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Aktualisiert: 21. Juni 2025
O, ich weiß nicht, was ich dir antworten soll. ROSMER. Und dies innre Leben ineinander und für einander hielten wir für Freundschaft. Nein, Rebekka, unser Verhältnis war eine geistige Ehe vielleicht gleich von den ersten Tagen an. Darum hab ich mich mit einer Schuld belastet. Ich hatte kein Recht dazu, durfte nicht, Beatens wegen. REBEKKA. Du durftest nicht glücklich sein? Glaubst du das, Rosmer?
Ich habe keine Gedanken für etwas andres als dies eine, das unwiderruflich ist. REBEKKA. Du solltest nun wieder anfangen zu leben. Ja du hattest schon angefangen. Du hattest dich vollständig frei gemacht nach allen Seiten. Dir war so froh und so leicht zu Mut
REBEKKA. Es ist die Lebensanschauung der Rosmers, oder doch jedenfalls =deine= Lebensanschauung, die hat meinen Willen angesteckt. ROSMER. Angesteckt? REBEKKA. Und krank gemacht. Unter Gesetze gebeugt, die für mich früher keine Geltung hatten. Rosmer, das Zusammenleben mit dir hat meine Seele geadelt. ROSMER. O, wenn ich das glauben könnte!
In diesem bescheidenen Raume saßen Ludwig Semper, der Vater, Johannes, sein Sohn und Gehilfe, zwei andere Gehilfen, ein Tabakzurichter, gewöhnlich auch Rebekka, die Mutter, beim Tabak helfend oder mit einer häuslichen Verrichtung beschäftigt, und endlich der Präparand Semper. Das war der Personenstand in ruhigen Zeiten.
KROLL. Eben darum. Ich weiß, wie leicht du dich von den Menschen, mit denen du verkehrst, beeinflussen läßt. Und diese deine Rebekka
ROSMER. Nein nein, das versteht sich!... O, welchen Kampf muß sie gekämpft haben! Und sie kämpfte allein, Rebekka ... Verzweifelt und ganz allein ... Und dann zum Schluß dieser erschütternde anklagende Sieg im Mühlbach. Nun höre, Rosmer. Wenn es in deiner Macht stände, Beate zurückzurufen zu dir nach Rosmersholm, würdest du es dann tun? ROSMER. Ach, was weiß ich, was ich tun oder nicht tun würde!
Jetzt bin ich nicht mehr so'n Narr, mir einzubilden, es sei irgend ein Gefühl mit im Spiel gewesen. Sie wollten sich einfach hier auf Rosmersholm Eingang verschaffen. Sich hier festsetzen. Und dabei sollt ich Ihnen behülflich sein. Nun seh ichs. REBEKKA. Sie haben also vollständig vergessen, daß es Beate war, die mich bat und anflehte, hierher zu kommen.
Die altgeheiligte Ordnung des Wochenreigens hatte sich verkehrt; der Mittwoch war zum Sonntag geworden. Sehr schlau bemerkte Frau Rebekka eines Tages mit dem Scharfblick des Weibes und der Mutter: »Da bei den Mansfelds, da muß ein Magnet sein.« Mit dem Magnet hatte es seine Richtigkeit.
O, wie hatte er’s dagegen wieder gut getroffen mit seiner neuen Wohnung in der roten Twiete. Diesmal hatte die quecksilberne Frau Rebekka einen guten Griff getan, und sie triumphierte in hellen Tönen.
REBEKKA. Es ist wahr, ich hab einmal meine Netze ausgeworfen, um hier auf Rosmersholm Einlaß zu erhalten. Denn ich glaubte, hier würd ich wohl mein Glück machen. Du begreifst auf die ein oder andre Weise. ROSMER. Und was du erreichen wolltest, hast du erreicht. REBEKKA. Ich glaube, damals hätt ich alles erreicht. Denn da hatt ich noch meinen ungebändigten freigebornen Willen.
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