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Ja ja, es gibt noch eine Möglichkeit für uns. O, ich sehs dir an, du fühlst dasselbe! Nicht wahr, Rebekka? Nun höre. Das sag ich dir, bestehst du hierauf, so reis ich ab. ROSMER. Abreisen! Du! Das kannst du nicht. Das ist unmöglich. REBEKKA. Daß ich deine Frau werde, ist noch unmöglicher. Das kann ich nie und nimmer. Du sagst, du =kannst= es nicht. Und das sagst du so seltsam.

REBEKKA. Auch heute gehst du schon so früh auf dein Zimmer? Nach einem solchen Vorfall? ROSMER. Heut wie alle Tage. Mir ist so leicht zu Mut, nun es vorüber ist. Du siehst ja, ich bin ganz ruhig, liebe Rebekka. Nimm es ebenfalls mit Ruhe hin. Gute Nacht! REBEKKA. Gute Nacht, lieber Freund! Und schlaf wohl. REBEKKA. Sie können wieder abdecken, Frau Hilseth.

FRAU HILSETH. Na, das ists ja nicht allein ... Hat Fräulein nicht mal davon gehört, daß er 'n Kind hat mit 'ner verheirateten Frau, der ihr Mann davongelaufen war? REBEKKA. Ich hab davon gehört. Aber das war wohl lange, eh ich hierher kam. FRAU HILSETH. Gott ja, er war dazumal noch ganz jung. Und sie hätt auch verständiger sein müssen als er. Heiraten wollt er sie ja auch.

Morgen komm ich zu dir. In =mein= Haus setzest du keinen Fuß mehr! ROSMER. Das hat nichts zu bedeuten, Rebekka. Wir werden es schon aushalten. Wir beiden treuen Freunde. Du und ich. REBEKKA. Was meint er mit dem »Pfui«? Kannst du dir das vorstellen? ROSMER. Meine Liebe, darum zerbrich dir den Kopf nicht. Er glaubte ja selbst nicht daran. Aber morgen geh ich zu ihm. Gute Nacht!

FRAU HILSETH. Den Reisekoffer! REBEKKA. Ja; wissen Sie, den braunen mit Seehundsfell überzognen. FRAU HILSETH. Jawoll. Aber mein Gott, will Fräulein denn verreisen? REBEKKA. Ja, Frau Hilseth, ich verreise. FRAU HILSETH. Und schon so bald! REBEKKA. Sobald ich gepackt habe. FRAU HILSETH. Hat man je sowas gehört! Aber Fräulein kommt doch bald wieder? REBEKKA. Ich komme nie wieder. FRAU HILSETH. Nie!

REBEKKA. Um das Verhältnis zwischen Mann und Weib, meinen Sie? KROLL. Ja, offen gestanden, das glaub ich. Rektor Kroll, beinah hätt ich gesagt, möchten Sie nur recht haben. KROLL. Was meinen Sie damit? Sie sagen das in einem so seltsamen Ton. REBEKKA. Ach was! Sprechen wir nicht mehr von diesen Dingen ... Ah, da kommt er. KROLL. Schon! Dann geh ich. Nein, bleiben Sie.

REBEKKA (fährt zusammen). Also doch

Und Mortensgaard gehört zu denen, die ich mir am liebsten vom Leibe halten möchte. Du weißt ja, was ich mal mit ihm gehabt habe. REBEKKA. Aber bist du denn nicht der Ansicht, es wäre vielleicht ganz gut, wenn du jetzt wieder in bessre Beziehungen zu ihm kämst? ROSMER. Ich? Zu Mortensgaard? Aber warum denn?

FRAU HILSETH. Aber so sieht er doch nicht aus, daß man ihn ins Zimmer lassen könnte. REBEKKA. Wie sieht er denn aus, Frau Hilseth? FRAU HILSETH. Na, mit dem Aussehn, Fräulein, damit ists nicht weit her. ROSMER. Sagt er nicht, wie er heißt? FRAU HILSETH. Ja, ich glaub, er sagt, er heiße Hekmann oder so ähnlich. ROSMER. Ich kenne niemand, der so heißt.

Wie könnt ich wohl jemals hierüber hinweg kommen! Dadurch, daß du dir neue Verhältnisse schaffst. Neue Verhältnisse! REBEKKA. Ja, neue Beziehungen zur Welt da draußen. Leben, schaffen, handeln. Nicht hier sitzen und grübeln und brüten über unlösbaren Rätseln. Neue Verhältnisse? Ist dir, Rebekka, dieser Gedanke nicht auch schon gekommen? Laß mich wissen was es ist.