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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Weil er drei Tage lang zu Haus uns hat gesäumt, Sehn wir das Feld der Schlacht nun ganz von ihm geräumt! Die Fürsten alle, die Heil wünschen deinem Thron, Die Fürsten all, o Fürst! Ferabors auch, dein Sohn, Einmütig haben sie zu deines Thrones Stufen Mich hergesandt, zu flehn, Rostem zurück zu rufen!
Ferabors, Sohn des Schachs, und der Kronfeldherr Tus, Samt allen übrigen, mit ehrerbietigem Gruß, Entgegen traten sie dem reitenden zu Fuß. Zu Fuß hernieder trat auch Rostem von dem Ross, Grüßend, und im Geleit hinwandelt' er zum Schloß. Hinwandelten zum Schloß vergnügt und unbeklommen Alle, sie waren froh, daß Rostem nur gekommen.
Denn, wie ihn Gesdehem beschreibt, ist kein Verwegner Dem Suhrab gleich, für ihn ist auf der Welt kein Gegner, Als Rostem, Sabuls Held; und wenn nun Rostem flieht, Wer soll verteidigen vor Suhrab das Gebiet? So muß dem Adler, der sich ein Jahrhundert lang Zur Sonne schwang, am End ermatten auch sein Drang!
Des Rittes lang gewohnt, geh ich zu Fuße nun? Was werden Türken, wenn sie mir begegnen, sagen, Daß ich den Sattel muß, statt mich der Sattel, tragen? Verlaufen hat sichs nicht, das ist nicht seine Art; Nun desto schlimmer, wenn es mir gestolen ward! Doch lang bleibt nicht der Rachs des Rostem unbekant; Auffinden werd ich ihn, der mir den Rachs entwandt!
Rostem ritt im Gespräch mit Gew voraus, es war Hauptmann bei Sabuls Heer an seiner Statt Sewar. Die Kunde kam zur Stadt, Rostem sei auf den Wegen; Die Fürsten zogen ihm eine Tagreis' entgegen: Ferabors, Guders, Tus, Keschwad, Schedosch, Roham, Gurase, Gurgin, Milad, Fehrhad und Behram.
Nicht gegen Rostem hast du deinen Zorn bezämt; Die Edlen, weil sie ihn beschimpft sehn, sind beschämt: Gestumpft ist Irans Schwert, des Mutes Arm gelämt. Wenn jener Türke nun mit seiner Heermacht Wellen Daherbraust, welchen Damm willst du entgegen stellen?
Soll er dir diesen Dienst erzeigen, So mußt du selber gehn, und ihm zu Fuße neigen. Da kämpfte Stolz und Schmerz in Rostem einen Kampf, So heiß, daß sichtbar ihm vom Haupte stieg der Dampf: Er hob und hielt den Schritt, und zuckte wie im Krampf. Dann beugt' er sein Genick demütig dem Geschick; Ertragen wollt er des feindselgen Königs Blick.
Und folg uns mit dem Rachs zu dem, der uns geschickt, Dem Schah, der schon vom Thron nach dir erwartend blickt. Doch Rostem sprach: Er mag nach mir nur lange blicken! Solch edle Boten hat er nun nicht mehr zu schicken. Wenn diese nicht an mir verdienten Botenbrot, Wer tuts ihm dann? Er ist mir ganz und gar nicht Not; Ich will nicht sein Geschenk, und will nicht sein Gebot.
So ist um einen Sohn von achtzig Guders schwächer, Und neunundsiebenzig sind meines Todes Rächer. Er sprach: Was wütest du? was stürmest du und tobest? Denkst du, daß du dich so dem Rostem gleich erprobest? Weil einen Namen ich nicht nennen will und kann, Willst du dafür den Tod mir geben, gib ihn dann!
Zur Mutter dort im Ton der Tröstung sollst du sagen: Um Rostem, deinen Sohn, sollst du zusehr nicht klagen! Soviel erschlug er schon, und ward nun auch erschlagen. Du wurdest alt, und sahst alt werden deinen Sohn; Nun lebe länger noch, wenn er gestorben schon! Er hat sein Werk getan, und hat nun seinen Lohn. So manches Abenteur im Heldenungestüm Bestand er, Ungeheur und Riesenungetüm.
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