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KROLL. Ich! REBEKKA. Sie und all seine andern Freunde. KROLL. Ja, da sehn Sies! So schwach ist sein Verstand in allem, was die Menschen und das praktische Leben betrifft. REBEKKA. Übrigens, wenns ihm nun einmal ein Bedürfnis ist, sich nach jeder Richtung hin frei zu machen

Stehst du auf =dem= Standpunkt! REBEKKA. Ja. Nun gut. Dann, Rebekka, steh ich unter der Herrschaft unsrer freiern Lebensanschauung. Über uns gibt es keinen Richter. Und deshalb müssen wir uns selber richten. Auch das. Auch das. Mein Fortgehen wird das Beste in dir retten. ROSMER. Ach, an mir ist nichts mehr zu retten. REBEKKA. Doch.

REBEKKA. Es steht noch mehr darin. ROSMER (nimmt die Zeitung wieder auf). »die einzige Entschuldigung ist das schwache, wenig geübte Denkvermögen«

REBEKKA. Aber das kann ja gefährlich werden dies ewige Herumkreisen um diesen einen unglückseligen Gegenstand. Auf die ein oder andre Weise muß ich mich verraten haben. Sie muß es gemerkt haben, wie glücklich ich mich zu fühlen anfing seit dem Augenblick, da =du= zu uns ins Haus kamst. REBEKKA. Ja aber, Bester, selbst wenn das wirklich der Fall wäre

Aber auch Ludwig Semper wollte sich diesmal einen Extragenuß vergönnen. Heute war Dienstag, und am Freitag gab es »Lohengrin« im Theater. Diesmal wollte er wirklich hin. »Aber nun tu’s auchriefen Asmus und Rebekka wie aus einem Munde. »Ja, janatürlichbeteuerte Ludwig. Am Mittwoch sagten Asmus und seine Mutter wieder: »Geh nun aber auch wirklich hin!« »Gewiß, gewißsagte Ludwig.

Und noch einmal ging er beruhigt heim. Beim nächsten Besuch fand er seinen Vater zum Schlimmen verändert. Er konnte nicht mehr arbeiten, saß in seinem alten Lehnstuhl und mochte nicht sprechen. Seine Gesichtsfarbe war grau geworden, und wie Frau Rebekka mit Kümmernis erzählte, schlief er den größten Teil des Tages. Sein Appetit war nicht zurückgekehrt.

Sonst hätten Sie hier nicht jahrelang Ihr Ziel mit so unerschütterlicher Sicherheit verfolgen können. Ja ja, Sie haben erreicht, was Sie erreichen wollten. Nicht bloß ihn, alles hier haben Sie in Ihre Gewalt bekommen. Aber um dies alles durchzusetzen, sind Sie nicht davor zurückgeschreckt, ihn unglücklich zu machen. REBEKKA. Das ist nicht wahr! Nicht ich, Sie selbst haben ihn unglücklich gemacht.

FRAU HILSETH. Ja ja, das bin ich. Und dieser Brief wissen Sie, wo der geschrieben war? Auf Rosmersholm! REBEKKA. Ist das wahr, Frau Hilseth? FRAU HILSETH. Ganz gewiß, Fräulein. Und auf feines Papier war er geschrieben. Und hinten drauf war feiner roter Siegellack. REBEKKA. Und =Ihnen= ward er anvertraut, um ihn zu besorgen?

ROSMER. Guten Morgen, Rebekka. REBEKKA. Guten Morgen, Lieber. ROSMER. Ja. REBEKKA. Das Wetter ist ja so schön. ROSMER. Heute morgen bist du nicht zu mir herauf gekommen. REBEKKA. Nein, ich bin nicht gekommen. Heute nicht. ROSMER. Willst du von jetzt an überhaupt nicht mehr kommen? REBEKKA. O, das weiß ich noch nicht. ROSMER. Ist etwas für mich angekommen? REBEKKA. Das »Kreisblatt«.

ROSMER. Seit ich dies erfahren habe, ist mirs, als stände sie wieder in unheimlicher Leibhaftigkeit vor mir. REBEKKA. Ach nein, Rosmer, nein, nein! Sprich nicht so! ROSMER. Doch, doch!... Diesem Geheimnis müssen wir auf den Grund zu kommen suchen. Wie kann sie sich nur in diesen unheilvollen Irrtum verstrickt haben?