeiten erfreute.
»Du wirst begreifen, daß ich erst Klarheit darüber haben muß, ob sie mich zum Mörder gemacht hat.« »Ach, Gösta, was sind das für Gedanken! So hilf ihr doch!« »Ich merke schon, du willst nicht antworten. Dann hat Sintram doch die Wahrheit geredet.« Und Gösta kehrt zu den Kavalieren zurück. Er rührt keinen Finger, um der Majorin zu helfen.
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