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Aktualisiert: 6. Oktober 2025
Der Mensch steht auch in sehr niederen Culturstufen nicht der Natur als ohnmächtiger Sclave gegenüber, er ist nicht nothwendig der willenlose Knecht derselben: auf der griechischen Stufe der Religion, besonders im Verhalten zu den olympischen Göttern, ist sogar an ein Zusammenleben von zwei Kasten, einer vornehmeren, mächtigeren und einer weniger vornehmen zu denken; aber beide gehören, ihrer Herkunft nach, irgendwie zusammen und sind Einer Art, sie brauchen sich vor einander nicht zu schämen.
Ich hab mich so sehr an Rosmersholm gewöhnt, daß es mir beinah ist, als gehört ich ebenfalls hierher. KROLL. Aber selbstverständlich gehören =Sie= ebenfalls hierher. REBEKKA. Und solang Herr Rosmer findet, daß ich ihm irgendwie nützlich und angenehm sein könne, ja, so lange bleib ich wahrscheinlich hier.
„Sie spotten, Herr von Brecken. Was bin ich?“ gab Grete halb geschmeichelt, halb in ehrlicher Überzeugung zurück. „Wollen Sie wissen, daß ich oft sehr traurig bin, mich sehr unglücklich fühle? Ich denke dann, daß ich eigentlich gar keine guten Eigenschaften besitze. Ich bin oft eigenwillig, rechthaberisch, gar nicht gefügig und sehr egoistisch. Ich bin nicht gut, wie man sein müßte. Die Natur schuf mich so,
Auch Winchen Studt, im weißen Kleid mit Rosaschärpe, deklamierte "Des Sängers Fluch" von Uhland sehr brav mit Verständnis und Gefühl. Besonders der Schluß verursachte den Empfindsameren unter den Hörern eine leise Gänsehaut.
Zum Teil sehr harte, widerstandsfähige Fiederpalmen sind die Cocos-Arten, von denen verschiedene ausgezeichnet für die Kultur im Zimmer geeignet sind. Die häufigste Art ist die zierliche Cocos Weddelliana Wendl. aus Brasilien, welche schon als ganz junge Pflanze durch ihre überaus feine Fiederung auffällt.
Auch in der französischen und italienischen Sprache erhalten sie Unterricht, aber dem Fremden, der nicht Englisch kann, ist damit nichts gebessert; schwerlich wird er in der Gesellschaft eine Dame finden, die ihm in einer fremden Sprache Rede stünde. Musik und Zeichnen wird sehr oberflächlich und gewöhnlich nur betrieben, um beides späterhin so bald als möglich wieder zu vergessen.
Höher am Stamme wachsen oft sehr zierliche Asplenien, dickblätterige, einfache Acrostichen, schmalblätterige Vittarien, auch mächtige Formen, wie die trichterförmigen Rosetten des Asplenium serratum; von den Aesten hängen die oft über 6 Fuss langen, tief gezackten Bändern ähnlichen Fronden von Nephrolepis-Arten herunter.
Vier Weiber. Sehr schmutzig. Verschwitzt. Fett. Höchst gemein. Musizierend. Klavier. Zwei Geigen. Die
Unter diesen andern war Wiedemann, ein langer Jüngling mit der Stimme einer alten Tante, den Bewegungen einer Raupe und feuchtkalten Händen. Asmussens Hände waren trocken und sehr warm, fast heiß. Zwischen solchen Menschen steht etwas, was nicht zu überwinden ist. Asmus konnte gegen diesen Kameraden nicht freundlich tun; aber Wiedemann tat freundlich.
Ob er den Freund in seinem andern Mithospitanten, jenem Jüngling mit der hebräischen Handschrift finden sollte, der seit einiger Zeit mit ihm denselben Weg zur Schule ging? Claus Münz war ein guter Kerl; aber er redete zu viel von seinen Muskeln. Er war nämlich vierschrötig und starkknochig wie ein Arbeitspferd, und wenn er Sempern die Hand gab, drückte er sie zum Beweise seiner Heldennatur so stark, daß Asmus das Gesicht verzog, und dann wieherte Claus Münz aus vollem Halse wie ein Roß. Er entblößte täglich einmal seinen Arm, um den Bizeps zu zeigen, und hatte den sehnlichen Wunsch, einmal mit einem Athleten vom Spezialitätentheater ringen zu dürfen. Es sei ein Jammer, sagte er, daß er als Schulmeister nur sechs Wochen dienen könne, sonst würde er zu den Gardehusaren kommen, und dann hätte er vielleicht einmal tüchtig in die Franzosen einhauen können. Er hatte als Knabe jenen Geschichtsunterricht empfangen, nach dem die Franzosen Lumpenhunde sind, die Deutschen hingegen bieder und treu. Asmus machte sich anfangs ein Vergnügen daraus, die Franzosen auf jede Weise herauszustreichen; aber bald ward ihm dieser Streit zu dumm. Claus Münz war auch in allen Muskeln und Knochen königstreu; Asmus hingegen war überzeugter Tyrannenmörder. Zwar konnte er kein Tier, geschweige denn einen Menschen leiden sehen, und sein schlimmster Feind hörte auf, sein Feind zu sein, sobald er litt; aber so sehr er Cäsarn bewunderte und liebte, an den Iden des März und bei Philippi hatte er’s mit Brutus gehalten, sein Herz hatte den Möros, den Harmodius und Aristogeiton, den Tell und ihren Genossen gehört. Nun war es geschehen, daß ein Mann namens Nobiling auf den Kaiser Wilhelm geschossen und ihn verwundet hatte. Claus Münz war außer sich vor Entrüstung. Asmus, der in der Arbeitsstube der Zigarrenmacher den ersten Wilhelm kaum anders als »Kartätschenprinz« hatte nennen hören, hatte ein lebhaftes Mitgefühl mit dem alten Manne, wenn er ihn sich auf seinem Schmerzenslager dachte, und beklagte die Tat des Mörders; aber er ersuchte doch auch den mit allen Muskeln wütenden Freund, gefälligst nicht zu vergessen, daß Wilhelm
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